Band 2 | Von der mehrfachen SPIEGEL-Bestsellerautorin | Die Vorlage zur NETFLIX-Welterfolgsserie »Bridgerton«
Suzanna Shabani (Übersetzer), Ira Panic (Übersetzer)
Anthony Bridgerton heiratet
Der begehrteste Junggeselle der Londoner Gesellschaft und die aussichtsreichste Debütantin der Saison: Lord Anthony Bridgerton und Edwina Sheffield gäben ohne Frage ein schönes Paar ab. Wären da nicht Edwinas überaus besorgte Schwester Kate und der durchaus zweifelhafte Ruf des Lords. Kate ist fest entschlossen, ihre Schwester vor dem Herzensbrecher zu schützen – bis der Viscount sie eines Tages in seine Arme reißt und sie einfach küsst. Entsetzt erkennt Kate, dass sie den Mann, der ihre Schwester hofiert, selbst heimlich begehrt …
»Wahrhaft die Jane Austen der Gegenwart.«
Bestsellerautorin Jill Barnett
Das schöne Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu den anderen Teilen der Bridgerton Reihe. Die Autorin Julia Quinn schreibt eine Liebesromanreihe über die adeligen Geschwister Bridgerton im 19. ...
Das schöne Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu den anderen Teilen der Bridgerton Reihe. Die Autorin Julia Quinn schreibt eine Liebesromanreihe über die adeligen Geschwister Bridgerton im 19. Jahrhundert. In diesem Teil soll eine Vernunftehe geschlossen werden. Aber wie soll es auch anderes sein, plötzlich und unerwartet geht es doch um Liebe. Hauptprotagonistin Kate wirkt sehr sympathisch auf mich. Zu Anfang wirkt der männliche Hauptdarsteller Anthony recht unsympathisch, aber nachdem man die Hintergründe versteht, ändert sich die Sympathie. Während des Lesens stand ich mitten im Geschehen. Auch dieser Teil hat mich zum Teil sehr humorvoll unterhalten und ich brauchte nicht lange das Buch zu beenden. Als nächstes werde ich mir die Reihe bei Netflix anschauen.
Der 2. Band der Serie rund um die Familie Bridgerton hat genau meinen Erwartungen entsprochen. Ich habe gerade meine Rezension zum 1. Teil nochmals überflogen und eigentlich könnte ich sie für diesen Band ...
Der 2. Band der Serie rund um die Familie Bridgerton hat genau meinen Erwartungen entsprochen. Ich habe gerade meine Rezension zum 1. Teil nochmals überflogen und eigentlich könnte ich sie für diesen Band einfach kopieren.
Jeder Teil der Serie dreht sich um ein anderes Kind der Bridgerton Serie (zumindest jetzt, vielleicht ändert sich das noch) und natürlich geht es auch hier darum, ein Kind an die Frau zu bringen - nämlich Anthony, den ältesten Sohn, den Viscount. Wie nicht anders zu erwarten war, war von Seite 1 an klar, wo die Reise hingehen wird - und ich habe mich nicht geirrt. Das Buch erfüllt jegliches Klischee, jede Erwartungshaltung - aber genauso soll es bei dieser Art von Buch ja auch irgendwie sein. Die damalige Zeit (19.Jahrhundert) steht nicht im Vordergrund, sondern ist nicht viel mehr als die passende Kulisse für eine klassische Liebesgeschichte.
Es liest sich sehr schnell und angenehm, eine wirklich nette Lektüre für zwischendurch. Man mag es als seicht bezeichnen können, aber manchmal schadet das ja nicht wenn man weiß, worauf man sich einlässt (Liebe, keine Liebe, zu viel Liebe, zu wenig Liebe, Ängste, Sex), dann wird man diesen 2. Band gerne lesen.
Anthony Bridgerton ist überzeugt, dass er genauso jung sterben würde wie sein Vater, nämlich mit 38 Jahren. Deshalb will er endlich heiraten und einen Erben zeugen. Er hat es auf Edwina Sheffield abgesehen, ...
Anthony Bridgerton ist überzeugt, dass er genauso jung sterben würde wie sein Vater, nämlich mit 38 Jahren. Deshalb will er endlich heiraten und einen Erben zeugen. Er hat es auf Edwina Sheffield abgesehen, das Juwel der Saison. Von Liebe hält er nichts, das ist eine unnötige Komplikation, denn er wird ja sowieso nicht mehr lange leben. Doch als er Edwinas Schwester Kate kennenlernt wird es für ihn schwierig.
Meine Meinung
Der Roman ließ sich , dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ. Leicht und flüssig lesen. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, doch ich konnte zunächst mit keinem der Protagonisten wirklich warm werden. Erst nach etwas 100 Seiten fing ich an, mich für die Protagonisten zu erwärmen und fand das Buch am Ende doch noch richtig gut. Denn beide, Kate und auch Anthony hatten Geheimnisse, die offenbart werden. Kate hat mir gut gefallen, war sie doch wirklich sehr fürsorglich ihrer Schwester gegenüber und wollte Anthony auf Herz und Nieren prüfen, da dieser ja eigentlich um Edwina werben wollte. Und Anthony, also zu glauben, dass man nur so alt werden könne wie der Vater, also ein bisschen mehr Verstand sollte ein Viscount doch besitzen. Das Buch hat mir dann ja auch gefallen, ab eine gewissen Seitenzahl, es hatte mich sogar gefesselt und mich gut unterhalten. Außerdem hat es mich doch teilweise richtig amüsiert. Doch wegen der anfänglichen, ich möchte sagen Langgezogenheit des Romans, kann ich nicht die volle Sternenzahl vergeben. Daher bekommt es zwar eine Leseempfehlung (man sollte nie zu früh aufgeben) aber eben nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
Julia Quinn wird bis 2020 nur einer eingeschworenen Fangemeinde ein echter Begriff gewesen sein, aber die Autorin von historischen Liebesromanen ist dank des riesigen Erfolgs von „Bridgerton“ bei Netflix ...
Julia Quinn wird bis 2020 nur einer eingeschworenen Fangemeinde ein echter Begriff gewesen sein, aber die Autorin von historischen Liebesromanen ist dank des riesigen Erfolgs von „Bridgerton“ bei Netflix inzwischen weltweit bekannt. Auch wenn ihre Buchreihe zu den Bridgerton-Geschwistern eine tendenziell losere Vorlage ist, war es spannend, nach der ersten Staffel auch den ersten Roman der Reihe zu lesen, der in Deutschland wieder neu unter „Der Duke und ich“ aufgelegt wurde. Bevor nun für März 2022 die zweite Staffel angekündigt ist, wollte ich den Spieß diesmal umdrehen und zuerst zu Band 2, „Wie bezaubert man einen Viscount?“ greifen. Es war auf jeden Fall auch wieder ein echt anderes Lesevergnügen, denn von den meisten Figuren schon ein Bild vor Augen zu haben, macht es zu einem ganz speziellen Leseprozess.
Was schnell augenscheinlich ist: Quinn hat offenbar eine Art, sehr gekünsteltes Drama sich auszudenken, um dem ausgewählten Liebespaar das ewige Glück nicht gleich zu gönnen. Während es in Band 1 für den Duke das Versprechen an seinen Vater war, von dem er aus Wut nicht abweichen wollte, ist es hier für Anthony die Überzeugung, nicht älter als sein Vater werden zu können. Das sind schon Ausgangslagen, bei denen man vor Staunen mal schlucken muss. Natürlich könnte man noch den historischen Kontext heranziehen, gerade das Verhalten des Dukes lässt sich damit erklären, aber die Überzeugung, kein echtes Glück erfahren zu dürfen, da man eh nicht mehr lange zu leben hat, das ist doch eher an den Haaren herbeigezogen. Auch ansonsten kann man eine sehr ähnliche Struktur zum ersten Buch feststellen, denn es geht um Eheschließung zwischen Liebenden, die aber nicht einfach der Natur nach geschlossen werden, sondern den gesellschaftlichen Zwängen nach. Es ergibt für die generelle Stilistik der Reihe natürlich Sinn, aber ich bin gespannt, ob wir in der Buchreihe noch einmal etwas anderes erleben werden.
Aber abgesehen von diesen Gemeinsamkeiten entwickelt der zweite Band dennoch seinen ganz eigenen Charakter und das liegt sicherlich auch daran, dass Anthony ein ganz eigener Kopf ist und wir mit Kate und ihrer Familie ganz neue Figuren präsentiert bekommen, die erst charakterlich eingeführt werden müssen. Die Familiendynamik dort ist wirklich herzallerliebst, denn normalerweise lädt das Stiefmutter-Szenario zu gewissen Vorurteilen ein, aber dem ist hier erfreulicherweise nicht so. Aber nicht nur Kate und ihre zweite Mutter sind interessant, sondern auch sie und ihre Schwester, die ein wirklich liebevolles Duo abgeben. Es war zudem erfrischend, dass Edwina nicht gleich als klassisches Dummchen dargestellt wurde, um so Kate in ein besseres Licht zu rücken. Sie mag naiver sein, aber sie ist dennoch vor allem jemand mit einem eigenen Kopf, sie ist sehr gebildet und sie sucht gleichrangige Erquickung. Damit steht sie doch auch für eine moderne Frau. Dennoch steht sie natürlich hinter Kate zurück, wenn auch nicht in Sachen in Schönheit. Ich finde es zwar immer zweifelhaft, wenn immer so sehr die Schönheit betont werden muss, ob sie denn nun da ist oder doch nicht, aber gut, Kate lässt sich davon ja nicht völlig erniedrigen und sie bewahrt sich auch ihr Selbstbewusstsein, obwohl schon oft zurückgewiesen.
Das führt zu einer interessanten Paarung zwischen Anthony und Kate, denn die beiden können sich bis aufs Blut reizen, aber gleichzeitig dabei immer beweisen, dass sie miteinander auf einer Augenhöhe sind. Es ist lustig, in was für unterschiedlichen Situationen sie aufeinandertreffen und wie sehr auch Colin seine Finger im Spiel hat. Ansonsten ist aber auch wieder augenscheinlich, dass es fast nur um die beiden als Paar geht. Die meisten Geschwister werden nur mal kurz erwähnt, Daphne und der Duke haben noch einmal ein etwas längeres Gastspiel, aber ansonsten eigentlich nur Colin. Dementsprechend bin ich jetzt schon wieder sehr auf die zweite Staffel gespannt, denn die Serie hat schon bewiesen, viel breiter die Handlung darzulegen und ich will auch wissen, wie es für die anderen weitergeht. Natürlich bin ich auch speziell auf die Umsetzung einiger Szenen gespannt, hoffend, dass diese auch aus dem Buch übernommen werden, wie beispielsweise die Spielsequenzen, die sooo interessant klangen.
Fazit: Der zweite Band der Bridgerton-Reihe, „Wie bezaubert man einen Viscount?“, ist schematisch sehr ähnlich zum ersten Band, inhaltlich manchmal arg an den Haaren herbeigezogen und dasselbe Hochzeitsschema. Ansonsten entwickeln aber Anthony und Kate eine ganz eigene Liebesgeschichte, die in Erinnerung bleibt. Nun bin ich gespannt, wie das in der Serienadaption alles umgesetzt wird.
Das Cover passt wieder sehr gut zu der Geschichte und dem Genre. Mir gefällt es tatsächlich auch ein bisschen besser als das von Band eins. Ein bisschen kitschig ist es auf jeden Fall, aber das passt eigentlich ...
Das Cover passt wieder sehr gut zu der Geschichte und dem Genre. Mir gefällt es tatsächlich auch ein bisschen besser als das von Band eins. Ein bisschen kitschig ist es auf jeden Fall, aber das passt eigentlich auch ganz gut zu dem Buch.
Auch der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen, denn er ist wie gewohnt flüssig, sehr leicht zu lesen und defintiv unterhaltsam. Da die Kapitel wieder aus verschiedenen SIchten geschrieben sind - diese Mals den von Anthony und Kate - ist es auch wieder sehr abwechslungsreich und man lernt die beiden Charaktere so viel besser kennen. Aber nicht nur die beiden lernt man so besser kennen, sondern auch ihre Familien. Es gab jedoch eine Stelle relativ am Anfang die mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat, da hätte ich mir einfach gewünscht, dass diese gestrichen worden wäre, da sie nicht mal besonders wichtig für den Verlauf der Geschichte war - ohne viel spoilern zu wollen, es ging um eine bestimmte Handlung von Anthony.
Kate hat mir als Protagonistin ziemlich gut gefallen, denn sie ist ziemlich ehrlich und dabei auch recht deutlich. Besonders gut haben mir die Diskussionen zwischen ihr und Anthony gefallen. Mit Anthony hatte ich, wie oben schon erwähnt, hin und wieder ein paar kleine Probleme. Dafür fand ich die Beziehung zwischen Kate und ihrer Familie wirklich toll. Man trifft in diesem Teil auch auf ein paar sehr bekannte Gesichter aus dem ersten Teil, das hat mir gut gefallen.
Insgesamt ein wirklich unterhaltsames Buch, das sich sehr gut und schnell lesen lässt. Ich freue mich schon auf die anderen Teile dieser Reihe. Mir persönlich hat der zweite Teil deutlich besser gefallen, als der erste Teil, auch wenn ich, wie oben schon erwähnt, mit der ein oder anderen Situation nicht ganz zufrieden war. Trotzdem bin ich schon sehr gespannt auf Band drei, da ich den Schreibstil von Julia Quinn einfach sehr unterhaltsam finde.