Cover-Bild Die Damen vom Pariser Platz
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 21.06.2021
  • ISBN: 9783746637112
Joan Weng

Die Damen vom Pariser Platz

Roman

Das Versprechen ewiger Jugend.

Berlin, 1926. Schluss mit dem Langweilertum! Gretchen nimmt Reißaus vor der Provinz und zieht nach Berlin. Im namenhaften Schönheitssalon der Madame Bross wird sie von der Nachtclubsängerin Isis als Tippfräulein für ihre Memoiren eingestellt. Manch ein übles Gerücht kursiert über ihre neue Chefin, doch Gretchen mag den Räuberpistolen nicht recht glauben. Wer jedoch hat Isis die Narbe zugefügt, die ihre linke Gesichtshälfte entstellt? Kopfüber stürzt Gretchen sich in das glamouröse Leben der Großstadt und fühlt sich ausgerechnet zu dem Verlobten ihrer besten Freundin hingezogen. Aber dann ist da ja auch noch der unnahbare Erik …

„Joan Weng erweckt das Berlin der Goldenen Zwanziger zu neuem Leben.“ Stuttgarter Zeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2021

Zeitreise in das Jahr 1926

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In ihrem neuen Buch von Joan Weng begeben wir uns auf eine Zeitreise nach Berlin in das Jahr 1926. Die junge Grete kommt vom Land in die Großstadt Berlin. Ihre Freundin Henni hat ihr ein Vorstellungsgespräch ...

In ihrem neuen Buch von Joan Weng begeben wir uns auf eine Zeitreise nach Berlin in das Jahr 1926. Die junge Grete kommt vom Land in die Großstadt Berlin. Ihre Freundin Henni hat ihr ein Vorstellungsgespräch im Schönheitssalon der Madame Bross vermittelt. Hier trifft Gretchen auf die geheimnisvolle Nachtclubsängerin Isis, bei der sie eine Anstellung als Tippfräulein erhält, denn sie soll die Memoiren von Isis aufschreiben. Die Nachtclubsängerin zeigt sich nur mit einem Schleier, denn eine hässliche Narbe ziert ihr Gesicht und keiner weiß, woher diese Narbe kommt. Gretchen bekommt Kontakt zu weiteren interessanten Menschen, die dafür sorgen, dass sie sich von einem naiven Mädchen zu einer selbstbewussten Frau entwickelt.

Die Autorin hat es wieder geschafft mich in die Goldenen Zwanziger Jahre nach Berlin zu entführen. Durch die Beschreibungen fühlte ich die damalige Atmosphäre hautnah und begleitete Gretchen ins Romanische Café oder bei ihren Auftritt als Nummerngirl. Joan Weng hat die Charaktere liebevoll gestaltet und in Szene gesetzt. Sie waren sehr vielschichtig gezeichnet, denn oft täuschte der erste Eindruck. Besonders ist mir Gretchen ans Herz gewachsen. Mit ihrer Einstellung zum Leben wirkte sie sehr authentisch. Im mittleren Teil des Hörbuchs hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte sich etwas zieht und nicht so von der Stelle kommt.

Die Hörbuchsprecherin Christina Puciata hat mit ihrer klaren Stimme das Geschehen wunderbar vorgetragen. Ich habe ihr gern zugehört und konnte dem Handlungsverlauf gut folgen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Lovly Gretchen

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Gretchen kommt vom Land in das pulsierende Berlin der zwanziger Jahre. Sie kommt sich vollkommen fehl am Platze vor. Interessiert sie sich doch mehr für antike Königinnen und alte Sprachen als für Mode ...

Gretchen kommt vom Land in das pulsierende Berlin der zwanziger Jahre. Sie kommt sich vollkommen fehl am Platze vor. Interessiert sie sich doch mehr für antike Königinnen und alte Sprachen als für Mode und Filmstars. Trotzdem oder gerade deswegen bekommt sie einen Job als Tippelfräukein bei dem Nachtclubstar Isis...

Gretchen ist einfach ganz zauberhaft. Sie ist so ganz anders als alle anderen Mädchen und weiß selbst gar nicht wie liebenswürdig sie ist. Aber auch die anderen Charaktere der Geschichte haben mir gut gefallen. Ob es Gretchen Vermieterin , Freundin Henni oder Isis ist. Alle haben so ihre Geheimnisse und es war großartig mit ihnen durch Berlin zu wandeln.
Das Berlin der zwanziger Jahre wird in diesem Roman lebendig und der Leser begibt sich auf eine Zeitreise an bekannte Orte, wie dem romanischen Cafe. Die Stimmung der Zeit wurde eingefangen und in einem fesselnden Schreibstil wieder frei gelassen.
Die Geschichte rund um Gretchen und ihre Freunde hat mir sehr gut gefallen und in meinem Kopf sind viele Bilder dazu entstanden.

Wer das Berlin der zwanziger Jahre mag, wird diesen Roman lieben.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Eine Kleinstadtpomeranze wagt den Umzug nach Berlin

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Gretchen, eine junge Frau, die in einer provinziellen Umgebung aufgewachsen ist, über eine alles andere an angemessene schulische Ausbildung verfügt, träumt in den frühen Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts ...

Gretchen, eine junge Frau, die in einer provinziellen Umgebung aufgewachsen ist, über eine alles andere an angemessene schulische Ausbildung verfügt, träumt in den frühen Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts von einem Studium. Ein unüblicher und untypischer Wunsch, doch Gretchen lässt sich nicht beirren und muss nur noch eine wichtige Hürde überwinden: die finanzielle Sicherstellung dieses Berufswunsches. Dank ihrer Freundschaft zu Henni, die bereits seit einiger Zeit in der Großstadt Berlin lebt und arbeitet, erhält auch Gretchen die Möglichkeit, ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen zu können: die bekannte aber auch geheimnisvolle Nachtclubsängerin Isis möchte ihre Biographie zu Papier bringen und stellt zu diesem Zweck Gretchen ein. Für Gretchen völlig unbekannte und neue Welten, die es zu entdecken gilt und wozu Henni mit ihren Kontakten und ihrer Lebensfreude einen nicht unerheblichen Beitrag leistet.
So weit so gut, eine interessante Romanidee – so mein erster Gedanke. Doch der Zugang zu den Romanfiguren ist mir nicht leichtgefallen. Das gleiche gilt für die Ausflüge Gretchens und ihrer Freunde in das Berliner Nachtleben und die Kunstszene. Die Atmosphäre, die ich mit den "goldenen Zwanzigern" verknüpfe, Lebensfreude, Lebenslust, Lebensgier waren schon zu spüren, aber gefesselt haben sie mich nicht – leider. Ein Roman, von dem ich bereits nach wenigen Seiten erkannte, dass er so gar nicht meinen Erwartungen entsprach, zu dem ich nur bedingt Zugang fand und den ich leider mangels Interesse auch nicht beendet habe.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Berlin in den Zwanzigern

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Gretchen hat genug vom Leben in der Kleinstadt. Sie hat ihre Träume und macht sich auf in die große Stadt, nämlich nach Berlin. Im Schönheitssalon der Madame Brose sind die feinen Damen von Berlin Kundinnen, ...

Gretchen hat genug vom Leben in der Kleinstadt. Sie hat ihre Träume und macht sich auf in die große Stadt, nämlich nach Berlin. Im Schönheitssalon der Madame Brose sind die feinen Damen von Berlin Kundinnen, doch Gretchen findet nicht, dass sie dorthin passt. Aber sie wird von der geheimnisvollen Nachtclubsängerin Isis eingestellt und soll deren Biografie tippen. Über Henni bekommt Gretchen Kontakte und stürzt sich in wilde Großstadtleben. Sie verliebt sich ausgerechnet in den Freund von Henni.
Auch wenn man schön in eine andere Zeit eintauchen kann, so konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen. Sie plätschert so vor sich hin.
Die Charaktere sind alle sehr individuell, teils ziemlich exzentrisch beschrieben. Gretchen kommt am Anfang recht naiv daher. Sie ist zwar gebildet, aber auf das Leben in der großen Stadt nicht so recht eingestellt. Henni scheint es sehr gut zu gehen, aber es ist nicht alles Gold, was glänzt, und ihr Freund und sie passen nicht wirklich zusammen. Isis trägt Narben im Gesicht und ist sehr geheimnisvoll. Das heizt die Gerüchteküche natürlich an.
Am Ende gibt es dann eine Überraschung und fast jeder Topf findet sein Deckelchen.
Die Geschichte hat mich nicht wirklich überzeugt.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Janz Berlin is eene Wolke..und Gretchen mittendrin

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Gretchen möchte nicht länger Außenseiterin sein und flüchtet regelrecht vom platten Land hinein in das Großstadtleben von Berlin. Ihr neues Leben beginnt mit einer Anstellung im Schönheitssalon von Madame ...

Gretchen möchte nicht länger Außenseiterin sein und flüchtet regelrecht vom platten Land hinein in das Großstadtleben von Berlin. Ihr neues Leben beginnt mit einer Anstellung im Schönheitssalon von Madame Bross und, als wäre das noch nicht aufregend genug, als Tippfräulein von Nachclubsängerin Isis. Gretchen ist ganz angetan von der neuen schillernden Welt und dem aufregenden Nachtleben und lernt nicht nur die schönen Seiten kennen, sondern auch noch Schreiberling Erik...



Bücher von Joan Weng bedeuten extrem gute Recherche, wundervolle Zeitreisen und beste Unterhaltung. Aber mit "Die Damen vom Pariser Platz" hat die Autorin ein nicht ganz so glückliches Händchen bewiesen und ihren, in meinen Augen, bisher schwächsten Roman veröffentlicht.

Das Buch wirkt wie eine nicht ganz so gut gelungene Parodie auf das Berliner Nachtleben in den goldenen Zwanzigern und lässt die Figuren auch ein wenig bedröppelt dastehen. Gretchen ist wirklich eine echte Landpomeranze, die unbedarft und vollkommen ahnungslos in das Nachtleben von Berlin stürzt. Sie muss im großen Teich von Lug und Trug erst einmal lernen zu unterscheiden, was Wahrheit und was Hirngespinste sind, die man ihr auftischt. Zwar verfolgt sie konsequent ihren Weg, aber trotzdem ist sie für mich keine Protagonistin, der ich mich sofort verbunden fühle.

Ihre Freundin Henni dagegen lebt in einer Welt aus schillernd bunten Seifenblasen, fernab jeglicher Realität. Kein Wunder, dass ihre Träume platzen und sie sich auf dem Boden der Tatsachen einfinden muss. Ihr spitze Zunge müsste sie einfach öfter mal im Zaum halten..

Es gibt ein Wiedersehen mit Vicky Grenzer und ihrer Buchhandlung aus dem Buch " Die Frauen vom Savignyplatz" - auch wenn sie nur kurze Auftritte hat, so gefallen mir diese Passagen doch noch am besten von allen Akteuren.

Irgendwie fehlt diesmal der Funke, das große Glitzern und die vielen Emotionen, die Joan Weng sonst in ihren Büchern für die Leser bereit hält, um aus diesem Roman einen echten Gassenhauer werden zu lassen. Ich weiß, dass die Autorin allemal das Zeug dazu hat, historische Romane zu schreiben, die einen vor Begeisterung aus den Schuhen hauen. Aber hier gelingt ihr das leider nicht und ich bleibe enttäuscht zurück.

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