Fantastisch
Meine Meinung
Einleitung
Ich glaube, aufgrund meiner vielen JLA-Rezensionen wisst ihr mittlerweile, wie sehr ich diese Frau liebe. Und nachdem ich vor 1,5 Jahren die Dark Elements-Reihe gelesen hatte, ...
Meine Meinung
Einleitung
Ich glaube, aufgrund meiner vielen JLA-Rezensionen wisst ihr mittlerweile, wie sehr ich diese Frau liebe. Und nachdem ich vor 1,5 Jahren die Dark Elements-Reihe gelesen hatte, ist es natürlich klar, dass ich dieses Spin-off lese. Wie? Spin-Off? Ja, auch wenn es Band 4 ist, kann dieser Band unabhängig von den anderen gelesen werden (es wäre natürlich hilfreicher, diese gelesen zu haben). Und nein, er ist nicht aus Zaynes Sicht geschrieben, sondern aus Trinitys, wobei ich den Klappentext etwas irreführend finde. Aber bevor ich noch mehr in die Tiefe gehe: Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für das Rezensionsexemplar. <3
Cover, Haptik, Playlists & Co.
Da das Print, welches ich vorbestellt hatte, dank Amazon immer noch nicht angekommen ist, muss ich mich hier auf das e-Book beziehen. Es hat keine Playlist oder Karten. Das Cover ist golden im Stil der anderen Dark Elements-Cover gestaltet und sieht mal wieder toll aus. Zu der weiteren Haptik kann ich leider (noch) nicht viel sagen.
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
Trinity lebt seit 10 Jahren bei den Wächtern und hat dieselbe Ausbildung genossen wie ihr Beschützer Misha. Die Wächter beschützen sie, weil sie ein unglaublich seltenes Wesen ist, und Trinity muss immer übervorsichtig sein, damit andere nicht herausfinden, was sie ist - Klartext: Sie lebt in einem goldenen Käfig, seitdem ihre Mutter von einem Wächter ermordet wurde. Nachdem immer mehr Dämonen in der Nähe ihres Camps auftauchen und der Verdacht auf einen Hohedämon sich verhärtet, bekommt der Clan Besuch von dem Washingtoner Clan mit Nikolai - dem neuen Clanoberhaupt -, Dez und natürlich Zayne. Diese jungen Männer bestätigen das, was Thierry, das hiesige Clanoberhaupt, vermutet: Irgendetwas tötet absichtlich Wächter. Natürlich lauscht Trinity während des Gespräches, so dass Zayne sie bemerkt und sie hinterher Ärger bekommt. Während sich der Verdacht erhärtet, dass diese Dämonen hinter Trinity her sind, kommen sich Trinity und Zayne immer näher, obwohl sie eigentlich mit Misha verbunden werden soll...
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
Der Schreibstil ist wieder grandios, flüssig, humorvoll, spannend, berührend und mitreißend. Ich glaube, ihr wisst mittlerweile, wie sehr ich diese Frau vergöttere, weil sie es immer schafft, mich mit ihrem Sarkasmus abzuholen, und dadurch, dass es aus Trinitys Ich-Perspektive geschrieben ist, hat man natürlich noch einmal einen viel stärkeren Bezug zur Protagonistin, auch wenn der Klappentext wie schon erwähnt fälschlicherweise darauf schließen lässt, dass sich das Buch primär um Zaynes Geschichte dreht. Jennifer L. Armentrout kann ihr hohes Niveau einfach auf Dauer sehr gut halten - schließlich ist sie nicht umsonst eine meiner Lieblingsautorinnen.
Ein weiterer Pluspunkt hierbei sind natürlich die Charaktere. Zayne kennen manche ja vielleicht noch aus den ersten drei Bänden - dieser Band setzt nur wenige Monate danach an, wo Zayne seinen Vater und einen Teil seiner Seele verloren hat. Früher war er in Layla verliebt, von ihr und Roth erfahren wir übrigens auch neues, und muss nun damit klarkommen, dass Layla Roth mehr als ihn liebt. Trinity leidet immer noch unter dem Tod ihrer Mom und wird wegen ihrer Besonderheit, Geister zu sehen und ihrer Art in einem goldenen Käfig gehalten und lernt selten neue Leute kennen, da sie die meiste Zeit mit ihrem Beschützer Misha verbringt. Außerdem leidet sie an der selben Augenkrankheit wie Jennifer L. Armentrout, die irgendwann zur völligen Erblindung führt. Gerade das Jennifer L. Armentrout auch ein bisschen von sich selbst in den Charakter einfließen lässt, finde ich auch sehr sympathisch.
Hach, ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, auch wenn der Anfang ein bisschen zäh war, bis Zayne endlich mal Trinity kennengelernt hat und man erfahren hat, was an Trinity so besonders ist. Gerade das Knistern zwischen den beiden Protas hat JLA mal wieder sehr gut hinbekommen, auch wenn ich manchmal das Bedürfnis hatte, Zayne in die richtige Richtung zu schubsen. Romantik und Spannung halten sich hier echt die Waage, und gerade zum Ende passierte noch so unglaublich viel, dass ich nach dem Ende unbedingt wissen will, wie es weiter geht, auch wenn es kein schlimmer Cliffhanger ist. Natürlich gibt es auch ein paar Überraschungen, gerade was die "Bösen" angeht, und natürlich auch epische Kämpfe und so - ihr wisst schon, was ich meine.
Fazit
"Glühende Gefühle" ist ein super gelungener Buchschmöker, der bloß aufgrund des fehlleitenden Klappentext und der Begriffsstutzigkeit von dem Protagonisten kein Literarisches Meisterwerk geworden ist. Spannende Kämpfe, prickelnde Romantik, sympathische Charaktere und ein fantastischer Schreibstil erwarten euch neben einem überraschenden Plot. Also ab in die Buchhandlung!
Zitat
"Du bist hergekommen, um Misha zu finden, und du vertraust darauf, bei mir in Sicherheit zu sein, während du das tust. Das fühlt sich..." "Richtig an", beendete ich den Satz für ihn. "Jedenfalls für mich. Als ob ich..." Ich spürte, wie ich rot wurde. "Es fühlt sich richtig an, Zayne. Willst du behaupten, es fühlt sich falsch an?" - Trinity auf Seite 309 -