Cover-Bild Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
Band 1 der Reihe "Nordstern"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783505143557
Karin Müller

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde

Die14jährige Erla wandert im Sommer 1949 mit ihrer Mutter nach Island aus. Sie hat es schon in Deutschland nie leicht gehabt, weil sie Dinge sieht, die andere nicht wahrnehmen. Doch in dem fremden, neuen Land wird alles nur noch schwerer. Erla ist fassungslos über den dünnen Grat aus Respekt und abergläubischer Angst der Isländer vor dem Unsichtbaren Volk. Die Bauernfamilie, auf deren Hof sie arbeiten soll, treibt ein undurchsichtiges Spiel und schikaniert sie. Durch ein Missverständnis wird ihre Mutter weit entfernt untergebracht und selbst die Natur scheint sich gegen sie verschworen zu haben. Einzig die Pferde sind Erla Trost und Zuflucht. Mit ihnen erlebt sie ihre schönsten Momente, allen voran mit der Schimmelstute Drifa. Und da ist Flóki, der zu den Verborgenen gehört, und sie mit einer alten Kräuterfrau bekannt machen möchte. Erla gerät zusehends zwischen die Fronten - und dann überschlagen sich die Ereignisse.

»Neues Lesefutter für alle Pferdefans ab zwölf Jahre.« Neue Presse Hannover , 01.02.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

In einem Island voller Magie

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Im Sommer 1949 wandert Erla mit ihrer Mutter nach Island aus, sie wollen dort ein neues Leben beginnen als Helferinnen auf einem Bauernhof. Wider Erwarten werden die beiden getrennt, Erla landet auf einem ...

Im Sommer 1949 wandert Erla mit ihrer Mutter nach Island aus, sie wollen dort ein neues Leben beginnen als Helferinnen auf einem Bauernhof. Wider Erwarten werden die beiden getrennt, Erla landet auf einem abgeschiedenen Hof und erfährt von der Familie, in der sie untergebracht ist, wenig Verständnis, dafür muss sie umso härter arbeiten. Schon in Deutschland hat sie Menschen gesehen, die andere nicht wahrgenommen haben. So erhält sie auch in Island Kontakt zu den Verborgenen. Da ist Floki, der sie immer wieder aufsucht. Und es sind die Pferde, bei denen Erla Trost findet in ihrer Einsamkeit.

Erla scheint eine durchschnittliche junge Frau zu sein, die zusammen mit der Mutter in größter Armut den Krieg überlebt hat und nun mit ihr zusammen in ein neues Leben aufbrechen möchte. Doch die Träume von diesem neuen Leben zerbrechen jäh, als sie sich ohne Sprachkenntnisse allein in einer einsamen Gegend wiederfindet, zudem in einer isländischen Familie, die sie eher als Leibeigene sehen möchte. Kurz angedeutet werden auch die Ereignisse im Krieg, aus dem sich einige Ressentiments gegen Deutsche gebildet haben. So schwer Erla es an ihrer neuen Stelle hat, sie bleibt stark, findet Hilfe bei den Verborgenen und Zuversicht aus ihrer Liebe zu den Tieren, vor allem zu den Pferden. Sehr eindrücklich schildert die Autorin Karin Müller die karge Natur Islands. Erla wird sehr sympathisch geschildert, ihre Begegnungen mit den Verborgenen bringen viel Spannung in die Geschichte. So lässt der Cliffhanger den Leser mit vielen Fragen zurück, man möchte sofort weiterlesen.

Dieser Einstieg in eine spannende Trilogie fußt auf wahren Begebenheiten, denn diese Auswanderungswelle deutscher Frauen nach Island hat es tatsächlich gegeben. Das ist heute kaum bekannt. Der vorliegende Jugendroman erinnert daran auf eine sehr jugendgerechte Weise, auch wenn Erla es besonders schwer trifft und deshalb manche Passage sehr zum Nachdenken anregt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein junges Mädchen, ihre Verbundenheit zu Pferden und eine Reise nach Irland!

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Nordstern - der Ruf der freien Pferde" von Karin Müller ist ein spannendes und schönes Jugendbuch für beschauliche Lesestunden. Es geht um die vierzehnjährige Erla, die zusammen mit ihrer Mutter nach Island ...

Nordstern - der Ruf der freien Pferde" von Karin Müller ist ein spannendes und schönes Jugendbuch für beschauliche Lesestunden. Es geht um die vierzehnjährige Erla, die zusammen mit ihrer Mutter nach Island auswandert. Erla kann das verborgene Volk sehen, vor dem die Isländer jedoch Angst haben. Zudem hat Erla eine ganz besondere Bindung zu den Pferden und diese Verbundenheit hilft ihr sich in der neuen Umgebung einzufinden und sich nicht mehr so einsam zu fühlen.

Ich fand den Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Es ist durchgängig flüssig geschrieben und auch mit vielen emotionalen und gefühlvollen, sowie spannenden Momenten. Man fühlt mit Erla mit, wie unwohl sie sich anfangs fühlt. Besonders schön sind die Beschreibungen von Irland gelungen, man bekommt direkt Fernweh wenn man die Landschaftsbeschreibungen liest.

Auch das Cover passt sehr gut zur Geschichte, es ist ein bisschen mystisch, genau wie der Titel. Ich bin gespannt auf weitere Bände dieser Reihe.

Eine schöne und gelungene Geschichte für alle Mädchen die Pferde lieben.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Magisches Island

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Sommer 1949: die vierzehnjährige Erla wandert zusammen mit ihrer Mutter nach Island aus. Dort findet sie zunächst aber nicht das erhoffte neue Zuhause. Sie fühlt sich in der Familie bei der sie arbeitet ...

Sommer 1949: die vierzehnjährige Erla wandert zusammen mit ihrer Mutter nach Island aus. Dort findet sie zunächst aber nicht das erhoffte neue Zuhause. Sie fühlt sich in der Familie bei der sie arbeitet nicht wohl. Das Erla das verborgene Volk sehen kann, vor dem die Isländer Angst haben, macht es nicht einfacher.

Erla ist ein neugieriges Mädchen. Sie lernt schnell und versucht sich überall einzubringen. Umso schlimmer ist es mitzuerleben, wie die isländische Familie diese Mühen nicht würdigt und sie nicht mit einbezieht. Aber Erla ist stark und lernt ihren Willen durchzusetzen. Diese Entwicklung ist wunderbar im Buch nachzuvollziehen.

Das Leben zu dieser Zeit auf Island wird sehr authentisch dargestellt. Die detailreichen Beschreibungen der Landschaft und Aufgaben versetzen den Leser gut in Erlas Lage.

In der Handlung gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass es einen Antagonisten gibt, der seinen Plan vorbereitet. Leider passiert in dieser Richtung lange nichts und an manchen Stellen zieht sich die Handlung etwas.

Ich hoffe, dass sich der zweite Band noch steigern wird. Das Potenzial ist auf alle Fälle da, denn es gibt noch viele offene Punkte. Das Buch endet mit einem geheimnisvollen Cliffhanger. Schon der Prolog verweist auf eine mögliche Wendung, wenn man die Nordlicht-Reihe der Autorin kennt. Allerdings ist es nicht nötig diese Reihe zu kennen, um das Buch zu lesen.

Ingesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich freue mich auf den nächsten Band. Ich würde das Buch jugendlichen Fantasy-Lesern empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Magisch, aufregend und überaus emotional!

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Sommer 1949: In Deutschland hat es die 14-jährige Erla unheimlich schwer. Nicht nur die Nachkriegszeit und ihr verstorbener Vater machen ihr zu schaffen - Erla kann Wesen wahrnehmen, die kein anderer sieht.
Gemeinsam ...

Sommer 1949: In Deutschland hat es die 14-jährige Erla unheimlich schwer. Nicht nur die Nachkriegszeit und ihr verstorbener Vater machen ihr zu schaffen - Erla kann Wesen wahrnehmen, die kein anderer sieht.
Gemeinsam mit ihrer Mutter wandert sie nach Island aus und hofft, dort ein völlig neues Leben anfangen zu können. Doch in Island fällt den beiden der Start alles andere als leicht: Kaum angekommen, werden Erla und ihre Mutter auch schon zwei verschiedenen Bauernhöfen als Arbeitskräfte zugeteilt. Und Erla fühlt sich auf dem Hof so gar nicht wohl. Zum Glück gibt es Drifa. Das Pferd gibt ihr Halt und lässt sie ein Gefühl von Geborgenheit erfahren...

Vorab: Bei "Nordstern" handelt es sich um das Prequel zur "Nordlicht"-Reihe. Wir haben die Reihe noch nicht gelesen, hatten aber dennoch keinerlei Einstiegsschwierigkeiten oder Verständnisprobleme.

Der Einstieg in das Buch ist uns dementsprechend gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist, wie wir es bereits von der "Pferdeamulett"-Trilogie gewohnt sind, angenehm zu lesen und gleichzeitig schön bildhaft. Karin Müller schafft es im Laufe des Buches eine traumhafte, isländisch angehauchte Atmosphäre zu kreieren. Dazu haben auch zahlreiche isländische Wörter und Namen beigetragen. Prinzipiell finden wir die Idee dahinter toll. An einigen Stellen war das Lesen dadurch allerdings leider ein wenig holprig, weil wir mit der richtigen Aussprache zu kämpfen hatten. Einige wenige Textstellen haben wir deshalb gleich doppelt gelesen.

Das ist aber nicht weiter schlimm, denn wir haben Erla sehr gerne auf ihrer Reise begleitet und hätten am liebsten direkt mehr von ihr gehört. Sie ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, die durch ihre authentische und tierliebe Art besticht. Wir konnten uns optimal mit ihr identifizieren. Ihre Gefühle waren toll nachvollziehbar, ihre Unsicherheit und Angst in einem vollkommen fremden Land waren förmlich spürbar.

Die Geschichte selbst konnte uns vor allem durch die magischen Einlagen überzeugen. Die unsichtbaren Wesen sind fantastisch geschildert, auch ihre Welt ist wundervoll authentisch gezeichnet. Stück für Stück lernt man als Leser beides näher kennen, wird sanft an die fremde Welt herangeführt.
Das soll jedoch keineswegs heißen, dass "Nordstern" nur für Fantasyliebhaber geeignet ist. Die Geschichte knüpft nah an die Realität ein, enthält einige historische Anspielungen, Briefe, welche die Erzählung auflockern, und natürlich auch ein wenig Material für Pferdeliebhaber. Getoppt wird all das durch einige aufregende Entwicklungen und zahlreichen Wendungen, die den Leser mitten ins Herz treffen.
Gerade zum Ende hin kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Hier hätten wir uns für das perfekte Leseerlebnis allerdings noch gewünscht, dass die Spannungskurve ein wenig ausgeglichener wäre. Denn während sich die Handlung zuvor etwas Zeit lässt, geschieht zum Schluss alles Schlag auf Schlag.

Nichtsdestotrotz empfehlen wir dieses Jugendbuch gerne weiter. Wer Pferde und ein wenig Fantasy liebt, wird hierbei sicherlich genauso viel Freude wie wir haben. Wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer mit Erla!
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Magischer Reihenauftakt

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"Nordstern - Der Ruf der freien Pferde" von Karin Müller, ist der Auftakt einer magisch und geheimnisvollen Reihe.


Es ist das Jahr 1949 direkt nach dem Krieg, im Sommer, als Erla mit ihrer Mutter Deutschland ...

"Nordstern - Der Ruf der freien Pferde" von Karin Müller, ist der Auftakt einer magisch und geheimnisvollen Reihe.


Es ist das Jahr 1949 direkt nach dem Krieg, im Sommer, als Erla mit ihrer Mutter Deutschland verlässt um nach Island auszuwandern. Sie hoffen auf ein neues, besseres Leben, freuen sich auf das Land und die Wildpferde. Doch nach einer kräftezehrenden Überfahrt werden Erla und ihre Mutsch getrennt und auf verschiedenen Höfen untergebracht. Die Bauernhoffamilie bei der Erla untergebracht wurde, treibt jedoch ein undurchsichtiges Spielt, schikanieren Erla die fassungslos über den dünnen Grad aus Respekt und der abergläubischen Angst der Isländer vor dem Unsichtbaren Volk ist. Einzig die Pferde geben Erla Trost und Zuflucht. Mit ihrer Schimmelstute Drifta erlebt sie die schönsten Momente, erlebt Momente mit Flóki, der zu den Verborgenen gehört, bis sich die Ereignisse überschlagen.


Karin Müller hat mit dem ersten Band der Nordstein-Reihe einen schönen Einstieg geschrieben, der in eine geheimnisvolle Welt mit magischen Momenten entführt. Durch die mitreisend, locker, leichte Schreibweise und die bildhaften Beschreibungen, fühlt man sich schnell mitten im Geschehen und als ein Teil der Geschichte. Besonders spannend und unterhaltsam fand ich die magischen Erlebnisse und Begegnungen mit Flóki und dem Unsichtbaren Volk. Sie sind auf einer Seite rätselhaft und magisch aber auch sehr gefühlvoll und schön beschrieben zugleich. Die Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet, allen voran Erla ist eine interessant und sympathische Persönlichkeit, die während der Geschichte an Stärke gewinnt und mit ihr wächst. Auch der Handlungsaufbau ist konstant mitreisend und immer wieder durch leichte Spannungsmomente durchzogen, wobei auch der Anteil an Wildpferden harmonisch im Einklang zur Geschichte ist. Obwohl ich etwas enttäuscht und unzufrieden über das offen gehaltene Ende und den abschliessenden Cliffhanger war, bin ich gespannt wie es mit der Reihe weitergeht.


Im Gesamten aber eine gelungene Mischung aus Fantasie und Pferde-Roman. Wer hingegen einen typischen Pferde-Roman erwartet wird vermutlich enttäuscht sein.

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