Eine Story, die ihr volles Potenzial leider nicht ausgeschöpft hat!
Meine Meinung:
Das Buchcover erstrahlte in einer super süßen Optik und der Buchtitel gefiel mir auch wirklich sehr, denn er implizierte die Aussage, dass beide Liebenden nur mit ganzem Herzen dabei sein ...
Meine Meinung:
Das Buchcover erstrahlte in einer super süßen Optik und der Buchtitel gefiel mir auch wirklich sehr, denn er implizierte die Aussage, dass beide Liebenden nur mit ganzem Herzen dabei sein müssen. Gerade der in Schimmeroptik gestaltete Schriftzug, der den Buchtitel darstellte, erwies sich als wirklicher Eye Catcher.
Der Klappentext klang auch wirklich sehr vielversprechend, weckte direkt die Neugier und ließ bereits so viele mögliche Szenarien im eigenen Kopf „aufploppen“. Ich muss jedoch leider sagen, dass ich wohl mit zu großen Erwartungen an die Geschichte herangetreten bin, denn leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Aber dazu später mehr!
Zunächst möchte ich noch kurz auf den Schreibstil eingehen bevor ich mich der Beurteilung des Inhalts widme. Die Autorin verfügte über einen locker-leichten Schreibstil, der angenehm zu lesen war.
Der Einstieg in die Story erwies sich zunächst als gelungen, gestaltete sich jedoch mit der Zeit zunehmend „zäher“.
Stellenweise hielt das Buch wirklich humorvolle Momente und interessante Themen (wie z.B. den Minimalismus) bereit, jedoch nicht in einem umfangreichen Maß, sodass sich der Roman als Lesehighlight oder sogar Herzensbuch erwies.
Die Handlung trat relativ flach in Erscheinung und ich vermisste die Tiefgründigkeit, die oft den Leser während des Lesens oft stärker emotional involvierte. Die ganze Aufmachung der Geschichte hinterließ bei mir den Eindruck, dass der Anteil an Liebe eher zu kurz kam. Natürlich gab es ein paar Interaktionen, bei denen zwischen Liv und Flo die Funken sprühten, dennoch war es für den Aspekt, dass das Buch als Roman betitelt wird, leider einfach zu wenig Liebe.
Zu den Protagonisten gilt zu da sagen, dass sie grundsätzlich sehr sympathisch wirkten. Aber beide Charaktere wiesen auch ihre Schwächen auf. Während ich Liv stellenweise als sehr naiv und gelegentlich auch anstrengend in ihrer Art wahrnahm, kam Flo wiederum blass daher. Ihm fehlten für mein persönliches Empfinden die Ecken und Kanten, die ihn als Charakter nochmal interessanter und „bunter“ hätten wirken lassen.
Das Mitleiden und Mitfiebern, dass - in meinen Augen - einen wirklich guten Roman auszeichnet, blieb hier leider komplett aus. Ich erlebte keine Achterbahnfahrt der Gefühle und war emotional null involviert. Leider erwies sich das Ende als nichts „besonderes“ und brachte keinen spektakulären Abschluss hervor.
Fazit: Für mich erwies sich „Liebe braucht nur zwei Herzen“ als nette Geschichte, die sich gut als „Lesesnack“ für Zwischendurch anbot. Das Potenzial war bei diesem Roman definitiv vorhanden, jedoch wurde es leider - meiner persönlichen Einschätzung nach - nicht in vollen Zügen ausgeschöpft!
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.