Roman | Für die ganz dunklen Winterabende | Neuer Thrill von Weltbestsellerautor Jo Nesbø
Günther Frauenlob (Übersetzer)
Wer einmal im Nachthaus gewesen ist, kommt als ein anderer heraus
Als in einer Kleinstadt ein Jugendlicher verschwindet, steht der Schuldige schnell fest: Hat Richard seinen Freund Tom im Wald von einer Brücke in den reißenden Fluss gestoßen? Richard wehrt sich gegen die Anschuldigungen, doch er verstrickt sich dabei in Lügen. Niemand glaubt ihm. Dabei ist Toms Abwesenheit so ungeheuerlich, dass Richard selbst kaum noch zu atmen wagt. Seine Suche nach dem Freund führt ihn auf die dunkle Seite von Ballantyne. Dort steht das Nachthaus. Was geschah in jener Nacht?
»Ein unheimliches Vergnügen, das keine Albträume verursacht - oder doch?« KIRKUS REVIEWS
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Jo Nesbo gefreut und die Leseprobe fand ich auch sehr ansprechend. Leider konnte das Buch nicht ganz halten, was es versprochen hat.
Die Handlung ist in 3 Teile ...
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Jo Nesbo gefreut und die Leseprobe fand ich auch sehr ansprechend. Leider konnte das Buch nicht ganz halten, was es versprochen hat.
Die Handlung ist in 3 Teile gegliedert, wovon mir der 1. noch recht gut gefallen hat. Zwar war es eine Mischung aus Horror und Fantasy, aber ich habe der Auflösung entgegengefiebert und wollte unbedingt wissen, was es mit dem Verschwinden von Tom auf sich hat.
Der 2. Teil war dann sehr bizarr und der 3. konnte diesen beinahe noch toppen. Zwar gibt es hier die Auflösung, aber für mich war die eher unbefriedigend. Vor allem aber mit dem 2. Teil konnte ich gar nichts anfangen, der war mir zu surreal. Zwar wird das Ganze dann ebenso im 3. Teil gelöst, aber für mich fehlt in dem Buch der Rote Faden, der alles zusammenhält.
Fazit: Der Autor schreibt sehr anschaulich und mitreißend und packt einige Details ein, die mich überrascht haben. Dennoch ist der Funke nicht richtig übergesprungen und ich hoffe bald auf einen neuen Harry Hole.
Auf eine spannende Geschichte über einen verschwundenen Jungen in einer Kleinstadt namens Ballantyne und deren Aufklärung hatte ich mich eingestellt. Und so fängt der Roman auch an. Richard, die Hauptperson, ...
Auf eine spannende Geschichte über einen verschwundenen Jungen in einer Kleinstadt namens Ballantyne und deren Aufklärung hatte ich mich eingestellt. Und so fängt der Roman auch an. Richard, die Hauptperson, erzählt davon, wie sein Freund Tom in einer Telefonzelle verschwindet, was auf eine sehr gruselige Weise geschieht. Aber die Bewohner von Ballantyne glauben Richard seine Geschichte nicht sondern denken, dass er Tom umgebracht hat und die Leiche hat verschwinden lassen. Jetzt hätte eine spannende Story folgen können über die Aufklärung dieses mysteriösen Verschwindens.
Aber was bekam ich zu lesen? Eine Horrorstory! Fantasy und Mystery spielen jetzt eine dominierende Rolle. Ich hätte vorher auf die Kennzeichnung auf dem Cover achten sollen, Da steht "Roman" nicht "Krimi" oder "Thriller". Für die Gattung Mystery und Horror, unter der ich den Roman einordnen würde, interessiere ich mich gar nicht. Dennoch habe ich das Buch bis zum Ende gelesen. Am Ende versucht Nesbo auf eine recht raffinierte Weise den Dreh zurück aus dem Fantasy Genre zu kriegen. Aber auch dieser Versuch ist ziemlich verdreht.
Ich war jedenfalls von diesem Roman enttäuscht. Nur auf Grund der flüssigen professionellen Schreibweise gebe ich noch drei Sterne.
Das Nachthaus war mein erster Roman des berühmtem Autors Jo Nesbo. Ich hatte zuletzt schon mit dem neusten Band der Harry Hole Reihe geliebäugelt und mich dann doch für das Nachthaus entscheiden, weil ...
Das Nachthaus war mein erster Roman des berühmtem Autors Jo Nesbo. Ich hatte zuletzt schon mit dem neusten Band der Harry Hole Reihe geliebäugelt und mich dann doch für das Nachthaus entscheiden, weil es ein in sich abgeschlossener Roman ist.
Beim Lesen habe ich allerdings zwischenzeitlich nachgeschaut, welche Genre-Bezeichnung das Buch trägt. Gerade die ersten beiden Teile gehen für mich mehr in die Richtung Horror. Im Nachhinein wünschte ich, dass ich vorab in die Leseprobe hineingeschaut hätte, denn dann hätte ich vorher gewusst, dass die Geschichte nichts für mich ist. Der Klappentext hat mich etwas ganz anderes erwarten lassen.
Der Roman erzählt eine zuweilen sehr verwirrende und sehr unrealistische Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir allerdings sehr gut und ist so flüssig, dass sich das Buch leicht lesen lässt. Auch das Ende fand ich wiederum sehr gut gelöst und es hilft dabei, die vorangegangene Geschichte zu verstehen. Leider nichts für mich, aber aufgrund des Schreibstils trotzdem ein Roman, der vielen Leuten gefallen könnte, wenn sie denn diese Art von Geschichte mögen.
Alles beginnt mit Luke Skywalker. Fliegen kann er schon mal nicht, so viel steht fest. Schwimmen dagegen klappt super. In rasender Geschwindigkeit treibt Luke davon, dem Dunkel entgegen. „D-d-d-du spinnst ...
Alles beginnt mit Luke Skywalker. Fliegen kann er schon mal nicht, so viel steht fest. Schwimmen dagegen klappt super. In rasender Geschwindigkeit treibt Luke davon, dem Dunkel entgegen. „D-d-d-du spinnst doch, sagte Tom. Er musste Angst haben, dachte ich, denn er stotterte genau einmal mehr als sonst.“
Jo Nesbø einmal ganz anders. Erwartet hatte ich einen Thriller, bekommen habe ich eine Wahnsinns-Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes. Horror, vermischt mit Fantasy und zwischendurch Schwarze Magie.
Richard ist mit seinem Schulfreund Tom unterwegs, als im Nirgendwo eine Telefonzelle steht. Vor lauter Übermut suchen sie aus dem Telefonbuch einen nicht alltäglichen Namen. Tom ist derjenige, der den Hörer hält und dabei Stück für Stück verschwindet. Eine Horrorgeschichte, die im Ort niemand glaubt. Natürlich nicht. Richard wird beschuldigt, mit Toms Verschwinden zu tun zu haben. Die ersten Szenen sind so unvorstellbar wie gruselig. Von Tom fehlt jede Spur und nicht nur der Polizeichef bezichtigt Richard der Lüge. Es bleibt nicht bei dem einen mysteriösen Vermisstenfall, es folgt ein zweiter. Auch die Umstände von Fatsos Verschwinden berichtet Richard haarklein und doch glaubt ihm außer Karen keiner. Und es geschehen noch so viel mehr seltsame Dinge, es wird zunehmend mysteriös.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zunächst war ich fasziniert von dieser unvorstellbaren Story, auch vom sehr ansprechenden Cover, das positiv heraussticht. Und ja, Jo Nesbø versteht es bestens, zu fesseln und seine Leser bis zuletzt im Unklaren zu lassen. Genau so mag ich es, es sollte nicht vorhersehbar sein und das ist diese Geschichte um das ominöse „Nachthaus“ ganz und gar nicht - auch wenn ich das Buch zwischendurch weggelegt habe, da es mir zu phantastisch, zu abgehoben schien. Ich brauchte einfach eine Lesepause, wollte aber dann schon wissen, wo das Ganze hinführt. Teil zwei spielt fünfzehn Jahre später, die ehemaligen Klassenkameraden treffen sich und nun war ich mit dem „Nachthaus“ einigermaßen versöhnt. Naja, dieses Klassentreffen driftet peu á peu ab, übernatürliche Kräfte sind auch hier am Werk. Im letzten Teil scheint sich der Kreis des Wahnsinns zu schließen, die Erklärung, die Aufklärung hätte ich nie und nimmer so erwartet. So gesehen hat der Autor alles richtig gemacht, auch wenn zwischendurch die Spannung weg war. Ein knallharter Thriller-Fan wird nicht viel Freude an seinem neuesten Werk haben, auch mir war die Story zu übernatürlich. Eine Lektüre für zwischendurch, ein gruselig-schauriger Roman ist „Das Nachthaus“ allemal, Jo Nesbøs Thriller treffen jedoch eher meinen Lesegeschmack.
In einer Kleinstadt verschwindet ein Jugendlicher. Da Richard den Nachmittag mit Tom verbracht hat und ihn danach niemand mehr gesehen hat, ist für die Polizei und die Bewohner schnell klar, dass Richard ...
In einer Kleinstadt verschwindet ein Jugendlicher. Da Richard den Nachmittag mit Tom verbracht hat und ihn danach niemand mehr gesehen hat, ist für die Polizei und die Bewohner schnell klar, dass Richard Tom etwas angetan hat. Das, was Richard der Polizei erzählt, ist nahezu unglaublich...
Ich habe schon einige Bücher des Autors mit großer Begeisterung gelesen, da Jo Nesbø fesselnd schreibt und es immer von Anfang an versteht, mich in den Bann der Ereignisse zu ziehen. Das war zunächst auch dieses Mal so, denn die Handlung, die in drei Teile gegliedert ist, startet vielversprechend.
Der Autor beschreibt Protagonisten und Handlungsorte so anschaulich, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Deshalb hat mich die Entwicklung, die diese Geschichte nimmt, auch eiskalt erwischt. Denn plötzlich hat man das Gefühl, einen Horrorroman mit Fantasy-Elementen zu lesen. Das war nicht das, was ich erhofft und erwartet hatte. Da Richard die Dinge aus seiner Sicht schildert, war mir zunächst auch nicht klar, wie weit ich diesem Erzähler trauen kann. Dennoch habe ich mich auf seine Erzählung eingelassen und den Horror auf mich wirken lassen.
Keine Frage, Jo Nesbø kann wunderbar schreiben und die relativ kurzen Kapitel laden zum Weiterlesen ein, dennoch konnte mich der Handlungsverlauf, den ich im ersten Teil zwar ungewohnt, aber noch recht fesselnd fand, nicht durchgehend begeistern. Gerade beim zweiten und dritten Teil hatte ich Schwierigkeiten, dem Ganzen noch interessiert zu folgen. Das liegt aber an mir und ist reine Geschmackssache.
Wenn man gerne Horrorgeschichten liest, die mit Fantasy-Elementen gespickt sind, wird man sicher begeistert sein, doch für mich war dieser Roman leider enttäuschend.