Cover-Bild Ein Schotte kommt selten allein
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.05.2020
  • ISBN: 9783328104537
Karin Müller

Ein Schotte kommt selten allein

Roman
Witzig, warmherzig und einfach wunderbar - eine Busreise zum Verlieben!

Zu ihrem vierzigsten Geburtstag bekommt Janne von ihren Freundinnen eine Busreise nach Schottland geschenkt. Der absolute Albtraum! Denn obwohl Janne Schottland liebt, findet sie, dass eine Busreise höchstens etwas für Senioren und Langweiler ist. Und spätestens als sie eingeklemmt zwischen dem überkorrekten Reiseleiter und lauthals singenden Outlander -Fans sitzt, ist sie sich sicher: NIE WIEDER Busreise! Doch dann schaut Janne beim Whisky-Tasting etwas zu tief ins Glas und landet prompt im falschen Bus: neben dem unglaublich netten Schotten Alex. Und plötzlich findet Janne Busfahren gar nicht mehr so furchtbar ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2020

I'm gonna be (500 Miles)

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Die Journalistin Janne Michelsen ist laut eigener Aussage „glücklicher Single“, sie teilt sich die Wohnung mit ihren beiden Katzen, George und Lucas. Eigentlich wollte sie ihren vierzigsten Geburtstag ...

Die Journalistin Janne Michelsen ist laut eigener Aussage „glücklicher Single“, sie teilt sich die Wohnung mit ihren beiden Katzen, George und Lucas. Eigentlich wollte sie ihren vierzigsten Geburtstag gar nicht feiern, aber ihre Freundinnen überraschen sie mit einer Party und einem ganz besonderen Geschenk: Janne „darf“ eine Busreise durch Schottland antreten. Sofort denkt sie an Kaffeefahrten und Senioren; viel lieber hätte sie ihren Sehnsuchtsort als Rucksacktouristin erkundet!
Doch die intelligente und feinsinnige junge Frau springt über ihren Schatten. Zunächst erscheint ihr die Pauschalreise wie ein Horrortrip – der österreichische Reiseleiter „Gregory“ aka Gregor scheucht die Gruppe im Schweinsgalopp von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten, die Mitreisenden sind gewöhnungsbedürftig und peinlich. Mit dem Tourismusboom durch die Serie „Outlander“ entdecken auch Menschen die Highlands, die sich eigentlich nur für „Knieporno“ interessieren.
Als Janne eines Tages den Bus verpasst, wird ihre Rundreise doch noch interessant: sie trifft den Schotten Alex, der praktischerweise aufgrund eines Studiums in Hamburg des Deutschen mächtig ist…
„Ein Schotte kommt selten allein“ weckt das Fernweh, macht Lust auf Schottland. Ich fühlte mich gut unterhalten, auch wenn Janne stellenweise eine etwas anstrengende Protagonistin war. Die detaillierte Figurenzeichnung ist aber auch eine große Stärke des Romans, ich hatte während der Lektüre das Gefühl, echte Menschen zu begleiten.
„Ein Schotte kommt selten allein“ ist natürlich nicht mit „Schuld und Sühne“ zu vergleichen; neben unterhaltsamen und humorvollen Szenen gibt es jedoch auch Passagen voller Tiefgang, was für das Genre nicht unbedingt typisch ist. Ich war angenehm überrascht!
Landeskunde und linguistische Informationen sind ebenso Teil der Erzählung wie eine subtile Kritik am Massentourismus, die Schottland-Schilderungen wirken farbenfroh, authentisch und doch differenziert.
Auch die Liebe spielt eine Rolle, und die Protagonistin durchläuft eine glaubwürdige Entwicklung. Anfangs betreibt sie ihren Freundinnen zuliebe einen Reiseblog, gegen Ende beschließt sie aber, dass Postkarten auch genügen. Überhaupt fand ich es gut, dass Janne nicht couchsurfend Bilder auf Instagram postete. Trotzdem wirkt die Geschichte an keiner Stelle altmodisch. Besonders gut gefielen mir auch die popkulturellen Anspielungen – nicht nur „Outlander“ – Fans kommen beim Lesen auf ihre Kosten. Gegen Ende wurde die story so spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, daher hätte ich einen gestrafften Mittelteil und einen ausführlicheren Finalteil bevorzugt. Das Ende der Geschichte war aber einfach perfekt. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus. „Ein Schotte kommt selten allein“ erhält von mir 4,5 von insgesamt fünf möglichen Sternen. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen!



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Veröffentlicht am 12.06.2020

humorvoll-romantischer Schottland-Trip

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* Mir eilt ein gewisser Ruf voraus. Dabei bin ich gar nicht so zynisch, wie meine Freunde mir unterstellen - das ist nur meine konstruktiv-kreative Art, gewisse Menschen zu ertragen. Etwa, wenn sie mir ...

* Mir eilt ein gewisser Ruf voraus. Dabei bin ich gar nicht so zynisch, wie meine Freunde mir unterstellen - das ist nur meine konstruktiv-kreative Art, gewisse Menschen zu ertragen. Etwa, wenn sie mir wasserköpfige Reisemaskottchen drei Zentimeter vors Gesichter halten, wie Gregory es grade tut. *
So hatte Janne sich das nicht vorgestellt. Klar wollte sie unbedingt mal nach Schottland, aber bestimmt nicht mit einer organisierten Bustour und schon gar nicht alleine. Da haben ihre Freundinnen sich zu ihrem runden Geburtstag ja was Tolles einfallen lassen; denn kneifen gilt nicht....
Wer schon immer mal nach Schottland reisen wollte, sollte das unbedingt mit Karin Müller und Janne tun - und wen Schottland bislang noch nie näher interessiert hat, wird nach diesem Buch garantiert hinwollen. Was für eine Reise...
Ich saß buchstäblich neben Janne im Bus und habe mit ihr Land und Leute entdeckt. Das ist so bildhaft, lebendig und mit Herzblut geschildert, dass man die Landschaft und Sehenswürdigkeiten ganz klar vor Augen hat und in ein Schottlandfeeling verfällt, aus dem man nur schwer wieder auftauchen mag.
Auch die Charaktere sind großartig. Janne ist eine sympathische kleine Besserwisserin, die ihren Mund oftmals nicht halten kann und mit Männern leider zu viele negative Erfahrungen gemacht hat. Alex dagegen ist schon irgendwie ein schottischer Traumtyp und trotzdem zweifelt man immer wieder an ihm und man wird einfach das Gefühl nicht los, dass er etwas verschweigt. Und die Nebencharaktere? Die sind zum Niederknien. Angefangen von Reiseleiter Gregory, mit seinem Begleiter, der Braveheart-Puppe, über die lautstarke Kölner Mädels Clique in totaler Jamie-Manie, bis hin zu den alten Herren der "Whisky and Nature" Reisegruppe.
Dieser Roman hat wirklich alles, was großartige Unterhaltung braucht. Zu Beginn die humorvolle Busreise, später wird es dazu noch romantisch - der Humor kommt aber auch hier nicht zu kurz. Und der ist wirklich grandios, nie aufgesetzt oder platt.
"Ein Schotte kommt selten allein" ist ein absoluter Glücksgriff und die perfekte Sommerlektüre! Lesen, lesen, lesen!!!

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Süß

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Janne ist ein introvertierter Nerd (ihre Katzen heißen George und Lucas), der davon träumt, die schottischen Highlands durch eine Naturwanderung kennenzulernen. Ihre Freundinnen kennen ihre Schottlandliebe ...

Janne ist ein introvertierter Nerd (ihre Katzen heißen George und Lucas), der davon träumt, die schottischen Highlands durch eine Naturwanderung kennenzulernen. Ihre Freundinnen kennen ihre Schottlandliebe und schenken ihr... eine Busrundreise für Filmfreaks. Das ist ja gut gemeint, aber mit Fremden in einen Bus gesperrt zu werden und die Highlands nur durch Fenster sehen zu können, ist erstmal ein Albtraum für die arme Janne. Und als sie an einem Stopp zu spät zum Bus zurückkehrt, steigt sie aus Versehen in den falschen ein...



Ich verstehe die arme Janne. Ich war mit einer Busreise in Cornwall unterwegs und dass wir in Glastonbury nur eine halbe Stunde Zeit hatten, hat ein tiefes Trauma hinterlassen. Wir haben uns dann kackendreist immer abgesetzt und doch ziemlich geile Sachen erlebt (Stichwort Privatführung in der Exeter Library). Aber Schottland durchs Busfenster? Das wäre unerträglich. Diese magische Atmosphäre, die kleinen versteckten Wasserfälle, die abgelegenen Schauplätze kann man nur im eigenen Gefährt richtig genießen - ich muss es wissen, ich war inzwischen dreimal dort und immer mit Mietwagen unterwegs. Schottland ist so schön, dass sogar ich faule Sau motiviert wäre, dort Wanderungen zu unternehmen!



Aber zurück zu Janne. Die ersten 200 Seiten leidet sie jedenfalls ordentlich und auch wenn ihre bösartigen Blogeinträge amüsant sind, ist es etwas anstrengend. Dann steigt sie in den falschen Bus und fährt 4 Stunden in die falsche Richtung und ich bekomme dasselbe Gefühl wie bei Kings "Das Mädchen": Einfach sofort Bescheid geben und kommunizieren und schwupps wäre das Problem behoben. Nein, sie stürzt sich kopfüber ins Chaos, denn das ist ja viel lustiger. Und stressiger. Aber kaum wird die gute Janne von einem netten Highlander betüttelt, wird sie ganz umgänglich. Immerhin. Doch dann wird sie paranoid und weibisch-hysterisch. Seufz. Bis die zwei das Chaos klären, sind nochmal 200 Seiten fällig.



Zwei Saches haben mich allerdings gestört (und wenn der Hauptcharakter ein klugscheißender Faktenfreak ist, darf ich das auch; Ähnlichkeiten mit realen oder historischen Personen zufällig):

1. Sie sind auf der Fähre und zwei Typen unterhalten sich und Alex sagt, das sei Gälisch und erklärt ihr, was sie sagen. Und ich denke noch bei mir, woher kann ein relativ junger Typ, der in Hamburg studiert hat, Gälisch? Ja und dann sitzen sie im Hotelzimmer und er sagt "Dinnae fash" und das ist dann auch Gälisch und ich denke mir: Ah, da weiß jemand den Unterschied zwischen Scots und Gälisch nicht. Ergo:

Scots (schottisches Englisch, vom Germanischen beeinflusste Sprache der Lowlands, sprechen viele)

Gälisch (eigenständige Sprache der Highlands, gibt's in irisch oder schottisch, spricht fast keiner mehr)

Und dann gibt's noch Glasgow-Scots, das spricht keine
r ohne drei Whisky. Also, nochmal zum Mitschreiben:

Englisch = Don't worry.

Scots = Dinnae fash (yersel').

Schottisches Gälisch = Na gabh dragh.

Irisches Gälisch = Ná bí buartha.

(Schottisches und irisches Gälisch kann man übrigens leicht an den Accents auseinanderhalten: ´ ist irisch und ` ist schottisch!)



2. Die MacDonalds wurden beim Glencoe-Massaker nicht von Engländern getötet, sondern von einem Regiment aus Argyll unter Leitung eines Campbells. (Wen's interessiert, mehr Infos hier.)



So, Lektionen Ende. Ein Hinweis noch: Ich glaube, dieses Buch tut für "Outlander" das, was "Outlander" für den schottischen Tourismus bewegt hat. Falls ihr also keine Ahnung habt, wer Jamie ist, was in Steinkreisen passieren kann oder wie Sam Heughan nackt aussieht, könntet ihr hier einige nervige Wissenslücken haben, die euch den Lesespaß verderben.



Wie hat mir das Buch denn jetzt gefallen? Es hat mir tatsächlich ziemlich gut gefallen, auch wenn Janne erstmal genervt hat mit ihrer Nörgelei und Paranoia, war es doch sehr witzig und ich war überraschend schnell mit den 500 Seiten durch. Immer ein gutes Zeichen. Der geistige Ausflug in Richtung September hat meine Halloweenstimmung beendet und jetzt bin ich bereit für ein schottisches Weihnachtsfest, hurra!



"Der Verstandesbeamte in meinem Kopf kugelt sich [vor Lachen] hinter seinem Schreibtisch."

Veröffentlicht am 05.02.2021

Ein Schotte kommt selten allein

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Eigentlich will Janne ganz allein mit ihrem Rucksack durch Schottland wandern, aber da hat sie die Rechnung ohne ihre Freundinnen gemacht. Die schenken ihr zum 40. einfach eine Busreise. Und die hat es ...

Eigentlich will Janne ganz allein mit ihrem Rucksack durch Schottland wandern, aber da hat sie die Rechnung ohne ihre Freundinnen gemacht. Die schenken ihr zum 40. einfach eine Busreise. Und die hat es in sich.

Mein absolutes Highlight als großer Outlander Fan (ja ich habe mich sooo mit den Leuten im Bus verbunden gefühlt!) waren die vielen Erwähnungen der Saga, der Frasers, etc...

Die Tatsache, dass Janne gefühlt in jedes Fettnäpfchen tritt, das ihr über den Weg läuft, macht sie für mich sehr sympathisch und erinnert mich -leider- auch ein bisschen an mich. Was uns aber definitiv verbindet, ist der Hang zum Klugschei*en. Und ich bin froh, dass sich Janne darüber auch sehr bewusst ist, es aber trotzdem nicht sein lässt. Man ist absolut klasse unterhalten.

Der Schreibstil ist total locker und entspannt, man hat zeitweise das Gefühl mit Janne und Co. im Bus zu sitzen. Ich musste auch wirklich oft während es Lesens laut lachen. Die Autorin hat wirklich eine gute Portion Humor in ihr Werk hineingepackt. Natürlich hat man hier und da auch gemerkt, dass etwas zur Übertreibung geneigt wurde, aber die Ladung Selbstironie die dazu kam, hat das auch wieder ausgebügelt.

Ein Punkt, der mich hin und wieder ein bisschen genervt hat: Janne reitet für meinen Geschmack zu oft auf ihrem Alter herum. Ja klar, mit einer 4 davor muss man ja auch erst einmal klarkommen, aber ein paar Mal weniger erwähnen und man hätte dennoch verstanden, dass sie damit noch nicht ganz so gut umgehen kann. Und einige "Streitigkeiten" hätten auch von vornerein geklärt worden sein, wenn man einfach kommuniziert hätte.

Alles in allem merkt man richtig, dass das Herz der Autorin für Schottland schlägt und dass auch in ihr ein kleiner (oder großer) Outlanderfreak schlummert. Denn sie hat nicht nur Anekdoten über Jamie und Claire in ihre Geschichte gepackt, sondern auch Fakten und Insiderwissen über die Darsteller.

Für mich klang der Epilog auch irgendwie so, als ob sich Frau Müller einen zweiten Band vorstellen könnte?? Oder irre ich mich da vielleicht?


FAZIT
Ich habe irgendwie nach dem Lesen total Lust selbst eine Busreise durch Schottland zu machen.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ein wirklich nettes Buch, allerdings eher für etwas Ältere.

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Ich war einfach nicht ganz die Zielgruppe für dieses Buch, mit 19 passt man eben nicht ganz zu einem Buch für 30 bis 50 Jährige. Trotzdem fand ich es echt nicht schlecht und kann es vor allem für diese ...

Ich war einfach nicht ganz die Zielgruppe für dieses Buch, mit 19 passt man eben nicht ganz zu einem Buch für 30 bis 50 Jährige. Trotzdem fand ich es echt nicht schlecht und kann es vor allem für diese Altersgruppe sehr empfehlen.
Der Schreibstil ist schön, der Humor hat mir gut gefallen und das Lesen auch erleichtert, sonst wäre er mir vermutlich ein bisschen schleppend vorgekommen.
Die Figuren fand ich ziemlich cool, wirklich mal etwas Einzigartig und gerade durch ihre Macken sehr liebenswert. Ich konnte mir Janne nur nicht immer so gut vorstellen, weil ihre Handlungen manchmal nicht in ihr Bild von der Vierzigjährigen passen wollten. Ansonsten waren mir die Figuren allerdings sehr sympathisch und ich fand die skurrilen Busreisenden wirklich unterhaltsam.
Der Handlungsstrang hat mir auch gut gefallen und ich fand es sehr nett so viel von Schottland kennenzulernen. Da hätten mir etwas genauere Beschreibungen noch besser gefallen, weil ich mir nicht alle Landschaften bzw. Sehenswürdigkeiten so gut vorstellen konnte.
Mein einziger richtiger Kritikpunkt ist, dass der Klappentext nicht ganz stimmt. Janne landet nicht aufgrund eines Katers im falschen Bus. Es ist zwar kein großer oder schlimmer Unterschied, aber es stört mich trotzdem, wenn der Klappentext, der ja auch ein großer Kaufgrund ist, Unwahrheiten verbreitet.
Ein nettes Buch, eine schöne Geschichte, aber wie schon gesagt eher ab 30 zu empfehlen.

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