Teenager, Spielchen, ein Toter und viel Spannung
Nach dem ersten Band, der mir schon wirklich gut gefallen hat, war ich nun gespannt, wie mir wohl die Fortsetzung gefallen würde und ich muss sagen, ich fand sie wirklich gut, sogar noch ein kleines Bisschen ...
Nach dem ersten Band, der mir schon wirklich gut gefallen hat, war ich nun gespannt, wie mir wohl die Fortsetzung gefallen würde und ich muss sagen, ich fand sie wirklich gut, sogar noch ein kleines Bisschen besser als Band eins.
Dieser hier beginnt mit einer Favoriten-Liste, bei welcher ich nicht so richtig weiß, was sie zu bedeuten hat, aber die auf jeden Fall dabei hilft, die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten. Danach erfährt man gleich, dass wieder jemand gestorben ist, ohne dass erwähnt wird, wer. Man muss sich also erst einmal etwas gedulden, bis diese Frage beantwortet wird, denn erst einmal wird noch einmal über die Geschehnisse in den zehn Wochen zuvor berichtet. Man wird mit den neuen Protagonisten bekannt gemacht und es beginnt erneut ein perfides Spiel, welches die Schüler der Bayview High ganz schön auf Trab hält. Dieser Teil ist schon recht spannend, aber es gibt auch ein paar kleine Längen. Ab der Hälfte des Buches und mit dem Tod eines Schülers wurde es dann aber so spannend, dass ich es nicht mehr aus den Händen legen konnte. Obwohl es zu meiner Zeit noch keine sozialen Medien gab, gab es dennoch Mobbing und dieses Buch macht sichtbar, wie grausam Jugendliche sein können, was in Verbindung mit Smartphones und Internet noch um einiges leichter ist, als damals. Aber nicht nur das, denn es wurde auch noch richtig kriminell und perfide, außerdem gibt es ein paar Liebeleien, persönliche Dramen und Schicksale. Dabei muss man nicht auf echt interessante Wendungen verzichten, die mich teilweise echt geschockt haben.
Wie schon geschrieben, gibt es hier neue Protagonisten, nämlich Maeve, ihren besten Freund Knox und Phoebe, die mir aus dem ersten Band nicht wirklich bekannt war. Maeve ist die kleine Schwester von Bronwyn aus Band eins, die einerseits richtig tough ist, eine kleine Hackerin, anderseits aber auch schon einiges erleiden musste. Knox ist der nette Junge von nebenan, unscheinbar und dennoch richtig sympathisch und Phoebe mochte ich ebenfalls ganz gern. Sie alle drei haben ihre Sorgen und Probleme, ergeben aber im Endeffekt ein gutes Team. Ebenso fand ich die Nebencharaktere in diesem Buch wirklich gut beschrieben, vielseitig und facettenreich.
Alles in allem hat mich die Autorin mit ihrem zweiten Teil dieser Reihe tatsächlich noch einmal positiv überraschen können, denn dieser ist noch spannender, noch gemeiner und am Ende sogar echt schockierend. Wer also Bücher, wie „Tote Mädchen lügen nicht“ mag, wird auch diese Reihe mögen.