Cover-Bild Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
(28)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • ISBN: 9783103975031
John Ironmonger

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen

Roman
Tobias Schnettler (Übersetzer)

Der große neue Roman von John Ironmonger nach dem Nr. 1 SPIEGEL-Bestseller »Der Wal und das Ende der Welt«.

Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft

In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?

»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle über »Der Wal und das Ende der Welt«

»Es gibt Bücher, die werden Sie nie wieder vergessen, weil sie sich unauslöschlich in Ihre Erinnerung einbrennen. So ein Buch ist John Ironmongers Roman.« C athrin Brackmann, WDR zu »Der Wal und das Ende der Welt«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2023

Beschäftigt auch noch nach dem Lesen

0

Nach Der Wal und das Ende der Welt ist dies mein zweites Buch des Autors und ich muss sagen, mir hat es gefallen, auch wenn ich es nicht als so stark empfinde wie den Wal. Warum kommt dann noch.
Der junge ...

Nach Der Wal und das Ende der Welt ist dies mein zweites Buch des Autors und ich muss sagen, mir hat es gefallen, auch wenn ich es nicht als so stark empfinde wie den Wal. Warum kommt dann noch.
Der junge Student Tom und der eher unbeliebte Monty treffen in der Dorfkneipe an ihrem Geburtstag aufeinander und schließen eine weitreichende Wette ab. Eine Wette, die Klimaveränderungen und Erderwärmung betrifft und um das Leben eines der Männer.
So weit so gut, doch bis dort hin, hat es wirklich gedauert bis mich die Geschichte in ihren Bann ziehen konnte. Also dann auch noch die Zeitsprünge über teilweise Jahrzehnte hinweg kamen, war es für mich manchmal schwierig mich in die Charaktere hinein zu fühlen. Doch nachdem ich mich auf die Geschichte eingelassen habe, floss es nur so dahin und ich wollte wissen, was mit Tom und Monty passiert, wie es ihnen über die Jahre ergeht. Vielleicht hätte man sanfter von einem Sprung zum nächsten übergehen können, doch wenn man das Ende der Wette erfahren will, muss man eben einige Jahre auslassen, sonst wäre es locker ein doppelt so dickes Buch geworden. Manch eine Wendung war mir recht schnell, doch im Großen und Ganzen ist es eine Geschichte, die nachdenklich stimmt. Über unsere eigenen Handlungen, über unseren Konsum und die Nachhaltigkeit. Man fragt sie, was man alles anrichtet, wenn man in Urlaub fliegt und sich jeden Luxus gönnt. Genau das mag ich, denn für mich ist es ein wichtiges Ansinnen, dass die Menschheit nicht nur an sich, sondern auch weiter denkt. An die Natur, die Tiere und wie in diesem Buch besonders behandelt ist, die Arktis und das Eis. Auch der Eisbär vom Titel spielt eine Rolle, wenn auch eine weniger große als ich erwartet hatte.

Eine intensives Leseerlebnis, das der Menschheit hoffentlich ein Stück weit die Augen öffnet zu mehr Nachhaltigkeit.

Veröffentlicht am 02.07.2023

Klimawandel

0


Ein beeindruckender Roman, der in einem idyllischen Dörfchen in Cornwall spielt. Es geht um eine Wette zwischen einem jungen Studenten und einem älteren Politiker. Der Wetteinsatz ist nicht geringer als ...


Ein beeindruckender Roman, der in einem idyllischen Dörfchen in Cornwall spielt. Es geht um eine Wette zwischen einem jungen Studenten und einem älteren Politiker. Der Wetteinsatz ist nicht geringer als das persönliche Leben in 50 Jahren.
Der Autor wechselt immer in den zeitlichen Ebenen und beschreibt Situationen gekonnt und voller Emotionen. Auch wenn einiges absehbar konstruiert ist, erfährt man als Leser doch immer mal wieder die ein oder andere Überraschung. Mir hat das Werk insgesamt gut gefallen. Es werden einige wissenschaftliche Details genannt, die mir so noch nicht bewusst waren. Die Charaktere sind gut beschrieben, man fühlt mit.
Trotzdem lese ich persönlich lieber ein Sachbuch zu den Fakten von Klimawandel und Zukunft. Die Verknüpfung mit dem Roman hat mich nicht 100% überzeugen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Was der Klimawandel mit uns macht

0

Worum geht’s?
Was eigentlich ein gemütlicher Abend in einer Dorfkneipe werden sollte, wird schnell zu einer bedeutungsträchtigen Wette: Wer wird den Klimawandel zuerst zu spüren bekommen, der Student Tom ...

Worum geht’s?
Was eigentlich ein gemütlicher Abend in einer Dorfkneipe werden sollte, wird schnell zu einer bedeutungsträchtigen Wette: Wer wird den Klimawandel zuerst zu spüren bekommen, der Student Tom oder der Politiker Monty? In den nächsten Jahren begleitet man Protagonist Tom auf seinem Weg – und seiner Hoffnung auf morgen.


Meine Meinung
Wer „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen hat, wird auch in diesem Buch einen gewissen Wiedererkennungswert feststellen. Den Schauplatz bildet erneut das kleine Fischerdorf St. Piran in Cornwall, was ein netter kleiner Rückgriff auf das erste Buch des Autors war.

Was mir beim Lesen daher von Anfang an gut gefallen hat, war erneut der Schreibstil. Ein bisschen ungünstig fand ich allerdings die häufigen Zeitsprünge, die es mir zu Beginn nicht ganz leicht gemacht haben, mich in der Geschichte zu orientieren. Egal wie gut die Handlung an sich konstruiert war, unübersichtliche Abläufe finde ich insbesondere am Anfang nur wenig begeisternd.

Auch die Tatsache, dass man die Figuren beim Lesen ziemlich lange begleiten kann, fand ich nur halb so klasse wie ich sie hätte finden können. Im Grunde kann man so eine Beziehung zu den auftretenden Charakteren aufbauen, was mir eigentlich grundsätzlich gefällt. Zeitweise hat sich die Geschichte für mich aber etwas zu sehr in die Länge gezogen, was bei einer so aktuellen Thematik wie dem Klimawandel eigentlich nicht das gewesen wäre, was ich erwartet hätte.

Am stärksten fand ich daher den Schlussteil, was im Vergleich zum ersten Buch des Autors ein kleiner Rückschritt ist. Nichtsdestotrotz finde ich das Thema Klimawandel so wichtig, dass auch der etwas wackelige Anfangsteil gut zu verkraften ist. Den Autor werde ich daher natürlich weiterhin im Auge behalten, auch wenn sein Debüt aktuell noch mein Favorit bleiben wird.


Fazit
Aktuelle Thematiken in einen Roman zu verpacken, halte ich definitiv immer noch für eine wirklich wichtige und meist auch sehr ansprechend gestaltete Idee. Dieses Buch fand ich zwar zu Beginn nicht ganz so gelungen wie die erste Geschichte des Autors, insgesamt gefällt mir die Kombination aus aktueller Thematik, lehrreichem Hintergrundwissen und Roman aber trotzdem wirklich gut.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2023

Diese vermaledeite Wette

0

In St Piran wird eines feuchtfröhlichen Abends im Pub eine Wette abgeschlossen, die dank Social Media nicht mehr in Vergessenheit geraten will: der Student Tom wettet gegen Politiker und Klimawandelleugner ...

In St Piran wird eines feuchtfröhlichen Abends im Pub eine Wette abgeschlossen, die dank Social Media nicht mehr in Vergessenheit geraten will: der Student Tom wettet gegen Politiker und Klimawandelleugner Monty, dass einer von ihnen beiden den jeweiligen Geburtstag in 50 Jahren nicht überleben wird. Der eine, weil sein Wohnzimmer bis dahin durch den steigenden Meeresspiegel unter Wasser stehen sollte und er dort ertrinkt. Der andere, weil er, sollte das nicht geschehen, freiwillig ins Meer gehen würde. Diese Wette bindet die Männer über Jahrzehnte aneinander.
Ironmonger befasst sich mit dem Thema des Klimawandels und kehrt dafür ins Dörfchen St Piran zurück, das man schon aus Der Wal und das Ende der Welt kennen könnte. Man kann dieses Buch jedoch sehr gut unabhängig davon lesen. Der Autor folgt den Spuren seiner Protagonisten über mehrere Jahrzehnte, es hat Spaß gemacht ihre Entwicklung zu beobachten. Tom ist zu Beginn des Buches gerade so erwachsen, ihn prägt die Wette fast noch mehr als Monty. Gefühlt lernt man ihn deutlich besser kennen als seinen Gegenspieler. Er befasst sich schon früh auch beruflich mit dem Thema des Klimawandels, und ist sich der Problematik ständig bewusst. Für Monty spielt das Thema zunächst keine wirkliche Rolle, doch an ihm lässt sich auch verdeutlichen, dass sich jeder mit diesem Thema befassen werden muss; ob man will oder nicht. Montys Art gefiel mir nicht so gut, er bleibt dem Leser aber auch eher fremd, was dazu sicherlich beigetragen hat. Ironmongers Herangehensweise mochte ich sehr, manche Szenen waren mir etwas zu konstruiert, aber im Großen und Ganzen hat mir sein Roman sehr gut gefallen. Der Erzählstil ist flüssig zu lesen, bei allem Ernst bleibt der Ton doch eher locker, sodass man sich sehr flott durch die Seiten liest. Trotzdem bleibt ein nachdenklicher Hall zurück, und Ironmongers Botschaft ist trotz aller Unterhaltung unverkennbar und prägt sich beim Leser ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2023

Alles begann mit einer Wette

0

Tom Horsmith, ein Student der Geowissenschaften, feiert Geburtstag in seinem Heimatdort St. Piran in Cornwall mit Freunden in einer Bar. Der Cider zeigt schon seine Wirkung, als der Politiker Montague ...

Tom Horsmith, ein Student der Geowissenschaften, feiert Geburtstag in seinem Heimatdort St. Piran in Cornwall mit Freunden in einer Bar. Der Cider zeigt schon seine Wirkung, als der Politiker Montague Causley, der gerade seinen Wahlkreis besucht, die Bildfläche betritt. Tom bezeichnet ihn als Lügner und insbesondere Klimaleugner, was zu einem Streit führt und in einer Wette endet: Wenn Causleys Haus, das direkt oberhalb eines Kiesstrands steht, in 50 Jahren unter Wasser steht, dann soll er sich dort hineinsetzen und ertrinken - wenn dem nicht so ist, dann müsse Tom ins Meer gehen und ertrinken. Ein Mitschnitt des Wortgefechts landet im Internet und geht viral - mit ungeahnten Folgen, die das Leben der beiden Männer über Jahrzehnte prägen.

Der Roman schlägt zu Beginn einen geradezu märchenhaften Erzählton an und verspricht den Leser:innen eine merkürdige Geschichte über eine Wette und einen Eisbären, die einmal jedem Menschen auf der Welt bekannt war und sich über Jahrzehnte erstreckt hat. Der Erzähler nimmt sich Zeit, die beiden Protagonisten Tom Horsmith un Monty Causley ausführlich vorzustellen und zu erklären, wie es am 20. Geburtstag von Tom, der gleichzeitig der 40. Geburtstag von Monty war, zu der verhängnisvollen Wette kam.

Nach Abschluss der Wette springt der Roman zwei Jahre in die Zukunft und führt mit der Inuit Lykke Noorgard, in die Tom sich auf den ersten Blick verliebt, eine weitere für den Verlauf der Geschichte wichtige Person ein. Ohne Verschnaufpause folgt ein weiterer Sprung um acht Jahre, wo es zu einem erneuten Aufeiandertreffen von Tom und Monty kommt. Ich erlebte das Tempo als hoch und befürchtete, abgehängt zu werden. Ein schockierendes Ereignis traf mich schließlich gänzlich unvorbereitet, gleich gefolgt von einem weiteren Zeitsprung um 15 Jahre.

Danach, kurz vor der Hälfte des Buches, verweilt die Geschichte endlich länger auf einer Zeitebene und ich hatte Gelegenhet, das Gelesene sacken zu lassen. Die Spannung bleibt durch überraschende Entwicklungen weiter hoch, während es mir endlich gelang, eine stärkere Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Ihre Gespräche darüber, was der Klimawandel mit unserer Erde macht und welche radikalen Maßnahmen nötig wären, um diesen effektiv zu stoppen, stimmten mich sehr nachdenklich. Ironmonger präsentiert im Roman seine Theorie, wie die Dinge sich entwickeln könnten, die mir plausibel erschien.

In "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" vermittelt John Ironmonger den Leser:innen auf eindringliche Weise die dringende Notwendigkeit, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Diese Botschaft kommt in einem fesselnden Roman mit vielschichtigen Charkteren und einer spannenden Handlung, den ich sehr gerne weiterempfehle.