Nachdem sie den Kuss des legendären Sommerkönigs Caden erhalten hat, ist Brighton Jussier kein Mensch mehr. Sie ist allerdings auch keine Fae. Doch was genau sie nun eigentlich ist, ist im Augenblick noch Brightons geringstes Problem, denn Caden will sie nicht in die Welt der Menschen zurückkehren lassen, selbst wenn ihn das den Thron kosten sollte. Als die versiegelte Pforte zwischen der Menschenwelt und dem Reich der Fae durchbrochen wird, müssen Caden und Brighton über sich hinauswachsen, um ihre beiden Welten vor dem Bösen zu retten, das sie bedroht …
Vorab: Healed ist der letzte Kurzroman aus dem Wicked Universum. In Kissed (Band 4) gab es schon zwei Kurzromane, in denen es sich um Brighton und Caden gehandelt hat
Nachdem Brighton alles überstanden ...
Vorab: Healed ist der letzte Kurzroman aus dem Wicked Universum. In Kissed (Band 4) gab es schon zwei Kurzromane, in denen es sich um Brighton und Caden gehandelt hat
Nachdem Brighton alles überstanden hat, erhält sie eine Nachricht, die sie nicht erwartet hätte. Es bringt alles in neues Licht und sie muss überdenken, wie sie damit umgeht
Bei mir ist es ja schon lange her, dass ich Kissed gelesen hatte, trotzdem kam ich wieder gut und schnell in die Geschichte rein. Die Nachricht, die sie erhält, kann Brighton erst nicht glauben und doch ist es eine Nachricht, die sie alles überdenken lässt. Denn Caden muss als König eine Königin wählen und die sollte eine Fae sein. Und so versucht Brighton alles, um dem Volk der Fae zu helfen, eine passende Königin zu finden. Doch dabei muss sie mit jemanden über die Neuigkeit reden und es wird etwas in Gang gesetzt, womit niemand gerechnet hat.
Ich möchte nicht in der Haut von Brighton stecken. Auf der einen Seite versucht sie das Richtige für den Sommerhof zu tun, aber wenn sie von Anfang an erheblich gewesen wäre, dann wären einige Dinge anders gelaufen. Und doch finde ich, das Brighton und Caden ein tolles Paar sind und nachdem alles geklärt ist, es doch ein Happy End geben könnte, oder?
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Die Reihe war mein Einstieg in die Bücher von Jennifer L. Armentrout und ich hab sie geliebt. Auch diese letzte Geschichte von Caden und Brighton hab ich inhaliert, kam super wieder rein, obwohl es fast drei Jahre zurückliegt, als ich die Bücher gelesen habe
Der Abschluss war für mich perfekt, klar kann man darüber diskutieren, dass die Leute zu wenig miteinander kommunizieren, doch das fand ich gar nicht so schlimm. Ich werde sicher irgendwann nochmal die Reihe komplett lesen
Im letzten Band haben wir Caden und Brighton ihre Geschichte, ihre Gefühle und erzählt wie alles so weitergegangen ist. Doch das Band hatte ein gemeiner Cliffhanger. Persönlich war ich überrascht wie dünn ...
Im letzten Band haben wir Caden und Brighton ihre Geschichte, ihre Gefühle und erzählt wie alles so weitergegangen ist. Doch das Band hatte ein gemeiner Cliffhanger. Persönlich war ich überrascht wie dünn dieses Band ist. Jedoch wollte ich wie es weitergeht. Cliffhanger aufkläre und fühle mich jetzt etwas unbefriedigt. Ja, alle Fragen wurden beantwortet. Es war auch spannend, fesselnd und voller Emotionen. Gleichzeitig hatte ich viel mehr erwartet, viel mehr Seiten gewollt. Es fühlt sich nicht richtig an, das die Beiden so ein rasches Ende bekommen. Auch bin ich froh, dass ich endlich weiß, wie es endet. Genauso wer hinter gewissen Sachen steckt. Es hat mich gefesselt, berührt und meine Gefühle wieder auf eine Achterbahnfahrt geschickt.
Obwohl mich Jennifer L. Armentrouts Wicked-Universums leider nie so sehr überzeugen konnte wie andere Reihen von ihr, habe ich 2019 auch ihrer Spin-Off-Reihe über Caden und Brighton eine Chance gegeben. ...
Obwohl mich Jennifer L. Armentrouts Wicked-Universums leider nie so sehr überzeugen konnte wie andere Reihen von ihr, habe ich 2019 auch ihrer Spin-Off-Reihe über Caden und Brighton eine Chance gegeben. Zum einen wollte ich unbedingt Ivy, Ren und Tink wiedersehen, auf der anderen Seite war ich total gespannt, wie sie es schaffen will, den Bösewicht schlechthin zum Love-Interest zu machen. Aufgrund der peppigeren Handlung hatte mir "Kissed" sehr gut gefallen, sodass ich als nun endlich Band 2 auf Deutsch erschien, sofort ein Exemplar angefragt habe. Auch "Healed" hat mich wieder gut unterhalten können, aber nicht vom Hocker gerissen.
Doch beginnen wir wie immer mit dem Cover. Auch wenn die Gestaltung nicht wirklich besonders ist, gefällt mir die warme rotbraune Farbe, sowie die feine Oberfläche des silbernen Flügels, der als Hauptmotiv abgedruckt ist. Zusammen mit dem warmen Orange und der schön geschwungenen Schrift ergibt sich eine runde Gestaltung, die gut in die Reihe passt. Die New-Orleans-Karte in der vorderen Lasche ist diesmal nicht ganz so hilfreich da die Handlung größtenteils in anderen Stadtteilen oder in nicht abgedruckten Gebäuden spielt. Nachdem ich "Wicked" (=böse) als eher mäßigen Titel gesehen habe, "Torn" (=zerrissen) schon viel besser zum Inhalt passte, "Brave" wieder nicht unbedingt die einfallsreichste und außergewöhnlichste Wahl war, bin ich mit "Kissed" und "Healed" schon eher zufrieden, da die beiden Titel wenigstens gut zur Handlung passen. Weshalb der Verlag die drei Novellen "The Prince", "The King" und "The Queen" allerdings nicht wie im Original als drei kurze Teile oder alternativ als ein Sammelband herausgebracht hat und stattdessen einen dicken Sammelband mit zwei Novellen und ein dünnes Büchlein mit der dritten produziert hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Für alle die sich jetzt also vielleicht wundern: wer die beiden deutschen Teile gelesen hat, hat alle drei Novellen gelesen und die Spinn-Off Reihe abgeschlossen.
"Healed" setzt wenige Minuten nach dem Ende von Band 1 an als Brighton nach ihrer Rettung aus der traumatisierenden Gefangenschaft des Fae Aric erfährt, dass sie schwanger mit Cadens Kind ist. Glücklicherweise habe ich mich dazu entschieden, Band 1 der Spinn-Off-Reihe vor Band 2 nochmal zu rereaden, sonst wäre ich trotz der kurzen Rekapitulation der Autorin ins kalte Wasser geworfen worden, da mir nach vier Jahren viele Details der Handlung entfallen waren. Nach wenigen Kapiteln wurde mir dann aber klar, dass ich mich gar nicht so gut hätte vorbereiten müssen. Denn anders als in "Kissed" gibt es hier erstmal nur wenig actionreiche Handlung und dafür umso mehr Beziehungsdrama, das sich hätte vermeiden lassen, wenn die Figuren nur EINMAL richtig miteinander geredet hätten. Damit ist dieses Finale deutlich weniger mitreißend und spannend als der Vorgänger, aber aufgrund der typischen JLA-Mischung aus Fantasy und Romanze dennoch lesenswert.
Denn auch hier glänzt Jennifer L. Armentrout mal wieder mit einem humorvollen Schreibstil. Wir bekommen es hier wieder mit einer Menge wohlplatzierter Anspielungen auf Disney-Filme, "Harry Potter", "Der Herr der Ringe", "Twilight", "Supernatural" und "The Walking Dead" vorgesetzt. Cadens und Brightons Sarkasmus, ihre Zweideutigkeiten, die vielen Insiderwitzen und vor allem die unglaublich lustigen und auch oft peinlichen Konversationen haben mir zusätzlich praktisch ein Dauergrinsen ins Gesicht tapeziert. Wortgewandt, witzig, dabei voller Andeutungen, Metaphern und mit grandiosen Beschreibungen von Gegebenheiten, Ereignissen, Emotionen und magischen Elementen führt sie uns durch die Geschichte, sodass die ohnehin kurzen 240 Seiten wie im Flug vergehen.
Das lag vielleicht auch zu einem gewissen Grad am Zusammenspiel der beiden Charakteren, auch wenn diese es leider immer noch nicht mit anderen ihrer Reihen (zum Beispiel mit Layla und Roth aus "Dark Elements") aufnehmen können. Brighton ist eine Kämpferin, das zeigt sich abermals darin, dass sie sich von ihrem erlebten Trauma nicht unterkriegen lässt. Dass sie immer wieder aufsteht, weitermacht und sich durch wenig aus der Ruhe bringen lässt, macht sie mir sehr sympathisch, auch wenn sie diesen typischen "OMG-ich-bin-so-unscheinbar-was-findet-er-nur-an-mir"-Komplex hat, den wohl alle NA-Protagonistinnen haben müssen (seufz). Mit ihrer Kämpfernatur, ihrem Sarkasmus und ihren Komplexen hebt sie sich allerdings auch hier wenig vom Durchschnitts-Armentrout-Charakter ab. Auch ihr männlicher Gegenpart Caden hat als unheimlich gutaussehender, geheimnisvoller Fae-König nur wenig Originelles oder Überraschendes zu bieten. Gut gefallen haben mir die beiden in Kombination aber trotzdem, was nur zeigt, dass die altbewährte Formel trotz fehlender Originalität nach wie vor funktioniert!
Mein absoluter Lieblingscharakter Tink war natürlich auch wieder mit von der Partie. Wir lernten den kleinen Racker als etwa 30 Zentimeter großen Wicht mit einem Temperament für zwei Meter kennen, der gerne all seine kriminelle Energie darauf richtet, Ivys Amazon-Passwörter zu knacken, Cornflakes-Packungen zu klauen, seltsame Orgien mit Trollpuppen zu veranstalten und die Harry-Potter-Filme durchzusuchten. Mit seiner verrückt-liebenswerten Art und seinen seltsamen Konversationen mit Fabian konnte er viele Situationen auflockern und darüberhinweg täuschen, dass auch hier wieder viele Parallelen zur Wicked-Reihe aufkamen.
Der gemischte Eindruck aus süßer Geschichte mit liebenswerten Figuren und schwächelnder Handlung setzt sich leider auch im Ende fort. Vergesst die fehlenden Actionszenen zuvor - richtig schade fand ich, dass die Autorin hier verpasst, den Bogen der gesamten Spin-Off-Reihe abzuschließen und viele Punkte, die über die ganze Reihe hinweg aufgebaut wurden und deren Klärung ich in diesem Finale unbedingt erwartet hätte, einfach nicht vorkommen. Denn die übriggebliebenen Fragen bezüglich des Verbleibs von Neal, der geheimnisvollen Droge Devil´s Breath, die Spannungen am Sommerhof, die Prophezeiung des Halblings und die mögliche Rückkehr von Königin Morgana sind hier nur eine Randnotiz, die hinter der Familienplanung der beiden Hauptfiguren komplett untergehen. So liest sich "Healed" leider wie ein Epilog zur Reihe und nicht wie das Finale.
"Angst machte mache Leute mutig - während sie andere in grauenhafte Feiglinge verwandelte."
Fazit:
"Healed" ist zwar das Finale der Wicked-Novellen, liest sich durch die stark reduzierte Handlung und die vielen offenen Fragen aber eher wie ein verlängerter Epilog. Auch wenn mir die Figuren und der Schreibstil wieder sehr gut gefallen haben und ich geradezu durch die 240 Seiten geflogen bin, gibt es dafür 1,5 Sterne Abzug.
Ich habe alle bisherigen Bücher von Jennifer L. Armentrout gelesen und zugegeben, die Wicked-Reihe war nie wirklich meine liebste davon. Dennoch habe ich mich gefreut, als der 5te Band endlich als Vorbestellung ...
Ich habe alle bisherigen Bücher von Jennifer L. Armentrout gelesen und zugegeben, die Wicked-Reihe war nie wirklich meine liebste davon. Dennoch habe ich mich gefreut, als der 5te Band endlich als Vorbestellung zur Verfügung stand. Getrübt wurde die Vorfreude jedoch, als ich das Buch auspackte und es mit seinem Umfang von 240 Seiten gerade mal die Hälfte von Band 1 umfasst. Gut, damit hätte ich leben können, wenn der Inhalt mich vollkommen überzeugen hätte können.
In Band 5 begleiten wir wie gewohnt die Charaktere aus den vorherigen Büchern und trotz der langen Wartezeit konnte ich mich in diese einfühlen, was nicht zuletzt der nahbaren und diversen Charakterzeichnung zu verdanken ist. Der Autorin ist es jedoch leider nicht mehr gelungen mich richtig in die Story zu ziehen und an das Buch zu fesseln. Zwar gibt es in der Geschichte einige Spannungsmomente und diverse emotionale Passagen aber durch die geringe Seitenanzahl in Kombination mit dem großen Abstand zu Band 4 endete das Buch bevor ich vollkommen involviert sein konnte. Auch das Ende war für meinen Geschmack für einen Fantasy Epos überraschend unbeeindruckten und konnte mich nicht wirklich überzeugen. Nicht zuletzt, da das Ende unbefriedigend offen bleibt. Auch hier hätte eine höhere Seitenanzahl dem Gesamtwerk gutgetan, um die Reihe mit einem auserzählten Ende abzuschließen. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass ein weiterer Band folgen könnte, was für mich die Reihe belanglos machen würde.