Cover-Bild Die Köchinnen von Fenley
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 06.10.2022
  • ISBN: 9783462003925
Jennifer Ryan

Die Köchinnen von Fenley

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer)

Jennifer Ryan erzählt in ihrem berührenden Roman von einem Kochwettbewerb der BBC zu Kriegszeiten – und vier Frauen, denen der Wettstreit eine Chance auf ein besseres Leben verspricht.

Zwei Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs leidet Großbritannien unter seinen Verlusten: Die Nazis haben Schlachten gewonnen, der Blitzkrieg hat Städte zerstört, und U-Boote haben die Versorgung mit Lebensmitteln unterbrochen. Um den Hausfrauen bei der Lebensmittelrationierung zu helfen, veranstaltet die BBC-Radiosendung „The Kitchen Front“ einen Kochwettbewerb. Der Hauptpreis ist ein Job als erste weibliche Co-Moderatorin der Sendung. Für vier sehr unterschiedliche Frauen wäre der Gewinn des Wettbewerbs eine entscheidende Chance auf ein besseres Leben: Für die junge Witwe Audrey ist es die Chance, die Schulden ihres Mannes zu begleichen und ihren Kindern ein Dach über dem Kopf zu bieten. Für das Küchenmädchen Nell ist es die Chance, die Knechtschaft zu verlassen und die Freiheit zu finden. Für die Gutsherrin Lady Gwendoline ist es die Chance, dem zunehmend feindseligen Verhalten ihres Ehemanns zu entkommen. Und für die ausgebildete Köchin Zelda ist es die Chance, ihre männlichen Kollegen endlich herauszufordern. Doch viel wichtiger als Erfolg ist Solidarität, und bei aller Rivalität werden aus den Konkurrentinnen schlussendlich Freundinnen. Ein herzerwärmendes Buch über vier ganz besondere Frauen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Realistisch, berührend und mit britischen Rezepten aus dem Jahr 1942

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Audrey, Gwendoline, Nell und Zelda sind Konkurrentinnen im Kampf um eine Anstellung als Co-Moderatorin der BBC-Kochsendung im Radio „The Kitchen Front“. Sie sind die Protagonistinnen im Roman „Die Köchinnen ...

Audrey, Gwendoline, Nell und Zelda sind Konkurrentinnen im Kampf um eine Anstellung als Co-Moderatorin der BBC-Kochsendung im Radio „The Kitchen Front“. Sie sind die Protagonistinnen im Roman „Die Köchinnen von Fenley“ der in England geborenen Jennifer Ryan. Es ist das Jahr 1942 und mit dem Fortschreiten des Weltkriegs werden die Lebensmittel immer weniger. Von den vier Frauen wird daher nicht nur Kreativität bei der Rezeptwahl erwartet, sondern auch die Auswahl aus dem Angebot immer seltener werdender noch erhältlichen Lebensmitteln, damit die Gerichte ohne Probleme nachgekocht werden können

Audrey ist Kriegerwitwe, hat drei Söhne und bewohnt ein marodes Haus mit großem Garten. Mit dem Backen und dem Verkauf von Pies verdient sie ihren Lebensunterhalt. Lady Gwendoline ist ihre Schwester, die als Kind oft eifersüchtig darauf war, dass Audrey die Gunst der Mutter viel häufiger als sie erhalten hat. Inzwischen hat sie einen betuchten Mann und lebt in einem Herrenhaus. Die junge Nell ist bei ihr angestellt. Sie ist lernwillig und stellt sich an der Seite der Köchin bei der Zubereitung von Mahlzeiten geschickt an. Die vierte im Bunde der Frauen, die sich für den Wettbewerb angemeldet haben, ist Zelda, eine ausgebildete Köchin aus London. Derzeit ist sie Küchenchefin einer Betriebskantine in Fenley. Dort hat man noch nicht bemerkt, dass sie schwanger ist. Für jede der Frauen würde der Gewinn eine gute Chance sein, ihr Leben zu verbessern.

Zu Beginn ist die Konkurrenz unter den Frauen deutlich zu spüren. Sie halten Abstand voneinander und versuchen, durch ihre eigene Leistung aufzufallen. Vor allem Gwendoline nutzt ihre Stellung aus und versucht die anderen Bewerberinnen auszubremsen. Im Laufe der Geschichte zeigen die Frauen charakterliche Wandlungsfähigkeit

Es wird in drei Runden gekocht. Dabei vergeht einige Zeit, während der Alltag der vier Frauen für jede von ihnen neue Überraschungen bringt, meist unangenehme. Mit und mit stellt Jennifer Ryan die positiven Seiten der Konkurrentinnen dar. Sie zeigt, dass der anhaltende Krieg zwar ernüchternd ist, aber die Menschen dadurch immer mehr zusammenrücken. Jede der vier Frauen ist eigenwillig und energisch im Handeln, aber sie entdecken, dass sie gemeinsam noch mehr erreichen können, wenn sie ihre Stärken vereinen. Dadurch erhält die Geschichte eine wohltuende Wirkung.

Für ihren Roman hat Jennifer Egan die Versorgung der Bevölkerung Englands im Jahr 1942 sehr gut recherchiert. Während die Kapitel zwischen den Frauen als jeweilige Protagonistin wechseln, finden sich dazwischen immer wieder Rezepte, die original aus dieser Zeit erhalten geblieben sind. Ich fand es interessant zu erfahren, mit welchen Lebensmitteln, im Austausch zu den gewöhnlicherweise genutzten Zutaten, ein schmackhaftes Gericht zubereitet werden konnte.

In ihrem Roman „Die Köchinnen von Fenley“ beschreibt Jennifer Ryan vier Frauen, die in einer kleinen Stadt in der Nähe von London leben, im Jahr 1942 in einem Kochwettbewerb zunächst zu Konkurrentinnen werden und sich durch ihre Schicksale immer mehr annähern. Die Geschichte wirkt realistisch, ist berührend und bietet einige, ganz verschiedene Rezepte aus der damaligen Zeit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und daher empfehle ich es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Der BBC-Kochwettbewerb

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"Die Köchinnen von Fenley" von Jennifer Ryan wird im Oktober 2022 (brosch, 504 S.) im Verlag Kiepenheuer & Witsch verlegt: Ich hatte das Vergnügen, diesen sehr herzerwärmenden und atmosphärischen Roman ...

"Die Köchinnen von Fenley" von Jennifer Ryan wird im Oktober 2022 (brosch, 504 S.) im Verlag Kiepenheuer & Witsch verlegt: Ich hatte das Vergnügen, diesen sehr herzerwärmenden und atmosphärischen Roman vorab lesen zu dürfen.

England, 1942, Dorf Fenley:

Um die Moral der Menschen in Kriegszeiten zu stärken, in der die Bevölkerung mit Rationierungen der Lebensmittel auskommen musste, soll Ambrose Hart, der BBC-Moderator der Radiobeiträge "Kitchen Front", einen Wettbewerb ausrufen, um einen weiblichen Co-Moderation zu gewinnen. Diesem Kochwettbewerb stellen sich 4 sehr unterschiedliche Frauen, die allesamt von einem neuen und vor allem besseren Leben träumen. Wer der Ladys wird den Wettbewerb gewinnen?

Meine Meinung:

Wir lernen hier vier sehr liebenswürdige junge Frauen kennen wie auch ihre familiären Hintergründe (gut, eine der Frauen ist anfangs alles andere als liebenswürdig; wandelt sich jedoch im Laufe der Handlung, so dass immer mehr Verständnis und auch Sympathie aufkommt). Zwei sehr ungleiche Schwestern bewerben sich: Audrey und Gwendoline: Erstere verlor ihren Mann Matthew im Krieg und hat drei Söhne durchzubringen sowie die Angst auszuhalten, ihr Haus zu verlieren, das ohnehin sanierungsbedürftig ist. Gwen hat es da gut getroffen: Sie hat Sir Strickland, einen sehr reichen und ebenso ehrgeizigen und an Aufstieg bedachten Mann geheiratet, hilft Audrey finanziell, lässt diese jedoch spüren, dass "sie es bereits schaffte" und auch den Kochwettbewerb mit Selbstverständlichkeit gewinnen will: Dabei greift sie auch auf unerlaubte Unterstützung durch einen Chefkoch, der wiederum bereits im Leben von Zelda Dupont (ihr eigentlicher Name lautet anders) Spuren hinterlassen hat. Als Quartiersmeisterin bringt Gwen eine schwangere Evakuierte bei Audrey unter, die ihrerseits bereits mehr als ausgelastet ist, zumal sie ihr Zubrot durch Backen und Kochen damit verdient, bis in die Nacht hinein in ihrer Küche zu stehen (u.a. versorgt sie Fenley Hall, das Gwen mit Sir Strickland bewohnt, mit diversen Köstlichkeiten aus ihrem Garten). Zelda arbeitet als Chefin in der Küchenbrigade der Fabrik und legt als gelernte Köchin ("Haute Cuisine") viel Wert auf Qualität - in Zeiten des Krieges allerdings mehr als schwierig, wie sich herausstellen sollte. Auch sie ist ehrgeizig und will ein selbständiges Leben führen, in einem sehr guten Restaurant arbeiten wie zuvor in London. Die vierte im Bunde ist Nell Brown, ein Küchenmädchen von Fenley Hall, einst im Waisenhaus aufgewachsen, unsicher mit wenig Selbstwertgefühl, allerdings sehr talentiert und kreativ in der Küche, die sie mit ihrer Mentorin, Mrs. Quince, der alten Köchin von Fenley Hall, teilt: Besonders diese Figur geht aus ihrer anfänglichen Schüchternheit heraus und wird selbstsicherer, um ihres italienischen Freundes willen und besonders für Mrs. Quince! So begleiten wir die Frauen, die sich immer mehr annähern und feststellen, dass Solidarität in schwierigen Zeiten unerlässlich ist für das persönliche Glück und Weiterkommen, durch die 3 Teile des Wettbewerbs, die stilistisch für die drei Romanteile stehen: Die Vorspeise, das Hauptgericht und - das Dessert.

Wie im Romanvorgänger (Der Frauenchor von Chilbury) versteht es Jennifer Ryan auch hier, sehr viel Atmosphäre in die Handlung zu bringen; die Figuren sehr gut und detailliert auszuleuchten und es zu ermöglichen, Sympathie beim Lesen für jede Frau zu empfinden, die sich durch Stärke, Freundschaft und Zusammenhalt in Kriegszeiten auszeichnen. Zudem hervorragende Köchinnen sind und sich dem Wettbewerb stellen.

Fazit:

Eine gelungene Hymne an die Freundschaft und den Zusammenhalt sowie Solidarität, zu der Frauen gerade in schwierigen Zeiten wie hier dem 2. Weltkrieg, fähig sind: EngländerInnen lieben Wettbewerbe und die Radiosendung "Kitchen Front" hat es in der Tat bei BBC gegeben, wurde ab 1942 ausgestrahlt. Die Basis dieses Romans waren Gespräche mit Zeitzeugen und ist eine Hymne auf die menschliche Stärke in schweren Zeiten sowie Solidarität! Da zudem ein hoher Unterhaltungsfaktor hinzukommt, gebe ich die volle Punktzahl und empfehle den Roman sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Kochen in Zeiten des Krieges

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Ein interessantes Buch über vier Frauen,wie sie unterschiedlicher nicht sein können,die aber durch das gemeinsame Kochen beim Kochwettbewerb zueinander finden.Da ist die Kriegerwitwe Audrey ...

Ein interessantes Buch über vier Frauen,wie sie unterschiedlicher nicht sein können,die aber durch das gemeinsame Kochen beim Kochwettbewerb zueinander finden.Da ist die Kriegerwitwe Audrey die zusammen mit Ihren drei Söhnen in Ihrem heruntergekommenen Elternhaus wohnt und auf jeden Penny angewiesen ist.Hingegen Ihre Schwester Gwendolyne die reich eingeheiratet hat und herablassend und arrogant ist .Was sich im Laufe der Geschichte aber noch ändern wird!Das schüchterne Küchenmädchen Nell ,die animiert von ihrer liebevollen und warmherzigen Küchenchefin Mrs.Quince zu einer selbstbewussten jungen Frau wird.Und da ist dann noch Zelda die es von London nach Fenley verschlagen hat.Sie alle haben Ihre Gründe um bei dem Kochwettbewerb zu gewinnen.Wobei mir selber bei manchen Rezepten, die im Buch beschrieben sind der Magen umdreht! Die Charaktere der Frauen sind gut beschrieben.Der Schreibstil ist flüssig und es macht Spaß dieses Buch zu lesen!



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Veröffentlicht am 31.12.2022

Die Köchinnen von Fenley

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Handlung
Zwei Jahre Krieg hinterlassen in Großbritannien immer mehr Spuren. Unter anderem hat die gesamte Bevölkerung mit der Lebensmittelknappheit zu kämpfen, immer mehr Hausfrauen haben Probleme damit, ...

Handlung
Zwei Jahre Krieg hinterlassen in Großbritannien immer mehr Spuren. Unter anderem hat die gesamte Bevölkerung mit der Lebensmittelknappheit zu kämpfen, immer mehr Hausfrauen haben Probleme damit, nahrhafte und sättigende Mahlzeiten zuzubereiten. Und um den Damen bei der Lebensmittelrationierung zu helfen, hat die BBC einen Radio-Kochwettbewerb ins Leben gerufen. Hauptpreis des ganzen ist der Job als erste weibliche Co-Moderatorin der Sendung „The Kitchen Front“.
Vier komplett unterschiedliche Damen treten bei dem Wettbewerb an und kämpfen um den Sieg. Da gibt es die Witwe Audrey, die zusammen mit ihren Söhnen in einem Haus lebt, das vielleicht bald schon nicht mehr ihres ist. Ihre Schwester, Lady Gwendoline, die sich einen bestimmten Plan für den Kochwettbewerb zurechtgelegt hat, sehr siegessicher ist und die so ein wenig Abstand zu ihrem Mann erlangen kann. Außerdem tritt noch Nell an, die normalerweise für den Haushalt von Lady Gwendoline kocht und nun eine Möglichkeit sieht, Freiheit zu erlangen. Und als vierte im Bunde gibt es Zelda, eine ausgebildete Köchin, die es ihren männlichen Kollegen zeigen will und die ein Geheimnis mit sich herumträgt.

Meinung
Von Jennifer Ryan habe ich vor ein paar Jahren bereits mal ein Buch gelesen, welches mir in positiver Erinnerung geblieben ist. Und als ich ihr neuestes Werk in der Vorschau entdeckt habe, war mein Interesse direkt geweckt. Die Inhaltsangabe klingt echt gut, ich mag die Grundidee und als wie abwechslungsreich die Geschichte sich zu gestalten scheint. Ein herzliches Dankeschön geht an den KiWi Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich habe den Roman gut zur Hälfte gelesen, die restliche Hälfte habe ich gehört. Beides konnte mich überzeugen, wenngleich es einen Punkt gab, der mir beim Hörbuch nicht ganz so zugesagt hat. Die vier Damen überlegen sich für den Kochwettbewerb durchaus interessante Gerichte, die natürlich auch abgedruckt wurden. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir die Rezepte nicht durchgelesen habe, weil das einfach nicht in meinem Interessensbereich liegt. Und beim Lesen konnte man die Seiten leicht überblättern, beim Hörbuch war es etwas komplizierter, diese Abschnitte zu überspringen und dann den Start des neuen Kapitels nicht zu verpassen... Daher hätte es mir besser gefallen, wenn die Rezepte erst am Ende des Buches veröffentlicht worden wären, so hätten sie den Erzählfluss nicht so gestört.

Die Sprache hat mir auf Anhieb gut gefallen. Sie lässt sich leicht lesen und hören, sie gibt sehr vielfältige Einblicke in die Leben der Figuren und ist lebendig gehalten. Ich mag es, wie die gesamte Geschichte auf eine unaufgeregte, aber doch sehr interessant und unvorhersehbar gehalten wurde. Dadurch liegt eine schöne Grundstimmung vor und es ist mir super leicht gefallen, der Handlung zu folgen.

Es war spannend zu betrachten, wie sich die Protagonisten im Verlauf der Geschichte entwickeln, welche Prioritäten sie am Anfang und am Ende haben und wie sich ihr Charakter gewandelt hat. Die
Wandlungen der Figuren finden auf einer realistischen Ebene statt, man kann gut verstehen, weshalb sie anders denken und handeln, es ist nachvollziehbar, wie sie stärker und selbstbewusster auftreten, die alten Fesseln der Gesellschaft hinter sich lassen.

Fazit
Zusammenfassend bin ich echt zufrieden mit dem Buch. Die Geschichte gestaltet sich als so abwechslungsreich, wie ich es mir erhofft habe, die Figuren haben eine schöne Zeichnung und Entwicklung erhalten, die Sprache lässt sich super flüssig und locker lesen. Auch die Handlung weist viele Facetten auf, sie gibt immer wieder Blicke auf den Krieg mit all seinen Folgen, bietet dadurch einen interessanten Hintergrund, der äußerst interessant und teils auch aufklärend ist. Ich bin nicht so der Fan von den Rezepten, die nach vielen Kapitelenden abgedruckt sind, diese hätten gern am Ende des Romans gesammelt werden können. Sie haben ein wenig den Erzähl-, Lese- und Hörfluss gestört und lagen nicht unbedingt in meinem Interessensbereich. Ansonsten ist die Geschichte aber echt gelungen, sie erzählt eine schöne Geschichte über vier komplett unterschiedliche Frauen, die erkennen, worauf es im Leben ankommt und das hat mir gefallen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Angenehmer Kontrast zum ernsten Hintergrund

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Jennifer Ryan erzählt von vier Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs in der Nähe von London auf dem Land leben und kaum unterschiedlicher sein könnten. Aber eines eint sie - ihre Leidenschaft fürs ...

Jennifer Ryan erzählt von vier Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs in der Nähe von London auf dem Land leben und kaum unterschiedlicher sein könnten. Aber eines eint sie - ihre Leidenschaft fürs Kochen. Die Rationierung der Lebensmittel erfordert einen großen Einfallsreichtum, um nahr- und schmackhafte Gerichte zu zaubern. Als ein Kochwettbewerb ausgeschrieben wird, durch den für die Radio-Kochsendung "The Kitchen Front" eine Co-Moderatorin gesucht werden soll, können die Witwe Audrey, ihre Schwester Lady Gwendoline, deren Köchin Mrs. Quince mit Küchenmädchen Nell und die ehemalige Spitzenköchin Zelda unter Beweis stellen, dass jede auf ihre Art die Bewältigung dieser Herausforderung perfektioniert hat. Dabei erfordern die Umstände, dass sie immer mehr zusammenrücken, und schließlich werden sie sogar Freundinnen.

Die Autorin erzählt abwechselnd aus Sicht der vier Protagonistinnen und schließt die Kapitel mit einem Rezept der jeweiligen Köchin ab, das heute kaum jemand essen würde. Wie gut, dass wir bei den Zutaten aus dem Vollen schöpfen können und keinen unangenehmen Geschmack durch etwas intensiv schmeckendes übertünchen müssen.

Die Charaktere sind mit Ecken und Kanten versehen, aber sympathisch beschrieben. Die Kriegsatmosphäre ist authentisch eingefangen.

"Die Köchinnen von Fenley" zeigt, dass sich aus Krisensituationen viel Positives entwickeln kann und es sich lohnt, aus allem das Beste zu machen und neue Wege zu gehen. Eine schöne - wenn auch an manchen Stellen vorhersehbare - Geschichte, die sich leicht und flüssig liest und einen angenehmen Kontrast zum ernsten Hintergrund bildet.

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