Der Zauber von Notting Hill
Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag. Eigentlich soll sie den Dachboden aufräumen, damit aus dem Raum ein Besprechungszimmer werden kann, doch Millie ist verzaubert von den dort gelagerten abgelehnten ...
Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag. Eigentlich soll sie den Dachboden aufräumen, damit aus dem Raum ein Besprechungszimmer werden kann, doch Millie ist verzaubert von den dort gelagerten abgelehnten Manuskripten. Besonders eins trifft sie mitten ins Herz und so verteilt sie Ausschnitte daraus in London. Als der Autor die Zeilen aus dem Buch entdeckt, ist er entsetzt. Wurde sein Roman geklaut? Er macht sich auf die Suche nach demjenigen, der die Ausschnitte aus seinem Buch verteilt.
„Notting Hill“ gehört ja zu meinen liebsten Lieblingsfilmen aller Zeiten. Vor allem haben es mir hier die etwas anderen Charaktere angetan, von denen der Film bevölkert ist. Und so ist es auch in diesem Buch von Judith Pinnow.
Da ist Millie, die so oft ihre Stimme verliert, etwas wunderlich ist und deren Gedanken mich oft zum Schmunzeln brachten. Ihr Bruder Felix ist der einzige Mensch, dem sich Millie anvertraut – und er kennt die kauzige Seite seiner Schwester und steht ihr immer bei. Als Millie auf Will trifft, traut sie sich selbst nicht, denn sie glaubt nicht, dass ihre Welten zusammenpassen. Doch Will gibt nicht auf – und im Verlag gibt es noch viel mehr Menschen, die Millie helfend zur Seite stehen.
Die vergessenen Bücher sind ein schönes Thema, denn bestimmt schlummern in jedem Verlag tausende Geschichten, für die es bestimmt den einen oder anderen dankbaren Leser geben würde – wenn man ihm nur die Chance geben würde.
Das Buch hat mich berührt – nicht nur wegen Millie. Ich habe es sehr gerne gelesen und mich an der kauzigen und schönen Geschichte erfreut.