Cover-Bild Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.05.2024
  • ISBN: 9783426228142
Jessica Bull

Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin

Kriminalroman | Cosy Crime meets Regency Romance
Susanne Wallbaum (Übersetzer)

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass jeder gute Kriminalroman eine brillante Detektivin braucht... 

Im wunderbar atmosphärischen historischen Cosy-Krimi » Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin « löst die junge Jane Austen ihren ersten Fall.

Eigentlich will die 20-jährige Jane Austen den Ball in Deane House dazu nutzen, ihren Geliebten Tom Lefroy endlich zu einem Heiratsantrag zu bewegen. Doch plötzlich ist alle Romantik beim Teufel: In einem Wäscheschrank wird die Leiche einer Frau gefunden!

Jane erkennt in der Toten die französische Hutmacherin Madame Renault – und bemerkt, dass an deren Hals eine Kette fehlt. Weil Richter Craven sich nicht sehr für die Sache zu interessieren scheint, sammelt die scharfsinnige Jane nach und nach immer brisantere Informationen. Bis der Richter ihr eine schockierende Nachricht überbringt: Die verschwundene Kette wurde bei Janes geistig eingeschränktem Bruder Georgie gefunden.

Jetzt bleiben Jane noch sechs kurze Wochen, um den wahren Täter zu finden, sonst droht dem gutmütigen Georgie der Galgen …

Historischer Cosy Crime trifft auf Regency Romance

Die britische Autorin Jessica Bull entführt mit ihrem historischen Krimi nach England in die Grafschaft Hampshire Ende des 18. Jahrhunderts. Ihr intelligenter, unblutiger Kriminalroman verbindet die klassischen Elemente eines Whodunit à la Agatha Christie mit dem aufregenden Charme von Regency-Romanen à la »Bridgerton« und einer Prise Feminismus zu einem einzigartigen Lesevergnügen.

»Einfallsreich und wundervoll erzählt - eine großartige Lektüre!« S.J. BENNETT

»Außergewöhnlich - der Austen-Krimi, auf den ich gefühlt mein ganzes Leben gewartet habe!« SOPHIE IRWIN

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2024

Miss Austen ermittelt

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Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin von Jessica Bull ist ein cosy history Krimi der in der Regency Zeit spielt. Hier hat die Autorin gleich mehrere Dinge die ich gerne mag miteinander verbunden. ...

Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin von Jessica Bull ist ein cosy history Krimi der in der Regency Zeit spielt. Hier hat die Autorin gleich mehrere Dinge die ich gerne mag miteinander verbunden. Ich mag sowohl historische Romane als auch Krimis und ich bin ein Fan von Jane Austen. Ich mag ihre Werke aber auch die Zeit in der sie lebte finde ich recht interessant. Daher freute ich mich auf dieses Buch.

Auf einem Ball im Dean House will Jane eigentlich den jungen Tom Lefroy dazu bewegen ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch als plötzlich in einer Wäschekammer eine junge tote Frau gefunden wird sind alle in hellster Aufregung. Niemand scheint die junge Frau zu kennen, doch Jane meint in ihr die Hutmacherin zu erkennen. Doch was hatte sie mit Dean House zu suchen und wo ist ihre Kette? Als die Kette bei Janes geistig Eingeschränkten Bruder gefunden wird, will sie unbedingt den wahren Täter finden um ihren Bruder zu retten. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Hörbuch hat sich gut und schnell hören lassen. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte ihr gut folgen. Die Sprache ist leicht verständlich obwohl sie auch etwas an die damalige Zeit angelehnt ist. Sie bringt das Flair des 18. Jahrhunderts gekonnt rüber und behält es die ganze Zeit über bei.
Sehr schön fand ich, dass die Autorin das Leben von Jane Austen und die verschiedenen Gesellschaftsschichten recherchiert hat. So baut sie wahre Dinge mit ein und verknüpft so Fakten mit Fiktion.

Auch ermittelt Jane nicht wirklich, sondern stellt viele Vermutungen an tritt so dem ein oder anderen auf die Füße. Dadurch wirkt die Geschichte etwas authentischer, wirkt aber stellenweise langatmig und zäh. Es gibt die ein oder andere Wiederholung die nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Der Aufbau und die Umsetzung hat mir aber recht gut gefallen.

Es ist ein leichter Krimi mit subtiler Spannung, dem gewissen Regency Flair, einer sympathischen Ermittlerin und einem Fall der viele Fragen aufwirft und so einige dunkle Geheimnisse zu Tage fördert.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Jane Austen ermittelt- unterhaltsamer, kurzweilige historischer Krimi und interessantes Sittengemälde in einem

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Hampshire, 1795:

Eine große Festivität auf dem Lande ist eher eine Seltenheit, daher freut sich die zwanzigjährige Jane Austen bereits sehr darauf. Denn dort wird sie auch ihren Schwarm Tom Lefroy treffen, ...

Hampshire, 1795:

Eine große Festivität auf dem Lande ist eher eine Seltenheit, daher freut sich die zwanzigjährige Jane Austen bereits sehr darauf. Denn dort wird sie auch ihren Schwarm Tom Lefroy treffen, der ihr gehörig den Kopf verdreht hat. Sie erhofft sich von ihm einen Antrag, doch bisweilen hat er noch keine Anstalten diesbezüglich unternommen.
Als der Ball voranschreitet und Jane zusammen mit Tom im Gewächshaus von Dean House verschwunden ist, um sich ein paar Küsse von ihm stehlen zu lassen und sich in aller Ruhe mit ihm unterhalten zu können, bemerken die beiden schließlich, dass plötzliche Ruhe im Haupthaus eingekehrt ist. Neugierig sehen die beiden nach und zu ihrer Bestürzung erfahren die beiden, dass es einen Mord gegeben hat. Die ermordete junge Frau liegt in einem Wäscheschrank und ist blutüberströmt, was alle Anwesenden und Gäste des Balls fassungslos macht. Jeder fragt sich zunächst, wer die Tote ist, doch ausgerechnet Jane erkennt sie.
Es handelt sich um eine Hutmacherin, die ihr noch vor kurzer Zeit auf dem Markt einen wunderschönen, mit Spitze besetzten Strohhut verkauft hatte.
Doch die Frau hatte keine Verbindung zu Dean House oder seinen Anwohnern. Was wollte sie nur auf dem Ball und vor allem, wer hatte ein Motiv sie zu töten?

Während der hiesige Friedensrichter schnell dabei ist, umherstreifende, diebische Vagabunden für den Mord verantwortlich zu machen, glaubt Jane nicht daran. Zwar fehlt der Toten eine Kette, die sie auf dem Markt noch trug, doch wurde nichts anderes aus dem Haus gestohlen, was verwunderlich ist.
Als im Zuge des Geschehens auch noch einer ihrer Brüder verdächtigt wird, die Kette der Ermordeten entwendet zu haben und in Gewahrsam genommen wird, setzt die mutige junge Frau alles daran, Licht ins Dunkel zu bringen, was gar nicht so einfach ist, da weder ihre Eltern, ihre Brüder noch die Gesellschaft Verständnis für eine kriminalisierende Miss Austen zu haben scheinen…

Mit großer Freude erfuhr ich vor einiger Zeit, dass der Knaur Verlag sich der neuen, geplanten Reihe um eine kriminalisierende Jane Austen annehmen wollte und fieberte dem Erscheinungstag regelrecht entgegen. Denn zum einen liebe ich britische „Who-done it“ Krimis mit historischem Hintergrund und zum anderen die Welt und Zeitepoche der Jane Austen.
Es schein momentan in Mode zu sein, berühmte SchriftstellerInnen Verbrechen aufklären zu lassen und warum auch nicht? Sind und waren Autoren doch jederzeit brillante Beobachter von Menschen und deren Verhalten.
Nachdem ich bereits die historischen Krimis von Bella Ellis, um die Bronte Geschwister, mit großem Vergnügen „verschmökert“ hatte, erwartete ich nun ähnliches.

Und in der Tat legt Jessica Bull einen ansprechenden, der Zeitepoche entsprechenden Schreibstil an den Tag, so dass das historische Flair jederzeit gewahrt wird. Mehr noch, ihre akribischen Recherchen beschränken sich nicht nur auf die passende Ausdrucksweise der Menschen damaliger Zeiten, sondern es werden dazu gängige Sitten, Gepflogenheiten und Verhaltensweisen angesprochen, so dass der Krimi auch ein Stück weit ein interessantes Sittengemälde darstellt.

Jessica Bulls Jane, ist eine interessante Romanheldin; nicht unbedingt auf den ersten Blick liebenswert; dafür ist ihr Humor zu scharfsinnig und manches Mal auch verletzend. Dazu ist sie ungeduldig mit allen, die geistig nicht mit ihr Schritt halten können und hervorpreschend.
Zugegeben, es mag nicht so ganz passen in einer Welt, in der Frauen noch nicht „aufmüpfig“ sein durften, dass Jane Nachbarn unverblümt ihre Verdächtigungen auf den Kopf zusagt, weswegen ich auch ein wenig irritiert war beim Lesen. Und auch ihr heimliches Treffen mit Tom passt da ebenfalls nicht ins Bild, da sich eine unverheiratete Frau, selbst auf dem Lande gewisser Regeln, unterzuordnen hatte.
Man fragt sich also unweigerlich, ob die wahre Jane Austen, falls sie denn so gestrickt gewesen wäre, wie die Romanheldin Jessica Bulls, lange hätte „ermitteln“ dürfen.

Die Beschreibungen der Austen Familie mochte ich sehr, die zeigen wie sehr sich die Familie zugetan war. Der Zusammenhalt zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch und auch die Briefe, die sie mit der abwesenden Schwester austauscht, sind amüsant zu lesen.
Der Kriminalfall hätte für meinen Geschmack einige Spannungselemente mehr enthalten können; der Roman weist leider leichte Längen auf.
Nichtsdestotrotz, hat mich der historische Krimi gut unterhalten und ich war sehr vom Schreibstil der Autorin angetan, so dass ich nicht weniger als vier von fünf Punkten vergeben möchte für die Story und den Auftaktband als insgesamt sehr positiv empfunden habe.
Übrigens findet sich bereits eine kleine Leseprobe zum geplanten zweiten Teil am Ende der Geschichte, der Lust auf weitere Bände macht.
Gelungen finde ich übrigens auch das ansprechende, hochwertige Coverlayout, das den Roman auch optisch zu einem Hingucker macht.

Kurz gefasst: Jane Austen ermittelt- unterhaltsamer, kurzweilige historischer Krimi und interessantes Sittengemälde in einem.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Für Austen Fans ein Muss!

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Das war eine richtige Freude zum Lesen, bzw. für alle Jane Austen Fans muss sich das so anfühlen. Wir haben hier nämlich einen Jane Austen - Krimi (allein schon, das ist eine Seltenheit), in dem die Autorin ...

Das war eine richtige Freude zum Lesen, bzw. für alle Jane Austen Fans muss sich das so anfühlen. Wir haben hier nämlich einen Jane Austen - Krimi (allein schon, das ist eine Seltenheit), in dem die Autorin recht gut das Leben der berühmten Schriftstellerin mit einem fiktiven Mordfall verknüpft hat und Miss Austen ermitteln lässt.

Jane und ihre Familie

Die junge Miss Austen und ihre Familie sind hier, unter anderem, tragende Rollen bei der Handlung und die Autorin hat aus den wenigen Infos, die man hat, gut ausgebaute Charaktere gezeichnet. Sie stehen ihr hier bei, sind Gesprächspartner und teilweise verwickelt in den Kriminalfall.
Dabei hat die Autorin die realen Fakten über die Austens nur hier und da etwas biegen müssen, was in ihrem Nachwort nachzulesen ist. In dem Roman ist Jane noch 20 Jahre alt und steht ganz weit am Anfang ihrer schriftstellerischen Karriere, die wir teilweise begleiten. Man erlebt sie hier als junge, aufgeweckte Frau, die noch etwas naiv in die Welt hineinschaut, trotz scharfem Intellekt.

Die Handlung

Im Stile eines Whodunit-Kriminalromans, geschieht ein Mord auf einem Ball. Eine unbekannte Frau wird ermordet aufgefunden und ihre Anwesenheit auf der Veranstaltung, wie die Tat selbst, gibt Rätsel auf. Es liegt an Jane, die losen Stricke um sie herum zusammenzuführen. Wer war es? Welche Motive könnten dahinterstecken? Es sind viele Fragen offen und der eine oder andere geübte Krimileser könnte das Ende schnell erahnen. Für mich gab es bei der Auflösung ein paar Überraschungen.

Jane und die Liebe

Jeder Fan von Austen hat schon von Tom Lefroy gehört und spätestens seit der Verfilmung von “Geliebte, Jane” mit Anne Hathaway ist er einem ein Begriff. Es war eine Romanze von ihr, die wegen finanziellen und familiären Problemen nicht aus diesem Status heraus konnte.
Genau das wird hier ebenfalls aus Jane Austens Leben aufgegriffen und sehr gut verarbeitet, sodass man ohne Bitterkeit mit diesem Teil der Handlung abschließen kann.

Gesellschaftsbild

Besonders gut dargestellt und erklärt wird hier die damalige Zeit in Hinblick auf das Leben als Frau. Jane steht oft vor verschlossenen Türen, wenn es um ihre Ermittlungen geht und muss sich was einfallen lassen. Auch das Schicksal vieler anderer wird hier dargestellt und erläutert. Und egal, wie viele Romane ich über die Zeit gelesen habe, es gibt immer wieder was Neues zu entdecken und zu lernen. Außerdem. denke ich, dass die Autorin hier eine sehr gute Recherchearbeit geleistet hat, zu der Zeit, wie auch zu Jane und sich der Roman daher so authentisch anfühlt.

Fazit

Für mich geht dieser Kriminalroman und der Start einer neuen Serie in die Kategorie “Wohlfühlkrimi” mit literarischem Charme. Mit üppigen, wie auch genauen Beschreibungen führt die Autorin einen gekonnt in das 19. Jahrhundert ein und in die Welt von Jane Austen. Wir begleiten sie als junge angehenden Schriftstellerin (was sie noch nicht weiß) und frische Ermittlerin auf ihren Streifzügen und begegnen Personen, die leicht eine Ähnlichkeit mit bekannten Figuren aus ihren zukünftigen Romanen aufweisen.
Eine schöne, willkommene Abwechslung, auf deren Fortsetzung ich mich schon freue!

Veröffentlicht am 11.07.2024

Bisschen leichte Krimikost mit einer großen Portion Regency-Vibes

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Das hübsche Cover von Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin ist ein schöner Hingucker und der abgebildete Hut findet sich unter jedem Kapitelanfang. Diese kleine Illustration wertet gleich die ...

Das hübsche Cover von Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin ist ein schöner Hingucker und der abgebildete Hut findet sich unter jedem Kapitelanfang. Diese kleine Illustration wertet gleich die Seiten optisch auf.

Jessica Bull verschwendet jedenfalls keine Zeit. Nach einer kleinen Übersicht über Jane Austin und ihre Geschwister werde ich sofort ins ausgehende 18. Jahrhundert geführt. Die junge Jane ist auf einen Ball geladen und hofft insgeheim auf einen Heiratsantrag.
Ich finde es herrlich, mit welcher Leichtigkeit Jessica Bull die damaligen gesellschaftlichen Sitten und Gebräuche mit der aufgeweckten Jane Austin verknüpfen kann. Mitten in dem sehr lebendig gestalteten Setting geschieht ein Mord und Jane ist wildentschlossen, ihn aufzuklären.

Die Geschehnisse in Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin wird sehr entspannt und mit einem lockerleichten Schreibstil erzählt. Zwar achtet die Autorin auf eine authentische Redeweise, haucht aber gleichzeitig der Erzählung etwas Modernität ein. Ich mag das, das macht das Verständnis beim Lesen einfacher.
Der personale Erzähler begleitet ausschließlich Jane, verrät dennoch einige interessante Details über die anderen Figuren.
Während sich die Handlung weiter entspinnt, werden hier und da kleine Rückblenden eingebaut, wo es sinnvoll passt. So zeichnet sich Stück für Stück ein komplexes Gesamtbild ab.

Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin ist eine Mischung aus Cosy Crime und Regency Romance, wobei der Krimianteil sehr klein ist. Hier fußt einfach sehr viel auf Janes Mutmaßungen und nicht auf deduktiven Ermittlungsgeschick. Das macht die Geschichte irgendwann zähflüssig, weil ich im Gedankenkarussell von Jane Austin stecken bleibe und sich dieser Teil der Geschichte nicht wirklich weiterentwickelt. Der Fokus bei Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin liegt eher bei dem gesellschaftskritischen Blick auf die Politik und die gesellschaftliche Stellung der Frau der damaligen Zeit. Die Einschränkungen der Frauen sind so massiv, dass Jane Austin einfach nicht die Möglichkeit hat, wie ein klassischer Detektiv zu ermitteln. Aber ein bisschen mehr hätte ich schon erwartet.
Der Regency Romance Anteil ist sehr hoch und Jessica Bull definitiv gelungen. Da ich aber eher Cosy Crime erwartet habe, vermisse ich die Spannungselemente und einen packenden Kriminalfall. Dabei ist das Gerüst dafür definitiv da. Jessica Bull hat einen wirklich interessanten Mord konzipiert, doch leider schleppt sich die Auflösung derart anstrengend dahin, dass ich mich zwischenzeitlich wirklich aufraffen muss, Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin weiterzulesen. Das ist so schade, denn Jessica Bull hat ein ausgezeichnetes Talent stimmungsvolle Szenenbilder zu entwerfen und mich mit in die Regency-Epoche mitzunehmen.

Das Finale ist halbwegs packend mit einer Prise Dramatik, wobei ich mir den Täter schon eher zusammengereimt habe. Jessica Bull hat zwar versucht, mich mit einigen Verdächtigen in die Irre zu leiten, so recht geglückt ist es ihr aber nicht.
Dennoch bin ich mit dem Abschluss von Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin insgesamt zufrieden.

Im Grunde ist Miss Austen ermittelt. Die glücklose Hutmacherin fast durchgängig ein fiktionaler Roman. Der historische Hintergrund mit den Regeln, Gesetzen, Sitten und Ansichten der damaligen Zeit ist authentisch, ebenso einige vorkommende Personen in der Geschichte. Aber der Fall selbst, sowie die Ereignisse gehören ins Reich der Fantasie. Was ich aber völlig in Ordnung finde, da es ein bisschen den Charme von „Was wäre, wenn“ hat.

Fazit:
Wer auf Cosy Crime aus ist, wird vielleicht enttäuscht werden. Wer aber Regency Romance liebt, wird mit dem kleinen Zusatz von Cosy Crime richtig glücklich mit dem Buch werden.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

cozy crime - aber leider nicht für mich

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Ich hatte seit längerem den Wunsch, ein Buch rund um oder mit Jane Austen zu lesen und als mir dann dieses hier über den Weg lief, war ich natürlich direkt Feuer und Flamme.
Titel und Klappentext klingen ...

Ich hatte seit längerem den Wunsch, ein Buch rund um oder mit Jane Austen zu lesen und als mir dann dieses hier über den Weg lief, war ich natürlich direkt Feuer und Flamme.
Titel und Klappentext klingen toll: Jane Austen, Cozy Crime, England Ende des 18. Jahrhunderts. Eine tolle Kombination.


Die junge Jane Austen war, ganz passend zu der Zeit, keine aktive Ermittlerin, sondern stellt Mutmaßungen an, wer warum der Täter sein könnte. Und eben mit diesen Mutmaßungen und Gedankengängen hatte ich das Gefühl, dass das Buch immer länger und länger wurde. Entsprechend hatte ich tatsächlich so meine Schwierigkeiten, mich wirklich mit der Geschichte anzufreunden. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm und ich hatte auch immer das Gefühl, dass die Authentizität gegeben war.
Trotzdem: ich habe es nicht geschafft, das Buch zu beenden. Nach ca. 70% habe ich aufgegeben. Was mir irgendwie wahnsinnig leid tut, denn ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Grundidee der Geschichte absolut mein Fall ist, aber anscheinend nicht für mich.
Mir bleibt also nichts anderes, als zu sagen: für mich ist es aktuell nichts, aber für andere Leser ganz bestimmt.

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