Cover-Bild Das Gift der Wahrheit
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783453359772
Julia Corbin

Das Gift der Wahrheit

Thriller
Am Mannheimer Klärwerk wird eine Leiche angespült. Um den Hals der Toten hängt ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Die Ermittlungen führen Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern zu der Freundin der Getöteten. Sind die Frau und deren Tochter ebenfalls in Gefahr? Oder handelt es sich um ein perfides Eifersuchtsspiel? Erst als Alexis die Verbindung zu einer Serie von Morden in Kolumbien herstellt, wird klar: Das nächste Opfer ist bereits ausgewählt, und das Gift einer Spinne wird ihm langsam das Leben nehmen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2018

Spinnen!

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Das Gift der Wahrheit ist der zweite Band des Ermittlerteams Hall & Hellstern. Ich kenne den ersten Band nicht (Die Bestimmung des Bösen), aber ich hatte nicht den Eindruck, dass man diesen kennen muss, ...

Das Gift der Wahrheit ist der zweite Band des Ermittlerteams Hall & Hellstern. Ich kenne den ersten Band nicht (Die Bestimmung des Bösen), aber ich hatte nicht den Eindruck, dass man diesen kennen muss, um der Handlung in Band zwei folgen zu können. Alexis Vergangenheit, die wohl im ersten Band eine große Rolle gespielt hat ist auch diesmal wichtig, aber nur ein Mittel zum Zweck, um den Charakter der Kommissarin weiter zu entwickeln. Auch ein bisschen Liebesgeplänkel gibt es auch. Aber so wirklich mit dem eigentlichen Fall hat das nichts zu tun, verleiht den Charakteren aber Tiefe. Für Leute, die Spinnen nicht mögen, ist das Buch eher weniger geeignet, es sei denn, sie haben eine masochistische Ader. Spinnen gibt es in rauhen Mengen in diesem Buch, von harmlosen heimischen Vertretern und exotischen giftigen …
Es ist spannend geschrieben und neben der üblichen Ermittlungsarbeit erhält der Leser auch interessante Einblicke in die Arbeit eines Kriminalbiologen (eine Arbeit, die ich persönlich sehr spannend finde).
Allerdings muss ich einschränken, dass Das Gift der Wahrheit nicht als perfekter Thriller bezeichnet werden kann. Gute Unterhaltung wird geboten, Hochspannung jedoch nicht. Dazu nehmen die zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptcharaktere etwas zu viel Platz weg, leider zum Nachteil des eigentlichen Falls. Weniger wäre mehr gewesen.
Aber … wer sich mehr für die Ermittler interessiert (und die Arbeit von Gerichtsmedizinern und Kriminalbiologen), der wird seinen Spaß am Gift der Wahrheit haben. (Immerhin kann ich sagen, dass mich der Täter doch etwas überrascht hat)

Veröffentlicht am 30.10.2018

toller Nachfolger

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Das Gift der Wahrheit von Julia Corbin (Thriller, 2018; Diana Verlag)

Bei diesem Thriller handelt es sich um den 2. Teil der Hall & Hellstern-Reihe.

Auch dieser Teil hat mir wieder sehr gut gefallen. ...

Das Gift der Wahrheit von Julia Corbin (Thriller, 2018; Diana Verlag)

Bei diesem Thriller handelt es sich um den 2. Teil der Hall & Hellstern-Reihe.

Auch dieser Teil hat mir wieder sehr gut gefallen. Schreibstil und die Geschichte sind so gehalten, dass man das Buch einfach gerne zur Hand nimmt und sich auf´s Lesen freut.

Wie bei allen Thriller-Reihen wechseln sich Geschichtsstränge aus Fall und Privatem der Ermittler ab. So erfährt man wieder Einiges zu Alexis Hall, was im nächsten Fall noch sicher weiter ausgebaut sein wird. Auch Karen Hellstern kommt hier nicht zu kurz und ist in diesem Fall aus bestimmten Gründen sehr aktiv und somit involviert. Ihr Biologendasein wird in diesem Fall besonders gefordert und man erfährt neben dem Fall wieder einiges Wissenswertes, in diesem Fall, wie der Klappentext bereits verrät, über Spinnen.

Der Fall ist so gehalten, dass es sowohl Passagen aus der Gegenwart, als auch welche aus der Vergangenheit von vor 20 Jahren gibt, die gelegentlich eingestreut sind.

Meine einzigen Kritikpunkte sind, wenn man so will, dass ich mir noch ein höheres Spannungslevel gewünscht hätte, was allerdings zum Ende hin schon noch anstieg. Für mich kann es jedoch nie spannend genug sein, von daher wäre da für meinen Geschmack wohl noch ein wenig mehr möglich gewesen. Und zum Anderen hätte ich mir bei der Auflösung noch ein wenig mehr tiefergehende Aufklärung des Motivs gewünscht. Man erfährt natürlich, was es damit auf sich hat, aber das hätte ich mir persönlich noch ein wenig mehr aufgeschlüsselter gewünscht. Ich muss allerdings auch sagen, dass das Ende schon sehr geschickt gemacht ist und es schon Überraschungen gab, die der Leser während des Lesens so wohl nicht erwartet hätte. Also sind meine Kritikpunkte eher der Kategorie "Jammern auf hohem Niveau" zuzuordnen und somit einfach eine Sache meines persönlichen Geschmacks.

Fazit:

Ein gelungener 2. Teil, der mich wieder überzeugen konnte und mir einige tolle Lesestunden beschert hat. Somit freue ich mich bereits jetzt auf Teil 3.
Note: 2

Veröffentlicht am 08.09.2018

Nichts für schwache Nerven

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Zum Inhalt:
Der Fund einer weiblichen Leiche ruft Kommissarin Alexis Hall und ihre Freundin, die Kriminalbiologin Karen Hellstern, auf den Plan. Die Frau starb an Spinnenbissen und sie ist nicht das einzige ...

Zum Inhalt:
Der Fund einer weiblichen Leiche ruft Kommissarin Alexis Hall und ihre Freundin, die Kriminalbiologin Karen Hellstern, auf den Plan. Die Frau starb an Spinnenbissen und sie ist nicht das einzige Opfer – ein sadistischer Serienmörder treibt sein Unwesen. Auf der Suche nach dem Killer geraten die beiden Ermittlerinnen nicht nur an ihre körperlichen, sondern auch an die seelischen Grenzen, da die eine von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und die andere die notwendige Distanz zu einem mittelbaren Opfer vermissen lässt.

Mein Eindruck..
… wird zuerst einmal von dem außerordentlichen Cover bestimmt. Das sieht nicht nur rau aus, es fühlt sich auch so an. Handschmeichler wie dieser Umschlag sind ein Garant dafür, dass das „echte“ Buch noch lange nicht von seiner elektronischen Version verdrängt wird.
Dieses positive Gefühl trägt sich dann auch durch die Geschichte, welche sehr oft einen vor allem für Spinnenphobiker hohen Grad der Spannung hält. Die Story wird dabei unterstützt von einer Vielzahl Figuren, bei denen sich die Autorin vor allen Dingen bei den weiblichen Charakteren ein großes Maß an Mühe mit der Ausarbeitung gibt. Diese hat man sehr gut vor Augen – inklusive Kleidungsstil, Frisuren und anderen körperlichen Attributen. Bei den Herren der Schöpfung bleibt diese Detailarbeit aus, einzig die – natürlich fabelhaft aussehende – fast-oder-doch-nicht-aber-dann-doch-gerne-Beziehung von Alexis wird genauer beschrieben. Dazu sind viele negative Eigenschaften zumeist beim starken Geschlecht zu finden – Rachsucht, Homophobie, Gewalt wird dort verdrahtet, während die Frauen auch außerhalb der Krimihandlung eher Opfer sind. Das stört ebenso wie das übergroße Päckchen, das Alexis mit ihrer Herkunft als Kind eines Serienmörderpaares, Adoptivnichte eines unbelehrbaren Onkels und hilfloses Hascherl in Herzensdingen zu tragen hat, - aber dabei soooo gut aussehend, dass die Leserschaft gähnt. Ähnlich verspannt ist Karen mit ihrer Unfähigkeit, Abstand zu dem Tatgeschehen und einem Opfer zu halten, dafür aber viel davon zu ihrer eigenen, privaten Umgebung aufbaut.
Aber abgesehen von dem privaten Kokolores ist Corbin eine sehr spannende Geschichte gelungen, mit überraschenden Wendungen, guten Erklärungen, detailreichen Todeskämpfen und interessanten Einblicken in die Gerichtsmedizin und Biologie.
Für den nächsten Krimi würde ich mir weniger Privatprobleme und mehr Fall wünschen. Die beiden Damen sind fähig, ihr Team sympathisch und differenziert – das darf auch einmal für einen Thriller reichen.

Mein Fazit:
Zu viel private Nebensächlichkeiten, dafür aber ein grandioser Kriminalfall

Veröffentlicht am 14.08.2018

"Spinnen sind nützlich ... und manchmal tödlich!"

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Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. ...

Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. Sie wohnt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn und gibt Kurse in Kreativem Schreiben.

Cover:
Die Buchgestaltung passt sich perfekt dem bisherigen CI des Vorgängers an. Von der farblichen Gestaltung her mag es recht schlicht einhergehen, doch bei diesem Band ist die Riffelung, diese schuppenartige Absetzung am Buchrand, hervorzuheben. Es ist ein Cover zum Fühlen und Anfassen, Hinüberstreichen. Etwas besonderes. Der Titel des Buches steht in schwarzer Schrift mittig in Großbuchstaben auf der Bruchfront und das Wort "GIFT" wird durch eine Petrischale sowie durch eine rötliche Farbgebung hervorgehoben. Detailliert und einfallsreich. Passend zum Inhalt des Buches.


Inhalt:
Wenn Hauptkommissarin Alexis Hall mit ihrem Team und der Kriminalbiologin Karen Hellstern zu einem Tatort gerufen werden, ist meist eine Leiche und viele Krabbeltierchen im Spiel.

Doch bei dem neusten Leiche handelt es sich im eine Frauenleiche, die am Mannheimer Klärwerk angespült wurde. Durch ihre synthetische Kleidung konnte eine vollständige Verwesung nicht stattfinden und so finden die Ermittler schnell ein sehr individuelles Schmuckstück an dem Hals der Toten. Ein Medaillon mit einer Kreuzspinne darin. Ein Fabel der Toten oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittlungen beginnen nur schleppend und führen Alexis und ihr Team von einer Sackgasse in die nächste. Als die Hauptkommissarin und Karen bei ihrer Ermittlungsarbeit auch noch ein Familiendrama aufdecken, kann die sonst so taffe Karen nicht mehr den nötigen Abstand zu dem Opfer waren, und behindert damit die Aufklärungsarbeit.

Zu allem Überdruss wird auch Alexis Hall wieder einmal zu einem Thema in der Presse. Ihre Vergangenheit holt sie erneut ein und dieses Mal ist sie auch sich allein gestellt.

Es scheint, als würde das Leben Alexis erneut vor eine neue Probe stellen, in der auch weitere Morde und Frauenleichen nicht lange auf sich warten lassen.

Fazit:
Voller Vorfreude war ich auf den zweiten Fall für Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern. Der erste Band hatte mich einfach überzeugt und die Kriminalbiologin wurde für mich schnell zu meinem absoluten Geheimtipp und Lieblingscharakter schlechthin.

Das Buch wurde von der Autorin in drei große Kapitel unterteilt.

Auf den ersten Seiten fand ich sehr gut in den Thriller hinein. Die eingefügten Zeitungsartikel und Rückblenden in ein fernes Land und vergangene Zeiten machten Lust auf mehr.

Die Story nahm an Fahrt auf und ein Verwirrspiel begann, welches jedoch zeitweise etwas langatmig wurde. Hinzu kamen emotionale Komponenten bei den Protagonisten, die für mich einfach eine gewisse Unruhe in den Thriller brachten. Einige Wiederholungen von Gefühlsregungen und Missverständnissen nahmen mir die Spannung.

Hervorzuheben für mich erneut die Arbeit in dem Kellerräumchen von Kriminalbiologin Karen Hellstern. Die Schilderungen von Herangehensweisen in der Kriminalbiologie. Die akribische Arbeit mit Chemikalien, welche Substanzen sich daraus ergeben und welche Schlussfolgerungen daraus abzuleiten sind, hervorragend. Darüber hinaus hat mir die detaillierte Beschreibung der Untersuchungen der Leichen in der Pathologie sehr gut gefallen. Fachlich werden hier keine Fragen offen gelassen. Das waren für mich, neben den Rückblenden, die Buchseiten, die ich am schnellsten förmlich "weggelesen" habe.

Auch das Storyboard hat mich sehr angesprochen. Im Nachhinein denke ich, dass Julia Corbin hier hätte noch mehr heraus holen können.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Nichts für Arachnophobiker

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Inhalt: Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern werden zu einer bereits stark verwesten weiblichen Leiche gerufen, die nur durch Zufall am Mannheimer Klärwerk gefunden wurde. ...

Inhalt: Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern werden zu einer bereits stark verwesten weiblichen Leiche gerufen, die nur durch Zufall am Mannheimer Klärwerk gefunden wurde. Dei der Toten finden sie ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Relativ schnell kann das Opfer identifiziert werden und die Ermittlungen führen zu Gabriela Thalbach, der Freundin der Toten und ihrer Tochter Merle. Schon seit längerer Zeit werden die beiden von Gabrielas Exmann terrorisiert und bedroht. Ist er der Täter? Gibt es noch mehr Opfer? Die Spuren führen zu Morden in Kolumbien.

Meine Meinung: „Das Gift der Wahrheit“ ist bereits der zweite Fall für Karen und Alexis, aber durchaus ohne Vorkenntnisse zu lesen, auch wenn häufiger Bezug auf den Vorgänger genommen wird.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und der Spannungsbogen baut sich zuerst langsam, aber dann unaufhörlich auf. Unterbrochen wird er durch Einblicke in das Privatleben der beiden Ermittlerinnen und durch die biologisch / wissenschaftlichen Erklärungen von Karen, der Kriminalbiologin. Diese Ausführungen nehmen (meistens) gerade soviel Raum ein, um interessant zu bleiben. Noch mehr davon hätte mich gelangweilt.
Als etwas zu viel habe ich dagegen die privaten Probleme und Gedanken von Alexis empfunden. Dadurch gerät der eigentliche Fall manchmal sogar in den Hintergrund.
Gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel. So bekommt der Leser nicht nur die Geschichte aus der Sicht der Ermittler geschildert, sondern auch aus der des Mörders, der Opfer und anderer Charaktere. Das macht das Buch sehr abwechslungsreich und spannend. Vor allem mit den Opfern habe ich mitgezittert und -gelitten. Die Morde sind ziemlich grausam und makaber und der Mörder völlig skrupellos.

Fazit: Das Buch ist gut geschrieben und stellenweise so spannend, dass mir ein Schauer über den Rücken lief, und sicher nichts für Menschen mit einer Spinnenphobie!