Jugendfantasy voller Magie und (Drachen)Feuer
Mir gefällt das Cover wirklich sehr gut, denn es zeigt ein Mädchen, mit den Merkmalen eines Drachen, wie die Schuppen und reptilienähnliche Pupille. Ich dachte eigentlich, dass dies Ember sein soll, aber ...
Mir gefällt das Cover wirklich sehr gut, denn es zeigt ein Mädchen, mit den Merkmalen eines Drachen, wie die Schuppen und reptilienähnliche Pupille. Ich dachte eigentlich, dass dies Ember sein soll, aber Ember ist ein roter Drache und es passt daher nicht ganz zum Inhalt. Trotzdem ist es wunderschön und hat mich abgesehen von der Geschichte dazu gebracht das Buch zu lesen.
Ember ist ein wirklich sympathischer Charakter. Sie ist ein Drachen, der in dem Körper eines Mädchens steckt. Sie soll sich in die Welt der Menschen einfügen und ihre . Ember wird immer menschlicher und verliebt sich in Garrett, obwohl Drachen eigentlich keine Gefühle wie Zuneigung kennen.
Während Ember und ihr Zwillingsbruder Dante nachmittags mit ihren menschlichen 'Freunden' etwas unternehmen, werden sie morgens trainiert. Dieses Training soll sie auf ihre Zukunft im Talon-Orden vorbereiten. Dante und Ember werden unabhängig voneinander trainiert. Man erfährt vieles über Embers Zeit und wie sehr sie dieses Training verachtet, aber Dante verrät nicht wirklich etwas über seins. Auch wenn die beiden Zwillinge waren und bis dahin immer zusammengehalten haben, merkt man, dass Dante nichts von Talon hinterfragt und wie ein perfekter und treuer Talonergebener agiert. Ember hingegen liebt ihre Freiheit und ignoriert teilweise die Regeln und genießt die Zeit als Mensch.
Garrett ist einer dieser perfekten Soldaten und wird sogar von den andern St.Georgs Kriegern Soldat Tadellos genannt. Er verfolgt die Befehle ohne nachzufragen und würde sogar für die Mission 'Drachentöten' sein Leben geben. Doch dann trifft er Ember.
Man sieht die Entwicklung der beiden Charaktere und wie sich deren Meinungen und Gefühle im Laufe der Geschichte verändern. Beide müssen begreifen, dass das was sie bis jetzt über den anderen und auch über sich selbst zu wissen glaubten, vielleicht nicht unbedingt wahr sein muss.
Die Geschichte wird im ersten Teil abwechselnd aus der Sicht von Ember und Garrett geschildert, aber ab dem zweiten Teil noch aus der Sicht von Riley, dem dritten Hauptprotagonisten.
Bei Riley merkt man schon im ersten Moment, dass er Ärger bedeutet und genau das mochte ich so an ihm. Ich konnte die Anziehung, die er auf Ember hatte sehr gut verstehen. Er und sie sind Drachen und ihr Instinkt sagt ihr, dass sie zu ihm passt. Auf der anderen Seite ist da Garrett, ein Mensch und somit ist es für eine gemeinsame Zukunft schon unmöglich und als ob das noch nicht reicht, ist er auch noch ihr größter Feind
Ich finde den Schreibstil von Julie Kagawa wirklich toll, die Charaktere sind voller Leben und die Umgebung sieht man direkt vor seinem inneren Auge. Ich war von der Geschichte wirklich sehr gefesselt und habe es geradezu verschlungen. Man kann nicht genau sagen, ob man auf der Seite von St. Georg oder der der Drachen ist. Mich konnte keine der beiden Seiten überzeugen, denn es ist keine wirkliche Geschichte über Gut und Böse. Es ist eine, über zwei Gegner, die sich seit Jahrhunderten bis auf den Tod bekriegen, ohne vielleicht noch den genauen Grund zu kennen.