Cover-Bild Zeit der Gespenster
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.07.2011
  • ISBN: 9783492271905
Jodi Picoult

Zeit der Gespenster

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Ross Wakeman wünscht sich nichts sehnlicher, als zu sterben: Nachdem er mit ansehen musste, wie seine große Liebe bei einem Unfall ums Leben kam, versucht er, ihr in den Tod zu folgen – vergeblich. Dann riskiert er einen anderen Weg, um mit Aimee Kontakt aufzunehmen: Er widmet sich der Geistersuche, immer in der Hoffnung, seine Frau wiederzufinden. Doch dabei stört er nicht nur die Ruhe der Verstorbenen, sondern auch die Geister seiner eigenen Vergangenheit. – Mit einem Interview mit Jodi Picoult.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2018

Überraschende Familiengeschichten

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Ross Wakeman möchte sterben, seit er seine Verlobte Aimee verloren hat; doch es gelingt ihm nicht. Nun soll er „Gespensterhaus“ nach dem Geist einer Toten absuchen. Dadurch wird nicht nur seine eigene ...

Ross Wakeman möchte sterben, seit er seine Verlobte Aimee verloren hat; doch es gelingt ihm nicht. Nun soll er „Gespensterhaus“ nach dem Geist einer Toten absuchen. Dadurch wird nicht nur seine eigene Vergangenheit aufgewühlt, er ist auch dem Familiengeheimnis der Frau auf der Spur, die er dort auf dem Gelände antrifft.

Der Einstieg in das Buch ist nicht ganz einfach, denn es tauchen sehr viele Personen auf. Doch die einfühlsam geschriebene Geschichte nimmt den Leser immer mehr gefangen, und zum Ende hin schließt sich der Kreis, die verschiedenen Handlungsstränge werden gut zusammengefügt. Einfühlsam auch der Umgang mit dem Thema Eugenik bei indianischen Stämmen und dem Rassendünkel der Jahre um 1930.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist eine leise Geschichte mit vielen Zwischentönen, das hat mich sehr berührt. Ich werde es gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Gefühlvoll, gewaltig und sehr spannend

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Ross ist verzweifelt, seine große Liebe Aimee ist tot, ein Autounfall hat sie aus dem gemeinsamen Leben gerissen. Er versucht ihr zu folgen, doch seine Selbstmordversuche schlagen fehl, er kann anscheinend ...

Ross ist verzweifelt, seine große Liebe Aimee ist tot, ein Autounfall hat sie aus dem gemeinsamen Leben gerissen. Er versucht ihr zu folgen, doch seine Selbstmordversuche schlagen fehl, er kann anscheinend nicht sterben.
Er widmet sich der Geistersuche, in der Hoffnung, seine Aimee im Jenseits aufzuspüren. Doch was er findet, wirft sein ganzes Leben aus der Bahn. Ein Hilferuf aus der Vergangenheit, von einer Frau, in die sich Ross verliebt.
Parallel wird u.a. die Geschichte von seinem Neffen Ethan und seiner Schwester Shelby erzählt. Der achtjährige Ethan leidet unter XP, einer extrem lebensgefährlichen Sonnenallergie.
Im Mittelteil wird über die Eugenetik berichtet, einer Zwangssterilisation um 1930, bei Minderheiten wie Zigeunern und Indianern.
Zu Beginn des Buches, verwirren die vielen Namen und Protagonisten, aber im Laufe der Geschichte erkennt man die feinen Verwebungen der einzelnen Personen.
Das Buch ist faszinierend, spannend und gefühlvoll zu gleich. Man möchte es nicht mehr aus der Hand legen. Jodie Picoult hat ein sensibles und verschwiegenes Thema mit der heutigen Zeit verknüpft.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Die Geister der Vergangenheit

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Der Arzt Spencer Pike bittet Ross Wakeman um Mithilfe bei einem Bauprojekt. Er will einen alten Indianerfriedhof bebauen, doch die Baupläne entfesseln einen Geist, der dann in der kleinen Stadt sein Unwesen ...

Der Arzt Spencer Pike bittet Ross Wakeman um Mithilfe bei einem Bauprojekt. Er will einen alten Indianerfriedhof bebauen, doch die Baupläne entfesseln einen Geist, der dann in der kleinen Stadt sein Unwesen treibt. Kann Ross, der sich nach dem Tod seiner Frau auf die Suche nach Geistern machte, das unheimliche Treiben erklären und aufhalten?

„Zeit der Gespenster“ war mein erster Roman von Jodi Picoult. Ich bekam das Buch geschenkt und war zunächst skeptisch, ob es mir gefallen würde. Doch sobald ich die ersten Seiten gelesen hatte, war ich gefesselt von dieser Geschichte über Geister, alte Verbrechen, Tod und Liebe. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich wissen wollte, worauf die Geschichte hinausläuft. Das Buch ist sehr spannend und bringt einem auch viel Wissen über eine grausame Zeit näher. Man erfährt über ein Eugenikprogramm, das in den 1930er Jahren in den USA in Form eines Sterilisationsgesetzes durchgeführt wurde. Vor allem die amerikanischen Ureinwohner, in diesem Roman der Stamm der Abenaki, waren hiervon betroffen. Man erfährt viel Wissenswertes über die Sitten und Gebräuche dieses Stammes, aber auch über die grausame Behandlung durch die weißen Wissenschaftler.

Doch im Vordergrund steht ein altes Verbrechen, dessen Aufklärung sehr spannend ist, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Nach und nach wird das Rätsel aufgelöst, der Spannungsbogen immer mehr angezogen, bis sich alles in einem tollen Ende auflöst. Die Spukgeschichten, die rund um das Bauprojekt in dem kleinen Ort passieren, muss man mögen bzw. hinnehmen, doch sie machen nicht die ganze Geschichte aus. Im Vordergrund steht immer Ross, der auch lernt, die Vergangenheit und seine verstorbene Frau hinter sich zu lassen.

Mein erster, aber bestimmt nicht mein letzter Roman einer tollen Autorin, die mich mit diesem Buch von sich und ihrem Können überzeugt hat.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Interessante Geschichte

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Jodie Picoult hat sich hier ein ganz besonderes Thema ausgesucht: Der Glaube an Geister bzw. Nicht Glaube.

Hierzu gibt es viele verschiedene Sichtweisen, die viel diskutiert sind. Daher fand ich die Thematik ...

Jodie Picoult hat sich hier ein ganz besonderes Thema ausgesucht: Der Glaube an Geister bzw. Nicht Glaube.

Hierzu gibt es viele verschiedene Sichtweisen, die viel diskutiert sind. Daher fand ich die Thematik sehr interessant.

Die Geschichte selbst spielt auf zwei Ebenen: Einmal in der Vergangenheit des Hauses, in dem Ross Wakeman nach Geistern sucht und die aktuelle Realität von Ross.

Mir hat das Buch gut gefallen. Zu empfehlen für Leser, die das Thema nicht komplett abwegig finden. :)

Veröffentlicht am 22.01.2023

Übersinnliches

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Obwohl ich bisher schon einige Bücher von Jodi Picoult gelesen habe und begeistert war, bin ich sehr skeptisch an ihr neues Buch „Zeit der Gespenster“ herangegangen.
Ross Wakemann, hat seine geliebte ...

Obwohl ich bisher schon einige Bücher von Jodi Picoult gelesen habe und begeistert war, bin ich sehr skeptisch an ihr neues Buch „Zeit der Gespenster“ herangegangen.
Ross Wakemann, hat seine geliebte Frau Aimée bei einem tragischen Autounfall verloren und möchte nun auch gerne sterben, um ihr nahe zu sein. Er wurde vom Blitz getroffen und hat überlebt. Freiwillig übernahm er riskante Einsätze und hat bereits mehrere missglückte Selbstmordversuche hinter sich. Doch er konnte nicht sterben, obwohl er sich nichts sehnlicher wünscht. Doch dann entschließt er sich den Geist von Aimée zu suchen.
Ross zieht vorübergehend nach Comtosook in Vermont zu seiner geschiedenen Schwester, deren Sohn unter einer seltenen Erbkrankheit leidet. Als in der Nähe ein Einkaufszentrum gebaut werden soll, geschehen dort mysteriöse Dinge. Ross wird vom Bauunternehmen beauftragt, heraus zu finden, ob sich Geister auf dem Grundstück aufhalten. Hier trifft er auf Lia, eine rätselhafte Frau, in die er sich verliebt.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Der erste und dritte Teil spielt in der Gegenwart, der zweite Teil erzählt die Geschichte von Cecelia und Spencer Pike aus dem Jahr 1932, die auf dem Baugrundstück lebten.
Der Beginn des ersten Teils gestaltete sich für mich etwas verwirrend, da sehr viele Personen und Handlungsstränge beschrieben wurden, die man nicht richtig einordnen konnte. Doch nach dem die ersten Zusammenhänge sichtbar wurden, hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Autorin hat es wieder verstanden ohne langatmige Beschreibungen eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Gestört hat mich etwas, dass an einigen Stellen das Übersinnliche etwas überzogen geschildert wurde.
Was mich bei Jodi Picoult jedes Mal begeistert, dass sie es versteht, immer wieder unterschiedliche Themen in ihren Büchern zu verarbeiten, über die es sich lohnt auch nach Beendigung des Buches gedanklich weiter damit zu beschäftigen.

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