Cover-Bild Inselluft
Band 1 der Reihe "Stürmische Zeiten auf Föhr"
(30)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Montlake Romance
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 07.06.2022
  • ISBN: 9782496709452
Jette Hansen

Inselluft

Der neue Roman von #1-Kindle-Bestsellerautorin Jette Hansen über einen Neuanfang auf der wunderbaren Insel Föhr

Postbotin Sarah zieht wegen ihrer Pollenallergie nach Föhr und hofft darauf, mit ihrem Jobwechsel mehr als nur den Heuschnupfen hinter sich zu lassen. Die frische Seeluft und die neuen Begegnungen tun ihr gut und Sarah fühlt sich, als wäre sie schon lange auf der Insel zu Hause. Gleich zwei Männer treten in ihr Leben, der fürsorgliche Tierarzt Marten und der schwer zu fassende Künstler Sven. Doch wie die Wellen, die zurück an den malerischen Sandstrand schlagen, holen Sarah die Schatten der Vergangenheit ein. Während Sarah ihrer schwangeren Freundin Fee hilft, wird ihr klar, dass sie sich ihrem langjährigen Trauma stellen muss, um wirklich neu anfangen zu können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2022

Ein traumhaftes Ambiente reicht nicht

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Mit der Veröffentlichung des Romans „Inselluft“ startet Jette Hansen ihre neue Reihe Stürmische Zeiten auf Föhr. Leider muss ich gestehen, dass ich weder schon einmal was von der Autorin gehört bzw. gelesen ...

Mit der Veröffentlichung des Romans „Inselluft“ startet Jette Hansen ihre neue Reihe Stürmische Zeiten auf Föhr. Leider muss ich gestehen, dass ich weder schon einmal was von der Autorin gehört bzw. gelesen habe und somit war dieses Buch meine Premiere. Das Cover und der dazugehörige Klapptext haben meine Sehnsucht nach Föhr und auf Sarahs Geschichte mehr als nur geweckt. Also begann ich diese knapp 284seitige Werk zu lesen

Der angenehme flüssige Schreibstil der Autorin ließ mich sofort in Sarahs Geschichte ein und abtauchen. Dank der brillanten und detaillierten Kulissenbeschreibung fühlte ich mich fast so wie im Urlaub. Die Strandpromenade, die typischen Friesenhäuschen oder das Meeresrauschen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das Ambiente war hier perfekt eingefangen worden. Tja, und das war es leider auch schon. Die Charaktere, die quasi das A und O sind, waren mir zu oberflächlich dargestellt worden. Keine Person, die mir authentisch oder gar sympathisch rüberkam. Normalerweise erinnere ich mich an die eine oder andere Figur, aber zu dem Thema fällt mir partout gar nichts mehr ein. Sie hinterließen keinen bleibenden Eindruck und das finde ich mehr als nur schade, denn wenn das schon nicht stimmt, kann die Handlung es fast nicht mehr rausreißen und zu der kommen wir jetzt. Die Geschichte dreht sich um Sarah, die in Königswinter wohnt, aber dort fällt ihr die berühmte Decke auf den Kopf. Um Abstand zu gewinnen und um mit sich ins Reine zu kommen, nimmt sie eine 6monatige Vertretungsstelle auf Föhr an. Kaum angekommen schließt sie auch schon zahlreiche Freundschaften u.a. mit dem Künstler Sven und Tierarzt Marten, die sie beide sehr sympathisch finden, aber das Thema Männer ist bei Sarah durch. Obwohl sie eigentlich ihre Probleme in den Griff bekommen sollte, kümmert sie sich um die Sorgen ihrer neuen Freunde, was nicht gerade bei jedem gut ankommt. Sarah ist eine nette und herzensgute Frau, aber erstens kann sie nicht Nein! sagen und zweitens scheut sie den Konflikt. Mir war sie einfach zu nett. Was mir zudem auch nicht gefiel, war, dass nicht nur Sarah, sondern auch jeder ihrer neuen Bekanntschaften einen großen Ballast mit sich herumtrug. Kindsverlust, Selbstmord, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, um nur einige nennen zu wollen. Diese Themen sind keine leichte Kost und sie dann auf knapp 300 Seiten zu behandeln, fand ich schon etwas gewagt. Hinzu kamen noch die steifen Dialoge, die die Sache auch nicht wett machen konnten. Insgesamt fand ich die Stimmung sehr düster und Handlungen passierten so nebenbei. Mir fehlten die Wohlfühlmomente, um abzuschalten oder gar Luft zu holen. Von Romantik oder romantischen Momenten will ich gar nicht schreiben, denn die waren ebenfalls nicht vorahnden.

Unter dem Romantitel Inselluft habe ich mir einen schönen Wohlfühlroman mit Herz vorgestellt, der mich auf eine der schönsten Inseln Deutschlands entführt und mich den Alltag vergessen lässt. Leider Fehlanzeige! Entweder spricht der Klapptext eine völlig „andere Sprache“ und weckt bei den Lesern falsche Erwartungen oder meine Erwartungshaltung war zu hoch gegriffen. Ich weiß es nicht, aber eins weiß ich definitiv: mein Roman war dies leider nicht.

Für das wundervolle Ambiente der Insel und das schöne Cover gibt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Sehr konstruiert und zu komplex für die Kürze des Buchs

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Der Klappentext versprach einen Wohlfühlroman und Urlaubsfeeling. Wer kann da schon wiederstehen? Ich definitiv nicht, doch war ich relativ unvorbereitet, was die Komplexität der Themen in diesem Buch ...

Der Klappentext versprach einen Wohlfühlroman und Urlaubsfeeling. Wer kann da schon wiederstehen? Ich definitiv nicht, doch war ich relativ unvorbereitet, was die Komplexität der Themen in diesem Buch angeht. Denn die Themen, die - leider auch meist nur sehr oberflächlich - behandelt werden, sind stellenweise recht heftig. In meinen Augen sind hier sogar Triggerwarnung notwendig, auch wenn das vielleicht ein bisschen den Handlungsstrang vorweg gespoilert hätte. An der ein oder anderen Stelle hat mich sogar stark irritiert, wie oberflächlich mit der jeweiligen, mitunter hochsensiblen, Thematik umgegangen wurde.

Auch mit den Charakteren bin ich größtenteils nicht warm geworden, was nicht zuletzt auch mit einigen Entscheidungen und Aussagen zusammenhing, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Marten und Sven sind blass geblieben und haben wenig Raum bekommen, sodass man sie nur in Ansätzen kennenlernen konnte. Die Nebenschauplätze waren dafür stellenweise zu präsent und generell wirkten die Dialoge oftmals recht steif. Auch manche Wendungen waren für mich so an den Haaren herbeigezogen oder zwanghaft weichgespült, dass sie mich nicht überzeugt haben. Vielleicht ist das auch ein Stück weit der Kürze des Buches geschuldet, doch insgesamt war die Handlung für mich zu gestellt tragisch und konstruiert, an anderen Stellen hat sie nicht die Aufmerksam erhalten, die ich mir wünschen würde, wenn man solche Thematiken anspricht. Das Ende setzte dem Ganzen in meinen Augen noch mal die Krone auf.

Der Schreibstil hingegen hat mir recht gut gefallen. Das Buch ließ sich daher recht gut lesen. Die Beschreibungen der Landschaft waren wirklich himmlisch und man konnte sich gut wegträumen. Zudem ist das Cover wirklich wunderschön.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Schönes Setting, ernste Themen

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Um endlich ihrer Pollenallergie und ihre Vergangenheit zu entfliehen nimmt Sarah einen Job auf Föhr an. Nach den befristeten 6 Monaten möchte sie aber wieder nachhause zurückkehren. Auf Föhr lernt sie ...

Um endlich ihrer Pollenallergie und ihre Vergangenheit zu entfliehen nimmt Sarah einen Job auf Föhr an. Nach den befristeten 6 Monaten möchte sie aber wieder nachhause zurückkehren. Auf Föhr lernt sie schnell neue Leute kennen, die zu Freunden werden. Doch ihre Vergangenheit kann sie auch so weit entfernt von zuhause nicht abschütteln.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war locker, leicht und hat sich sehr flüssig lesen lassen. Auch die Beschreibungen von der Umgebung und den Menschen auf Föhr haben mir gefallen und ich hatte das Gefühl selbst dort zu sein und die Seeluft zu schnuppern.

Die Charaktere konnten mich allerdings nicht wirklich catchen. Besonders schade fand ich, dass Sven und Marten nicht so viel Platz in der Geschichte hatten wie man dem Klappentext nach vermuten würde. Stattdessen drängt sich die schwangere Fee mit ihren Problemen in den Vordergrund. Fee mochte ich am Anfang auch sehr gerne aber schnell hat sie Sympathiepunkte eingebüßt. Auch die ihre Freunde haben Dinge getan die ich nicht gut finde.

Sarahs Vergangenheit wurde schon sehr deutlich angeteasert aber es hat etwas gedauert bis es tatsächlich ausgesprochen wurde obwohl es sehr offensichtlich war. Das hat etwas die Spannung rausgenommen. Durch Fee treten Sarahs Probleme meist in den Hintergrund, das war wirklich schade. Die Liebesbeziehung ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Sarah verbringt kaum Zeit mit ihnen und Schwupps entscheidet sie sich für den einen. Das ging zu schnell und woher die Gefühle auf einmal kamen ist mir schleierhaft.

Der Anfang gefiel mir gut, hat dann aber sehr nachgelassen und ich muss ehrlich zugeben, dass ich froh war, als ich das Buch beendet habe. Das Setting hat mir aber sehr gut gefallen und hat Lust auf einen Strandurlaub auf Föhr gemacht.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Schürt falsche Erwartungen

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Es hätte so schön sein können, hätte die Autorin nicht so verdammt viel gewollt. Die Themen, die hier aufgemacht werden, sind teilweise wirklich krass. Und es sind so verdammt viele. Jeder auf dieser ...


Es hätte so schön sein können, hätte die Autorin nicht so verdammt viel gewollt. Die Themen, die hier aufgemacht werden, sind teilweise wirklich krass. Und es sind so verdammt viele. Jeder auf dieser Insel scheint ein tiefsitzendes Trauma zu haben. Wäre an sich auch mal eine coole Idee - Eine Selbsthilfegruppe auf Föhr, könnte man was draus machen. Ist ja auch nachvollziehbar, dass alle versuchen ihren Problemen mit einer Flucht an einen schönen Ort zu entgehen. Blöd nur, dass die Probleme mitkommen und niemand dazuzulernen scheint.

Ich hätte mir da im Klappentext mehr Bezug dazu gewünscht. Für mich klingt der viel zu positiv, dafür, dass wir kaum schöne Momente erleben und alles von dieser Tragik geprägt wird. Sarahs beste Freundin Isabel kommt zum Beispiel für ein paar Tage auf die Insel. Von ihr erleben wir nur ernste Gespräche und am Ende wird ein schöner Abend geplant, der uns komplett vorenthalten wird, Isabel ist plötzlich einfach wieder weg. Das Buch ist nicht mal 300 Seiten lang, wäre es nicht möglich gewesen, uns da auch ein paar nette Momente zu zeigen? Es ist alles so gewollt aufs negative gelenkt. Obwohl, Sarahs Pollenallergie wird nach knapp 100 Seiten einfach gar nicht mehr erwähnt, glaube ich. Also doch ein Erfolgserlebnis..

Außerdem werden diese krassen Themen kaum bearbeitet und komplett oberflächlich behandelt. Es ist schwierig, darüber zu reden, ohne groß zu spoilern, aber ich bin zwischendurch so wütend geworden. Wir reden hier über krasse Traumata, die die Figuren teilweise seit Jahrzehnten begleiten und ihr Leben mitbestimmen. Sie machen vieles mit sich aus. Wenn mal drüber gesprochen wird, gibts Mitleid, aber die Idee, vielleicht mal eine Therapie zu machen, kommt absolut niemanden. Und dann dieses Ende. Ne, echt nicht. Weltfremder gehts kaum.

Die Charaktere waren allesamt meh. Sarah hat sich immer weiter ins negative entwickelt. Irgendwie sieht sie sich als die moralische Instanz und muss sich in alles einmischen - Hauptsache die eigenen Probleme vergessen, lieben wir.
Und dann gabs da noch Fee. Die Frau, die mir das letzte bisschen Spaß an diesem Buch genommen hat. Sie nimmt viel zu viel Raum ein und verhält sich einfach unmöglich und übergriffig. Aber dieses Übergriffige scheint ein Ding hier zu sein. Vor allem die Frauen mischen sich in alles ein und haben zu allem eine klare Meinung.

Die Männer blieben eher schwammig. Der eine war ein perfekter Saubermann, ohne Ecken und Kanten, der andere das genaue Gegenteil. Viel mehr Persönlichkeit hab ich da nicht gesehen.

Es handelt sich hier um den Auftakt einer Reihe und ich kann nur hoffen, dass diese Themen später noch tiefer behandelt werden, ich bezweifle es aber leider und werde den nächsten Band natürlich nicht lesen. Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, finde das Cover auch wunderschön, aber war dann einfach froh, als es vorbei war.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

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Inselluft ist ein Roman, der in der neutralen Erzählerform.

Sarah reist offiziell wegen ihrer Pollenallergie nach Föhr und übernimmt dort eine Stelle als Postbotin für 6 Monate. Ihrer besten Freundin ...

Inselluft ist ein Roman, der in der neutralen Erzählerform.

Sarah reist offiziell wegen ihrer Pollenallergie nach Föhr und übernimmt dort eine Stelle als Postbotin für 6 Monate. Ihrer besten Freundin erzählt sie nichts und lässt sie einfach in NRW zurück.

Dieser Punkt ist schon der erste, der für mich unrealistisch erschien, denn nachdem man Sarahs Charakter kennenlernte, erkannte man, dass sie durchweg eine Ja-Sagerin ist, die es jedem gerecht machen will, auch wenn sie sie erst seit 2 Tagen kennt... So eine wird nicht alles einfach zurücklassen und ihre beste Freundin "hintergehen" können! Das passt nicht zu ihrem Charakter.

Mein zweiter Kritikpunkt, der viel schwerwiegendere: Es fehlt absolut eine Triggerwarnung: Es geht hier um Vergewaltigung, Kindesverlust, sexuelle Belästigung und und und. Weder der Klappentext noch das Cover lassen all die schwer zu verdauenden Themen erkennen. Das ist in meinen Augen absolut verwerflich vom Verlag.

Viel mehr will ich dazu jetzt auch gar nicht mehr schreiben. Es gab viele Charaktere, die alle viel zu glatt und perfekt wirkten. Wirklich unterscheiden konnte ich sie nicht. Keine Person hatte echt bemerkenswerte Marotten, an denen man sie wirklich hätte auseinander halten und erkennen können.

Ein zweites Mal werde ich das Buch nicht lesen. Es hat mir kein Urlaubsfeeling gebracht. Die ganze Stimmung war durchweg negativ belastet und erschien daher sehr düster. Für mich gab es nicht einen romantischen Moment in dem Roman.

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