Tell me three things - Julie Buxbaum
An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, ...
An ihrem ersten Tag an der neuen Highschool geht für Jessie Holmes einfach alles schief. Und dabei ist ihr Leben gerade sowieso schon kompliziert genug. Da bekommt sie eine anonyme E-Mail mit Ratschlägen, wie sie den Schulalltag überstehen kann. Sie hat zwar keine Ahnung, wer dahintersteckt, aber trotzdem beschließt sie, die Tipps zu befolgen. Und Nachricht für Nachricht verliebt sie sich mehr in den Absender. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr Herz immer wilder schlagen lässt?
(Klappentext)
Das Buch klang total süß und vielversprechend und ich habe mich sehr darauf gefreut.
Mir hat der Anfang direkt gut gefallen, als Jessie von dem anonymen "Somebody Nobody" eine E-Mail erhält, der anbietet ihr "Berater" für sie an der neuen Highschool zu sein. Jessie hält das Ganze zunächst für einen schlechten Scherz.
Zitat : "Ich glaube, ich habe die einzige Sache der Welt gefunden, die man nicht googeln kann : Wer ist SN ?"
Aber schließlich nimmt sie sein Angebot an, weil sie sich an der neuen Schule schwer zurechtfindet und seine Hilfe gut gebrauchen kann. So schreiben die beiden immer wieder miteinander, er gibt ihr Tipps und es entsteht langsam eine Freundschaft, wobei Jessie jedoch keine Ahnung hat, wer er ist.
Somebody Nobody möchte lieber unerkannt bleiben und das akzeptiert sie, obwohl sie ziemlich neugierig ist. Denn wenn sie wüsste wer, er ist, wäre das Schreiben nicht mehr so unkompliziert und unbefangen.
Ich fand die Idee hinter dem Buch mit den E-Mails richtig cool und auch die Gespräche zwischen den beiden via E-Mail und Chat waren toll umgesetzt. Besonders mit den drei Dingen, die sie gegenseitig erzählen und so den anderen immer besser kennenlernen.
Jessie war mir gleich sympathisch und sie tat mir total leid, weil gerade in ihrem Leben einiges nicht so einfach ist. Nach dem Tod ihrer Mutter, den sie noch nicht richtig verarbeitet hat, will ihr Vater einen Neuanfang in Kalifornien mit einer neuen Frau und Jessie muss ihre Heimat Chicago verlassen. In Los Angeles ist alles neu und anders und vor allem fühlt sich sie dort überhaupt nicht zugehörig. Ich fand es sehr traurig anzusehen, wie einsam sie ist und wie stark ihr das neue Leben dort zu schaffen macht.
Auch wenn man als Leser genauso wie Jessie die meiste Zeit im Dunkeln ist, wer hinter Somebody Nobody steckt, habe ich ihn durch die Zeilen in mein Herz geschlossen. Er war humorvoll mit einer liebenswürdigen Art und es hat viel Spaß gemacht zu rätseln, wer er sein könnte.
Zitat : "Doch vielleicht will ich es auch gar nicht wissen. Vielleicht hat SN recht, und das Nichtwissen ist es, was unsere Verbindung ausmacht. Jemandem zu schreiben, von dem ich wüsste, dass ich ihn am nächsten Tag sehe, wäre extrem viel schwieriger."
Ziemlich gut gefallen hat mir, dass in dem Buch viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Es geht um Familie, Mobbing, Trauer, Heimweh, Freundschaft und Liebe.
Der Schreibstil von Julie Buxbaum war angenehm und flüssig und ich fand den Humor toll. Genauso konnte sie mit emotionalen Szenen überzeugen und die Liebesgeschichte mochte ich super gerne.
Fazit :
Super Umsetzung der Idee mit den E-Mails, sympathische Charaktere und ich fand es richtig gut, wie dabei auch Freundschaft, Familie, Trauer, Mobbing und Heimweh thematisiert wurden.