Ein teuflisch genialer Urlaub mit Luzie und Co!
Da ich seit dem Serienstart ein großer Luzifer-junior-Fan bin und mich bisher alle Bände hellauf begeistern konnten, habe ich mich auf den elften Band sehr gefreut. Ich war total gespannt, was Luzie und ...
Da ich seit dem Serienstart ein großer Luzifer-junior-Fan bin und mich bisher alle Bände hellauf begeistern konnten, habe ich mich auf den elften Band sehr gefreut. Ich war total gespannt, was Luzie und seine Freunde wohl Aufregendes in ihrem Campingurlaub erleben werden.
Luzie, Aaron, Gustav und Lilly haben ein anstrengendes, aber erfolgreiches Schuljahr hinter sich und sich die großen Ferien mehr als verdient. Die vier Freunde freuen riesig auf die Sommerferien, denn in diesen wird es für sie gleich zu Beginn gemeinsam mit Gustavs Eltern in deren Wohnmobil nach Holland gehen. Campingurlaub an der Nordsee, das wird bestimmt richtig klasse werden! Sonne, Strand und Meer und endlich mal Ruhe vor teuflischen Dämonen und der Unterwelt. Doch irgendwie sind ihre Nachbarn auf dem Campingplatz ziemlich merkwürdig. Sie haben blasse Gesichter, tragen schwarze Klamotten und auf ihrem Camper ist ein unheimlicher Totenkopf gemalt. Mit denen stimmt doch eindeutig etwas nicht!
Ehe ich euch berichte, ob ich mich zurecht so sehr auf das neue Luzifer-junior-Abenteuer gefreut habe, kurze Info an alle, die die Reihe noch nicht kennen: Ich persönlich rate sehr, mit dem ersten Teil zu starten und die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Zwingend erforderlich ist es zwar nicht, da die Geschichten größtenteils in sich abgeschlossen sind und es zudem vorne ein Figurenverzeichnis gibt, welches Neulingen den Einsteig erleichtert, aber da die Bücher dennoch aufeinander aufbauen, ist die Lesefreude zweifellos deutlich höher, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.
Ich, als eingefleischter Fan dieser kultigen Kinderbuchserie, habe erneut völlig problemlos in das Luzifer-junior-Universum zurückgefunden und wie nicht anders zu erwarten, habe ich auch dieses Mal eine großartige Zeit darin verbracht. Meine Vorfreude auf den neuen Band war also mal wieder vollkommen gerechtfertigt, mich hat Jochen Till mit „Campingtrip nach Hölland“ auf ganzer Linie überzeugen können. Ich habe auch dieses Luzie-Abenteuer quasi in einem Rutsch durchgesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort in das nächste gestürzt. Leider gibt es dieses noch nicht, aber da die Geschichte mit einem fiesem Cliffhanger endet, können wir wohl sehr davon ausgehen, dass es ein weiteres Wiedersehen mit Luzie und Co. geben wird. Auf den zwölften Teil freue ich mich schon riesig!
Aber zurück zum elften Band. Nach dem obligatorischen kurzen Abstecher in die Hölle zu Beginn, bei dem wir ein unterhaltsames Gespräch zwischen dem Teufel und seinem Angestellten Steve mitverfolgen dürfen, befinden wir uns wieder bei Luzie und seinen Freunden im Internat St. Fidibus. Lange werden wir uns dort jedoch nicht aufhalten. Für Luzie, Lilly, Aaron, Gustav, Cornibus und Gustavs Eltern heißt es gleich am Anfang der Schulferien: Auf geht‘s nach Holland, Nordsee, wir kommen! Wer nun aber glaubt, dass der Campingtrip der sieben ziemlich ereignislos oder gar langweilig werden könnte, kennt definitiv Luzie und seine Freunde nicht. Ein ruhiger Urlaub mit dieser Truppe, bei dem es für uns Leserinnen nichts zum Mitfiebern und Lachen gibt, ist wahrlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich war beim Lesen mal wieder richtig am Staunen, auf was für coole Ideen der Jochen Till erneut so gekommen sind. Seinem Einfallsreichtum scheinen einfach keine Grenzen gesetzt zu sein. So enthält natürlich auch dieser Band zahlreiche Szenen voller Situationskomik, die uns Leserinnen jede Menge laute Lacher entlocken; vor allem Luzie sorgt mal wieder für die beste Unterhaltung. Der Sohn des Teufels mag sich inzwischen recht gut an das Leben auf der Erde gewöhnt haben, aber viele Dinge stellen ihn dann eben doch noch vor ziemliche Rätsel. Ich habe mich mal wieder prächtig über Luzies Fehlinterpretationen amüsiert, besonders bei der Szene mit der Autobahnraststätte habe ich das Schmunzeln gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.
Auch die Auftritte von Hausdämon Cornibus sind mal wieder ein wahres Futter für die Lachmuskeln, genauso wie die Vorstellungen einiger Abteilungen der Hölle, in deren Genuss wir natürlich auch in diesem Band kommen. So dürfen wir unter anderem die Abteilung 97 kennenlernen, in der sich die Aufdringlichen Neugierigen befinden oder die Abteilung 16, in der die Grausigen Grapscher landen (die Zeichnung dazu ist einfach nur köstlich, hihi).
Neben dem erstklassigen Humor kommt selbstverständlich auch die Spannung nicht zu kurz, vor allem zum Ende hin wird es ordentlich aufregend, und wertvolle Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft sind ebenfalls Teil der Handlung und fügen sich stimmig ins Geschehen ein.
Absolut grandios sind dann natürlich auch wieder die vielen schwarz-weiß Illustrationen von Raimund Frey. Diese sind wie gewohnt unglaublich witzig gezeichnet und passen hervorragend zur Geschichte. Jochen Till und Raimund Frey sind einfach ein echtes Dreamteam, Text und Bild harmoniert in ihren gemeinsamen Werken stets perfekt miteinander.
Fazit: Einfach nur mal wieder teuflisch gut! Ein herrliches Lesevergnügen mit Gute-Laune- und Lachgarantie!
Jochen Till ist mit „Campingtrip nach Hölland“ ein weiterer rundum gelungener Folgeband seiner erfolgreichen Luzifer-junior-Reihe geglückt, der seinen vielen Vorgängern in nichts nachsteht. Jede Menge superlustige und spannende Szenen, viele wunderbare Freundschaftsmomente und humorvolle Dialoge, ein tolles Urlaubsfeeling, höllisch geniale Illustrationen – all das und noch mehr erwartet euch in diesem Band. Ich hatte unheimlich viel Spaß beim Lesen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!