Schöne und spannende Märchengeschichte
"Die gefallene Fee" erzählt von Anna, die sich für einen ganz normalen Menschen hält und plötzlich in eine andere Welt entführt wird, in der sie lernen muss, dass sie eigentlich eine Fee ist.
Schon Annas ...
"Die gefallene Fee" erzählt von Anna, die sich für einen ganz normalen Menschen hält und plötzlich in eine andere Welt entführt wird, in der sie lernen muss, dass sie eigentlich eine Fee ist.
Schon Annas Entführung versetzt einen sofort in Märchenstimmung, wird so doch von Piraten mit einem fliegenden Schiff entführt, da hat man sofort das Nimmerland vor Augen. Anna landet in einer Welt, wo Feen und Riesen leben und ein riesiger Mangel an Feenstaub herrscht, für den sie verantwortlich gemacht wird.
Obwohl sie sich an ihr Leben als die Fee Anemone nicht erinnern kann, will sie trotzdem helfen und beginnt mithilfe eines alten Freundes, dem sanftmütigen Riesen Toni, eigene Nachforschungen anzustellen. Sie trifft auch auf den geheimnisvollen Kapitän Chris, dessen Hilfe sie argwöhnisch annimmt. Denn Chris behauptet, sie gehören zusammen, während die Feen und Toni sie ausdrücklich vor ihm gewarnt haben.
Die Geschichte lässt sich schön flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Es bleibt durchweg spannend und jeder scheint verdächtig zu sein, etwas mit dem Verschwinden des Feenstaubes zu tun zu haben. Dabei stellt sich noch zusätzlich die Frage, was mit Anna damals geschah, denn warum verlor sie ihr Gedächtnis und landete in der Menschenwelt? Alles scheint miteinander verbunden zu sein, doch die Wahrheit bleibt bis zum Schluss undurchschaubar. Genau dies erhält mächtig die Spannung und zieht einen tief in die Geschichte hinein.
Dabei kommen die Gefühle nicht zu kurz, denn Anna merkt, dass ihr Herz einst Chris gehört hat. Wir bekommen hier also eine zauberhafte, märchenhafte Welt, was fürs Herz und ein spannendes Mysterium geliefert. Mit dem, was am Ende dabei herumkommt, hat man dann überhaupt nicht gerechnet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt. Mir waren die Kämpfe, die es bei den Piraten zwischendurch gibt, ein wenig zu unspektakulär. Mir ging das immer viel zu glimpflich aus und es fiel nie ein Blutstropfen. Das war mir persönlich etwas zu blumig, aber vielleicht bin ich da etwas zu blutrünstig. xD
Das soll aber die Bewertung nicht schmälern, ich empfehle es trotzdem unbedingt. Jenny Völker versteht es einfach perfekt, märchenhafte Geschichten fürs Herz zu schreiben.