Cover-Bild Nachttod
Band 1 der Reihe "Die Hanna Duncker-Serie"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 05.07.2021
  • ISBN: 9783453425804
Johanna Mo

Nachttod

Kriminalroman – Der Nr.1-Bestseller aus Schweden
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Ein toter Junge weckt die Geister der Vergangenheit – Der erste Fall für Hanna Duncker

Hanna Duncker ist zurück auf Öland. Hier in ihrer Heimat kennt man sie nur als die Tochter von Lars Duncker, dem Mann, der vor sechzehn Jahren einen grausamen Mord beging. Inzwischen ist Hanna diejenige, die Verbrecher jagt. Ihr erster Fall auf Öland: Ein toter Teenager, mitten in der Nacht erstochen an einem beliebten Ausflugsziel. Und niemand kennt seine Mutter besser als Hanna. Die Ermittlungen werden für Hanna zu einer Abrechnung mit ihrer eigenen Jugend, und Nachforschungen im Fall ihres Vaters reißen alte Wunden auf. Nicht alle sind froh darüber, dass die Tochter von Lars Duncker zurückgekehrt ist.

Die »Hanna Duncker«-Reihe:

Band 1: Nachttod

Band 2: Finsterhaus

Band 3: Dunkelwald

Band 4: Nebelstunde

Band 5: Dämmersee

Alle Bände können auch unabhängig voneinander gelesen werden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2021

psychologisch ausgefeilter Krimi

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Nachttod ist der erste auf Deutsch übersetzte Krimi der schwedischen Autorin Johanna Mo. Im Nachwort erfährt man, dass sie reale Ereignisse in ihrer Jugend im Freundeskreis mit in das Buch einfließen hat ...

Nachttod ist der erste auf Deutsch übersetzte Krimi der schwedischen Autorin Johanna Mo. Im Nachwort erfährt man, dass sie reale Ereignisse in ihrer Jugend im Freundeskreis mit in das Buch einfließen hat lassen. Das merkt man dem Roman an, denn er beschäftigt sich sehr intensiv und mit psychologischer Raffiniesse mit den Darstellern. Sowohl das Ermittlerteam Hanna Duncker und ihr Kollege Erik, als auch die Mutter des Opfers, Verdächtige, Freunde und Feinde des Opfers werden gründlich durchleuchtet und beschrieben. Und selbst der jugendliche Tote erhält in kurzen Rückblenden eine Stimme, so dass wir gleichlautend mit dem aktuellen Ermittlungsstand immer wieder in kurzen Häppchen erfahren, was wirklich geschehen ist. Dabei bleibt sehr lange die Frage offen, was wirklich geschehen ist und das Finale ist anders, als ich es erwaret hatte.

Ein psychologisch ausgefeilter Kriminalroman, der ohne allzu große Brutalität auskommt aber dennoch einige sehr dramatische und berührende Szenen parat hält. Hanna und Erik kommt man in verhaltenem Tempo näher, aber am Ende kennt man sie gut und möchte sie gerne weiterbegleiten bei anderen Ermittlungen. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und die Aufklärung ist eine Mischung aus ausdauernder Recherche und großer Empathie der Ermittler.

Empfehleneswert und schön, dass Teil 2 nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Veröffentlicht am 18.06.2021

Sogwirkung inklusive

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Der Auftakt der Reihe um Hanna Duncker hat mir gut gefallen. Durch die kurzen Kapitel entwickelt sich die Spannung sehr schnell und das Buch hatte eine Sogwirkung auf mich. Hanna ermittelt gemeinsam mit ...

Der Auftakt der Reihe um Hanna Duncker hat mir gut gefallen. Durch die kurzen Kapitel entwickelt sich die Spannung sehr schnell und das Buch hatte eine Sogwirkung auf mich. Hanna ermittelt gemeinsam mit Erik in einem Mord an einem Jugendlichen. Immer passend zu ihren Ermittlungsergebnissen erfährt der Leser in Rückblicken, was dem Jungen an seinem letzten Tag Wiederfahren ist. Das macht das Buch richtig spannend und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Leider bin ich mit der Ermittlern Hanna nicht so ganz warm geworden. Sie ist sehr verschlossen und manchmal hätte ich sie am liebsten mal durchgeschüttelt. Ihr Partner Erik dagegen ist das komplette Gegenteil dazu, offen und gesprächig. Dieser Gegensatz macht den Reiz an diesem Ermittlerduo aus und ich bin sehr gespannt, welche Entwicklung die Beziehung der beiden in den Folgebänden nimmt. an manchen Stellen wirkte das Buch auf mich etwas zu detailverliebt und dadurch etwas aufgeblasen. Viele Situationen werden von den unterschiedlichen Personen beschrieben und für meinen Geschmack etwas zu oft durchgekaut. Der Fall um Hannas Vater Lars wird auch nur angerissen und vermutlich in den Folgebänden näher beleuchtet. Trotzdem ein sehr spannendes Buch und eine klare Leseempfehlung von mir und ich werde die reihe sicherlich weiter verfolgen - Hanna und Erik sind nämlich ein außergewöhnliches Ermittlerduo.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Die Tochter des Mörders

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Hanna Duncker kehrt nach Jahrzehnten als Ermittlerin in ihre alte Heimat Öland zurück. Als Kind lebte sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder au der Insel vor der Küste Schwedens. Als ihre Mutter starb, ...

Hanna Duncker kehrt nach Jahrzehnten als Ermittlerin in ihre alte Heimat Öland zurück. Als Kind lebte sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder au der Insel vor der Küste Schwedens. Als ihre Mutter starb, brach die Familie auseinander. Ihr Bruder kam in schlechte Kreise, der Vater wurde Alkoholiker. Als er als Mörder und Brandstifter verurteilt wird, flüchtet Hanna nach Stockholm und wird Polizistin. Mit der Vergangenheit konnte sie nie richtig abschließen, wie auch die Menschen auf Öland, die Hanna's Namen natürlich kennen. Die Rückkehr ist alles andere als einfach. Sie wird bedroht und angefeindet, denn sie ist die Tochter eines Mörders. Außerdem arbeitet sie unter dem Ermittler, der damals ihren Vater verhaftet hat.
Ihr erster Fall: Ein toter Teenager der erstochen aufgefunden wird. Joel, der Tote, ist ausgerechnet der Sohn ihrer damaligen besten Freundin Rebecka und Hanna muss (entgegen aller realistischen Polizeiarbeit wegen Befangenheit) ermitteln....

Die Ermittlungsarbeit steht in "Nachttod" im Vordergrund. Die Charaktere bleiben dabei noch etwas blass, jedoch wird die Polizeiarbeit realitätsnah beschrieben. Der Autorin gelingt es ebenfalls, die Stimmung auf der schwedischen Ostseeinsel nachfühlbar einzufangen. Die Stimmung ist düster und teilweise aggrssiv. Die Krimihandlung hat so einige Längen. Mehr Spannung erzeugen die Kapitel, die eingeschoben werden und die letzten Stunden von Joel erzählen. Der Leser lernt ihn zwar nur für wenige Stunden kennen, doch seine Ängste und seine Zerrissenheit werden sehr authentisch dargestellt.

Hanna Duncker ist nicht unbedingt ein Sympathieträger. Sie ist unsicher und verschlossen, wortkarg und mürrisch. Der innere Kampf, dem Hanna sich selbst aussetzt, ist durch die Zeilen sehr gut spürbar, jedoch macht sie sich selbst das Leben umso schwerer.
Ihr Kollege Eric Lindgren hingegen scheint ein sympathischer Kerl zu sein. Er ist mit einer Inderin verheiratet, die zur Zeit in ihrer Heimat bei ihren Eltern weilt und die er sehr vermisst.

Obwohl der Krimi so einige Längen hat, ist er mir gut im Gedächtnis geblieben (Teil 2 habe ich ebenfalls bereits gelesen). Leider werden die Nachforschungen zur Tat ihres Vaters im ersten Band nicht aufgeklärt. Ebenso erfahren wir nicht, wer Hanna die Rückkehr auf Öland schwer macht. Der Fall um den toten Jungen wird jedoch abgeschlossen und ist schlüssig.

Fazit:
Eine Krimireihe, deren erster Band noch etwas Luft nach oben hat, was vorallem an der Ermittlerin selbst liegt. Trotzdem ist mir der Krimialfall wirklich gut in Erinnerung geblieben, was bei meinem Krimi- und Thrillerkonsum nicht so oft passiert. Band zwei ist bereits gelesen und die Rezension wird demnächst gepostet werden.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Ein solider Krimi

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Hanna Duncker kommt nach einigen Jahren zurück nach Kalmar. Damals ist sie von dort geflüchtet, weil ihr Vater wegen Mord im Gefängnis saß. Jetzt ist Hanna zurück und zwar in der Rolle als Polizistin. ...

Hanna Duncker kommt nach einigen Jahren zurück nach Kalmar. Damals ist sie von dort geflüchtet, weil ihr Vater wegen Mord im Gefängnis saß. Jetzt ist Hanna zurück und zwar in der Rolle als Polizistin. Sowohl in der Polizeiwache wie auch im Leben außerhalb des Jobs wird sie auf Grund der Beziehung zu ihrem Vater angefeindet. Das geht so weit, dass sie Drohanrufe erhält, die in Morddrohungen enden. Doch wer will unbedingt, dass sie Ölland wieder verlässt?

Ihr Fall verlangt Hanna auch einiges ab. Der Sohn ihrer ehemaligen Freundin wird tot aufgefunden. Auf der Suche nach dem Mörder wird viel Staub aufgewirbelt. Joels Peiniger wie auch sein leiblicher Vater stehe unter Verdacht. Jeder hat unterschiedliche Motive. Ganz viele der Befragten verschwiegen wichtige Dinge.

Ein solider Krimi mit gutem Spannungsbogen. Die Vergangenheit von Hanna und deren Aufarbeitung kamen mir etwas zu kurz. Das wird wohl im zweiten Teil weiter verfolgt.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Wenn die Vergangenheit dich einholt

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Die Polizistin Hanna Duncker tritt ihren Dienst auf Öland an. An ihrem ersten Tag wird Joel, der Sohn ihrer früheren besten Freundin erstochen aufgefunden; Hanna bleibt daher keine Zeit, um sich richtig ...

Die Polizistin Hanna Duncker tritt ihren Dienst auf Öland an. An ihrem ersten Tag wird Joel, der Sohn ihrer früheren besten Freundin erstochen aufgefunden; Hanna bleibt daher keine Zeit, um sich richtig im Team einzuleben. Allerdings kennt sie die Gegend bestens: Vor 16 Jahren floh sie Hals über Kopf, als ihr Vater wegen eines Verbrechens verurteilt wurde, das die ganze Gegend schockiert hatte. Jetzt ist Hanna zurück und für viele bleibt sie die Tochter eines Mörders. Wird sie ihrerseits den Mörder von Joel finden?

Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Einerseits begleiten wir Joel durch seinen letzten Tag bis zu seinem Tod, andererseits verfolgen wir die Handlung aus Hannas Sicht, die mit ihrer Ankunft auf Öland und dem Auffinden der Leiche einsetzt. Am Ende laufen die beiden Stränge zusammen.

Der Krimi hat mich nicht wirklich gepackt, ich habe ziemlich lange dafür gebraucht. (Immer ein eher schlechtes Zeichen.) Er kam für mich sehr behäbig daher, Spannung ist für mich nicht aufgekommen. Zunächst konnte ich auch gar nicht verstehen, warum Hanna nach Öland zurückkommt und sich dann wundert, warum alle die Tochter eines Mörders in ihr sehen. Damit musste sie durchaus rechnen, zumal ihr neuer Chef der Ermittler von damals war. Dass ihr die alte Sache ständig wieder vor die Füße fällt und sie sich darüber beklagt, war eher unglaubwürdig. An der Protagonistin muss noch etwas "gefeilt" werden. Ihren Kollegen Erik mochte ich ganz gern, der war als Figur realer.

Insgesamt ein gut geschriebener Krimi, dem etwas weniger Seiten und etwas mehr Spannung sicher gut getan hätten. Am Ende bleiben Fragen offen, die im zweiten Band (oder erst im dritten?) hoffentlich geklärt werden. Es ist noch Luft nach oben in dieser schwedischen Krimi-Reihe, daher dreieinhalb Sterne.

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