Cover-Bild Der Erlkönig
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.03.2021
  • ISBN: 9783548063751
Jérôme Loubry

Der Erlkönig

Thriller | Ein beklemmender Thriller mit Gruselfaktor
Alexandra Baisch (Übersetzer)

Er kommt des Nachts - und nimmt dich mit

Wenige Tage nachdem Sandrine zu der Insel aufgebrochen ist, auf der ihre verstorbene Großmutter gelebt hat, findet man sie verstört und mit fremdem Blut an ihren Kleidern am Strand. Sie wird ins Krankenhaus eingeliefert. Was sie erzählt, ist wirr. Kommissar Damien kann sich keinen Reim darauf machen. Von welchem Kinderheim spricht Sandrine? Was hat es mit dem Bootsunglück auf sich, bei dem alle Kinder ums Leben gekommen seien sollen? Und weshalb stammelt sie immer wieder voller Schrecken diesen einen Namen: der Erlkönig? Damien folgt den Puzzleteilen von Sandrines Geschichte – und blickt schon bald in einen Abgrund, der dunkler ist als jede Nacht…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2021

Ein spannender, vielschichtiger Thriller, dessen Ende mich etwas enttäuscht hat

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Vorab: In der Rezension bleibe ich insgesamt vage, da jede konkrete Information spoilern und das Lesevergnügen schmälern würde. „Der Erlkönig“ ist ein komplexer Thriller, dessen Inhalt weit über den folgenden ...

Vorab: In der Rezension bleibe ich insgesamt vage, da jede konkrete Information spoilern und das Lesevergnügen schmälern würde. „Der Erlkönig“ ist ein komplexer Thriller, dessen Inhalt weit über den folgenden kurzen Teaser hinausgeht.

Inhalt: Als die junge Journalistin Sandrine von einem Rechercheausflug zurückkehrt, erwartet sie eine bedrückende Nachricht. Ihre Großmutter Suzanne, die sie nie kennengelernt hat, ist verstorben und vermacht Sandrine ihren Besitz. Suzanne lebte mit einer Handvoll ehemaliger Arbeitskollegen auf einer kleinen Insel vor der Küste der Normandie, die man nur mit Genehmigung betreten darf. Nach anfänglichem Zögern beschließt Sandrine, der Insel einen Besuch abzustatten. Doch dort ist nichts, wie es scheint…

Persönliche Meinung: „Der Erlkönig“ ist ein Thriller von Jérôme Loubry. Erzählt wird er in mehreren Handlungssträngen auf unterschiedlichen Zeitebenen aus unterschiedlichen Perspektiven. Während die Rahmenhandlung in der Gegenwart (2019) spielt, findet die Haupthandlung in den Jahren 1986 und 1949 statt. Diese beiden Zeitebenen der Haupthandlung sind auf eine besondere Art miteinander verstrickt, wobei die Verweise und Verbindungen zwischen ihnen schön gesetzt sind. Besonders hat mir auch die Darstellung der Insel, auf der Sandrines Großmutter lebte, gefallen. Ihre Atmosphäre ist bedrückend, sie scheint in alternative Lichtverhältnisse getaucht, bestimmte Dinge fallen aus dem Rahmen und irgendwie wirkt sie unwirklich. Der Erzählstil ist anspruchsvoll: Einerseits ist er stellenweise distanziert, was gut zur entrückten Stimmung der Handlung passt. Andererseits ist die Wortwahl eher gehoben und der Satzbau komplex. Die Handlung selbst ist sehr wendungsreich und durchweg spannend. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: die Auflösung der Handlung. Da die Handlung selbst wendungsreich und überraschend ist, hatte ich auch am Schluss mit einem Twist gerechnet, der nicht zu erahnen ist und der mich schockiert bis sprachlos zurücklassen wird. Dem war leider nicht so. [KLEINER SPOILER, DA PERSÖNLICHER EINDRUCK ZUR ART DES TWISTS/KEIN INHALTLICHER SPOILER] Zwar kam ein Twist, allerdings verlief er nach einem Erzählmuster, das in letzter Zeit häufig in Film, Fernsehen und Büchern benutzt wird und dadurch leichter zu erahnen ist bzw. an Wirkkraft einbüßt. [SPOILER ENDE] Insgesamt ist „Der Erlkönig“ aber ein spannender Thriller, der schön durchkomponiert ist und innerhalb der Handlung die ein oder andere Überraschung bereithält – auch, wenn die Auflösung am Ende im Vergleich dazu etwas schwächer ist.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Gut konstruiert

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„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ...“. - kennt jemand den Beginn dieses berühmten Gedichtes nicht? Dank Johann Wolfgang von Goethe wurden die ein oder anderen mit dem Erlkönig gequält - ein Grund, ...

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ...“. - kennt jemand den Beginn dieses berühmten Gedichtes nicht? Dank Johann Wolfgang von Goethe wurden die ein oder anderen mit dem Erlkönig gequält - ein Grund, warum dieses Buch mich nicht angesprochen hat.

Dabei klingt der Plot echt spannend: blutüberströmt und verwirrt wird Sandrine am Strand gefunden. Sie redet von einem Kinderheim, einem Bootsunglück und dem Erlkönig. Kommissar Damien kann sich darauf keinen Reim machen, doch je tiefer er und sein Team in dem Fall einsteigen, desto mehr sind die Zusammenhänge erkennbar.

Das Cover ist gut gelungen und gibt keinen Hinweis darauf, was die Leser erwartet. Denn Sandrines Schicksal ist eng verbunden mit den Geschehnissen im Jahr 1949, die ihre Großmutter betreffen. Dieser Perspektivwechsel hat so manches Mal an meinen Nerven gezerrt. Wollte ich doch endlich verstehen, wie alles zusammenhängt! Warum kennt niemand die Insel, von der Sandrine ständig spricht? Der Autor streut die Hinweise wie Perlen, mit denen sich die Glieder einer Kette verbinden lassen, geschickt und alles andere als offensichtlich. Das hat mich zwar auch frustriert, aber viel mehr zum Weiterlesen gebracht. Die bedrückende und anfangs düstere Atmosphäre ist gerade zu Beginn des Buches fast greifbar, verliert sich im Laufe der Story leider. Die Spannung bleibt jedoch bis zum Ende erhalten.

Gerade Geschichten, die mit den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs zusammenhängen, lese ich gerne. Dennoch ist es schwer, den schmalen Grat zu beschreiten und dieses sensible Thema richtig anzupacken. Das ist hier jedoch gut gelungen. Auch die Charaktere sind authentisch, zwar entspricht Damien den gängigen Klischees eines Ermittlers, aber da kommt man heutzutage wohl nicht mehr drumrum. Davon abgesehen hat es der Autor geschafft, die Abgründe, die sich in jedem von uns auftun können, darzustellen.

Persönliches Fazit: Goethes Erlkönig kommt in Handlung und Spannung nicht an den von Loubry ran. Dieser gut konstruierte und spannende Thriller verdient eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Gewaltiges Trugbild

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"Der Erlkönig" von Jérôme Loubry ist ein Thriller der besonderen Art. Und das nicht nur, weil dieses Buch für mich zu den ersten Büchern aus dem Thriller-Genre gehört, die ich gelesen habe. An dieser Stelle ...

"Der Erlkönig" von Jérôme Loubry ist ein Thriller der besonderen Art. Und das nicht nur, weil dieses Buch für mich zu den ersten Büchern aus dem Thriller-Genre gehört, die ich gelesen habe. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mir das Thriller-Genre nicht ganz zusagt und dieses Buch einem Thriller-Fan womöglich besser gefallen könnte.

Das Cover ist sehr auffällig und ein Hingucker. Für mich persönlich passt es allerdings nicht zur Handlung, sondern dient hauptsächlich als Blickfang. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und fesselnd zu lesen. Hin und wieder sind mir allerdings Wörter aufgefallen, die der Autor bewusst anders geschrieben hat oder die eine schlechte Übersetzung hatten.

Die Charaktere haben mich alle ziemlich verwirrt, aber haben mein Interesse durch ihr Verhalten geweckt. Zu keinem habe ich eine Bindung aufbauen können, was meiner Meinung nach, allerdings die Absicht des Autors war. Der Stil von Jérôme Loubry ist außergewöhnlich. Man wird beim Lesen mehrfach merken, dass kein Charakter so zu sein scheint, wie man glaubt.

Der Autor hat mit seiner Handlung ein gewaltiges Trugbild erschaffen, welches interessant aufgebaut und strukturiert wurde. Die Atmosphäre im Buch hat mehrfach bei mir ein mulmiges Gefühl auslösen können. Manche Inhalte waren für mich als Thriller-Einsteiger sogar zu krass. Die Handlung hat definitiv einen roten Faden. Diesen erahnt man theoretisch nicht. Ab und zu gibt der Autor dem Leser einige Hinweise. Jedoch habe ich bis zum Schluss nicht mit dem letztendlichen Ausgang der Geschichte gerechnet.

Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Ich denke noch immer darüber nach und bin der Meinung, dass einige Auflösungen so durcheinander gewürfelt wurden, dass das Gesamte zum Teil keinen Sinn ergibt. Vielleicht denke ich aber auch zu viel darüber nach und gebe mich zum Schluss einfach damit zufrieden, dass Thriller nicht immer einen Sinn ergeben müssen und nur zur Unterhaltung dienen.

Ich kann verstehen, weshalb manche dieses Buch genial und mitreißend finden. Meinen Geschmack hat es nur teilweise angesprochen. Für mich ist es kein Highlight, aber lesenswert ist es allemal.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Leider kein Highlight!

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Der Klappentext zu Erlkönig von Jérôme Loubry konnte mich direkt begeistern, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Der Einstieg war ziemlich interessant und konnte mich packen, jedoch hat dieses ...

Der Klappentext zu Erlkönig von Jérôme Loubry konnte mich direkt begeistern, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Der Einstieg war ziemlich interessant und konnte mich packen, jedoch hat dieses Tempo für mich sehr schnell nachgelassen und mir viele recht zähe Momente bereitet.

Die psychischen Aspekte haben mir in diesem Buch zwar gut gefallen und auch das Ende hätte mir noch gefallen können, wenn mit dem letzten Twist mir nicht auch noch der letzte wow-Effekt genommen worden wäre. Auch das Cover hat für mich sehr wenig mit dem Inhalt des Buches zutun.

Erlkönig konnte mich leider so gar nicht überzeugen und ist sehr weit weg von einem Highlight, umso spannender empfinde ich jedoch, dass es für viele eben genau das war. Deswegen: Buch lesen und selbst eine Meinung bilden.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Sehr verwirrend die Geschichte

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Mich hat das Buch leider nicht mit gerissen. Der Schreibstil und die Verkettungen sind zwar besonders, aber für mich kam die Geschichte sehr schleppend in Fahrt. Mir hat die teils historische Seite nicht ...

Mich hat das Buch leider nicht mit gerissen. Der Schreibstil und die Verkettungen sind zwar besonders, aber für mich kam die Geschichte sehr schleppend in Fahrt. Mir hat die teils historische Seite nicht gefallen. Die Mitte des Buches, gefällt mir gut, das war sehr spannend und hat zum grübeln angeregt. Ein paar Szenarien waren für mich dennoch so abrupt und unpassend, was einen verwirrt zurück ließ. Das Ende hat dann nochmal die ganze Geschichte eigentlich über den Haufen geworfen. Sehr schade. Aber es bekommt ja noch genug andere Aufmerksamkeit. 😅

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