Gut, kommt aber nicht an den ersten Teil ran
Meine Meinung(Achtung: das ist ein zweiter Teil, wer den ersten noch nicht gelesen hat, wird eventuell gespoilert!):
Nach dem tragischen Ende von„Ein ganzes halbes Jahr“ wollte ich unbedingt wissen, wie ...
Meine Meinung(Achtung: das ist ein zweiter Teil, wer den ersten noch nicht gelesen hat, wird eventuell gespoilert!):
Nach dem tragischen Ende von„Ein ganzes halbes Jahr“ wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Lou weitergeht-ohne Will und ob sie die Ratschläge, die Will ihr gegeben hat, sich zu Herzen nimmt.
Die Geschichte mit Lou beginnt direkt und ohne große Einleitung. Man erfährt knapp aber trotzdem ausreichend, was mit Lou in der vergangenen Zeit passiert ist. Sie ist immer noch sehr von Wills Tode getroffen und kommt irgendwie nicht weiter und „hangelt“ sich durch ihr Leben.
Doch bald stellt etwas bzw. jemand ihr Leben völlig auf den Kopf. Hier war Jojo Moyes sehr innovativ! Ich hätte so etwas gar ich erst in Betracht bezogen.
Allerdings war für mich die erste Hälfte des Buches dennoch eher langatmig. Zwar gab es diese unerwartete Wendung, aber zwischendurch gab es auch immer wieder „Pausen“ in denen eher weniger passiert ist. Ich musste erst einmal in Geschichte hereinkommen und irgendwie ist der Funke nicht wirklich übergesprungen.
Ich wusste auch zuerst nicht wirklich in welche Richtung das ganze durch diese eine „Wendung“ nehmen sollte und ob ich sie mag, weil ich etwas anderes erwartet hatte.
Lou mochte ich wie immer sehr gerne und ich fand es sehr interessant und spannend, wie sie sich langsam aber sicher weiterentwickelt und an den verschiedenen Situationen, die ihr das Leben stellt, wächst. Bei vielen anderen Charakteren dauerte es bei mir aber ein bisschen, um mit ihnen warm zu werden.
Das letzte Drittel des Buches hat mir wiederum sehr gut gefallen. Es ist viel passiert und wurde wieder spannend. Ich war schockiert, habe mich mit Lou gefreut und für sie mitgefiebert.
Das Ende hat mir auch mit am besten gefallen. Ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl schließen und freue mich es trotz anfänglicher Zweifel gelesen zu haben.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen trotz anfänglicher „Startschwierigkeiten“ und ist ein schöner Schluss für all diejenigen, die sich mit dem Ende von „Ein ganzes halbes Jahr“ nicht zufrieden geben wollten. Ich finde aber nicht, dass man diesen Teil unbedingt lesen sollte, weil mir der erste Teil doch viel besser gefallen hat.