Erwachen des Lichts

Cover und Klapptext an sich haben mich sehr angesprochen auch wenn ich wusste dass es eine Spin-Off Reihe ist.
Geschichten die mit Göttern zu tun haben lese ich auch sehr gerne.
Leider hat mich die Geschichte komplett enttäuscht, zwar ist es interessant das Josie erfährt eine Halbgöttin ist und was das für ihr Schicksal bedeutet aber das war es leider schon.
Die Charaktere fand ich mehr als oberflächig.
Josie liegt quasi Seth sabbernd vor den Füssen und die Betonung das sie ihn nicht leiden kann ging mir nach dem dritten Mal voll auf den Keks. Sie nimmt zwar das Training tapfer hin, das gab einen Pluspunkt.
Die Charaktere sind für mich sehr farblos und nicht wirklich lebendig.
Leider gab es dann auch noch die viel zu vorhersehbare Elemente. Josie will erst nach Hause fahr, klar machen wir wenn einen das Böse schon folgt, so was ist immer eine wunderbare Idee. Seth hat das Gefühl die Geschichte wiederholt sich? Man hofft ja dann doch von einen Spin-Off das er sich anders entwickelt. Habe zwar nicht die andere Reihe gelesen aber so oft wie es erwähnt wird nervt es.
Hinzu kommt durch das Cover finde ich wird ein Jugendbuch suggeriert, aber die ziemlich heißen Szenen, die es hier gibt, bis hin das bei Seth was härter ist als gedacht war dann doch sehr unpassend und würde dann eher in die New Adult Sparte passen. Da passt das englische Cover, nach Recherche, um einiges besser und man weiß was einen eher erwartet. Leider ist bei mir überhaupt kein Funke übergesprungen was dieses Buch angeht.
Mir haben die frechen Flirts gefehlt, hier waren sie leider ein nüchterne Angelegenheit.
Für mich gibt es die Erkenntnis dass ich diese Reihe nicht weiter verfolgen werde. Mir fehlte auch was mehr Handlung, denn sobald Josie und Seth allein waren hat quasi jeder den anderen angehimmelt, erfahren hat man an sich nur was wenn die beiden getrennt unterwegs waren. Auch wenn der Schreibstil gewohnt leicht ist musste ich mich durch die Geschichte etwas zwingen.
Schade da mir den Lux und Dark Element Reihen sehr gut gefallen haben.

Bis anhin habe ich wenige Bücher gelesen, die ich am liebsten genüsslich in den Schredder gesteckt hätte. Dieses Buch ist leider eines davon. Ich bin echt wahnsinnig enttäuscht und bin dem Hype wohl voll auf den Leim gegangen.

Vorneweg, ich liebe Geschichten über Götter und die Mythologie aber in diesem Buch dreht sich fast alles ausschliesslich um die Liebe zwischen Josie und Seth. Die Mythologie kommt hier viel zu kurz, es gibt nur wenige spannende Höhepunkte und die Story ist für meinen Geschmack viel zu flach. Im Grossen und Ganzen dümpelte die Handlung nur so vor sich hin.

Die Hauptcharaktere an sich, hatten wenig Tiefgang, waren oberflächlich und strotzten nur so vor stereotypischen Eigenschaften. Da haben wir den ach so heissen Bad Boy, mit schlimmer Vergangenheit und welcher auch gerne mal aus Spass tötet aber trotzdem ein weiches Herz hat. Zum anderen die schüchterne, graue Maus, welche vom Bad Boy begehrt wird und sich ständig von ihm retten lassen muss. Während Seths Charakter noch einigermassen erträglich war, war Josie einfach nur unglaublich nervig. Sie jammert ständig, denkt in allen möglichen Situationen nur daran, wie heiss Seth doch ist, und verliert jegliches logische und eigenständige Denken in seiner Nähe. Da waren mir die Nebencharaktere deutlich sympathischer, auch wenn sie nur wenige Auftritte hatten. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich mit den Charakteren mit fiebern, ausser als es um Seths Vergangenheit ging.

Ausserdem ging es gefühlt ¾ des Buches darum wie heiss, gutaussehend und makellos jede und jeder ist. Und genau das, musste auch tausende Male erwähnt werden. Auf Dauer war es einfach nur mühsam und nervig zu lesen. Auch das Seth und Josie gefühlt Dauererregt sind, ist einfach nur lächerlich.

Ich weigere mich zu glauben, dass Jennifer L. Armentrout masslos überschätzt wird. Das kann einfach nicht sein, bei so vielen treuen und begeisterten Lesern. Aber dieses Buch war für mich eine einzige Enttäuschung. Wenn ich nicht schon die gesamte Reihe besitzen würde, würde ich erstmal für längere Zeit einen grossen Bogen um diese Autorin machen.

Trotz meiner Enttäuschung, gebe ich dem zweiten Teil eine weitere Chance und hoffe auf eine deutliche Steigerung. Ansonsten werde ich mich wohl oder übel von den Büchern trennen.

Fazit/Empfehlung:

Wenn ich das Ganze Objektiv betrachten soll, dann würde ich das Buch Fantasy-Lesern ab 14 oder gar 16 Jahren empfehlen, da es dann doch zu ziemlich erotischen Szenen und Gedanken kommt und oft die sexuelle Begierde im Vordergrund steht.

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