rasante Urban Fantasy Reihe mit einem Manko
Obwohl uns Jennifer Estep mit "Das dunkle Herz der Magie" ohne grosse Vorworte ins Geschehen wirft, findet man sich schnell wieder in Cloudburst Falls, dem weit und breit magischsten Ort Amerikas, zurecht. ...
Obwohl uns Jennifer Estep mit "Das dunkle Herz der Magie" ohne grosse Vorworte ins Geschehen wirft, findet man sich schnell wieder in Cloudburst Falls, dem weit und breit magischsten Ort Amerikas, zurecht. Hier tummeln sich Baumtrolle, Kupferquetschen, Pixies und im Verdeckten kämpfen Mafia-Familien um ihre Vorherrschaft.
In erster Linie möchte Lila herausfinden, was das Oberhaupt der Draconi-Familie im Schilde führt und den Tod ihrer Mutter rächen. Doch die Autorin webt noch weitere Handlungsstränge ein, so dass es nie langweilig wird. So finden Lila, Devon und Felix mehrere tote Baumtrolle und es steht das Turnier der Klingen an, ein spektakulärer Wettkampf zwischen den Angehörigen der Familien.
Auch der zweite Band von Black Blade ist aus der ich-Perspektive von Lila geschrieben. Aber auch dieses Mal wurde ich nicht ganz warm mit der Protagonistin. Sie ist zwar sehr taff und schlagfertig, hat mir jedoch zu oft Ausreden für sich parat. Doch hier muss sie nun lernen über ihren Schatten zu springen ....
Devon ist das typische attraktive Multitalent, das einem in beinahe jedem Jugendbuch begegnet. Doch er bleibt mir leider immer noch zu blass und weist noch zu wenig Konturen auf.
Toll fand ich aber, wie neue Figuren wichtige Rollen übernahmen und der Geschichte neu Frische verliehen.
Jennifer Estep bietet mit "Black Blade" eine tolle und rasante Urban Fantasy Reihe, die sich super als Lesefutter eignet. Die Spannung wird über das ganze Buch aufrecht erhalten, so dass man das Buch sehr schnell ausgelesen hat.
Die Autorin baut Action, Spannung, Drama und Romantik in ihre Geschichte ein, so dass "Das dunkle Herz der Magie" bestimmt viele anspricht.
Leider gibt es in diesem Band zu viele Wiederholungen. Es mag ja witzig sein, wenn eine Person eine bestimmte Vorliebe hat, aber wenn man dies dann zum zehnten Mal liest, verdreht man nur noch die Augen. Und auch sonst gibt es Fakten, die immer wieder erklärt werden.
Jennifer Esteps Schreibstil lässt sich wieder sehr flüssig lesen, besticht jedoch nicht durch Besonderheiten. Sie versteht es jedoch, den Leser kurzweilig zu unterhalten und liefert nach einem mitreissenden Showdown einige Antworten - doch natürlich nur so viele, dass man noch gespannt auf Band 3 wartet, der im Oktober 2016 erscheinen wird.
Fazit:
Mit "Das dunkle Herz der Magie" ist Jennifer Estep ein unterhaltsamer und oft actiongeladener zweiter Band von "Black Blade" gelungen. Eine taffe Protagonistin, ein spektakuläres Turnier, Magie, Familienfehden und witzige Pixies bescherten mir trotz vielen Wiederholungen kurzweilige Lesestunden.