Ein Städtchen voller Geheimnisse und merkwürdiger Begegnungen
Kathryn Taylor – Dunmor Castle. Das Licht im Dunkeln
Ein Städtchen voller Geheimnisse und merkwürdiger Begegnungen
Zum Inhalt:
Dunmor Castle soll verkauft werden. Vor Abschluss des Kaufvertrages soll ...
Kathryn Taylor – Dunmor Castle. Das Licht im Dunkeln
Ein Städtchen voller Geheimnisse und merkwürdiger Begegnungen
Zum Inhalt:
Dunmor Castle soll verkauft werden. Vor Abschluss des Kaufvertrages soll sich die junge Designerin Lexie den alten Herrensitz schon einmal anschauen und Pläne für (nötige) Renovierungsarbeiten ausarbeiten. Ein toller Auftrag, über den sie sich eigentlich sehr freut. Doch vor Ort liegt eine mehr als seltsame Stimmung in der Luft. Warum wird Lexie von einigen Bewohnern so merkwürdig angestarrt? Und warum hat sie das Gefühl den Ort bereits zu kennen?
Zum Cover:
Das Cover lädt zum Träumen ein. Es hat alles, was einen in Irland spielenden Roman ausmacht: ein Castle oberhalb einer Klippe, unten das tobende Meer, Wiesen und Wildblumen. Und auch Lexie, die wir nur von hinten sehen, wirkt durch ihr rosa Kleid und den lässig zum Dutt frisierten blonden Haaren sehr freundlich und offen. Einzig die nach oben hin dunkler werdenden Wolken deuten darauf hin, dass vor Ort vielleicht doch nicht alles so rosig ist wie Lexies Kleid.
Meine Meinung / Bewertung:
Erwartet habe ich einen Roman im idyllischen Irland, der ein Geheimnis aus Lexies Vergangenheit aufdeckt. Bekommen habe ich eine Art Schnitzeljagd durch das Dorf, bei der ein Bewohner verdächtiger wirkte als der andere. Doch das ist keinesfalls was Schlechtes! Die Geschichte nimmt recht schnell an Fahrt auf und es wird auch nicht allzu lange um den heißen Brei herum geredet. Auch werden einige Charaktere recht schnell hintereinander eingeführt – was für den weiteren Verlauf der Geschichte absolut Sinn macht, mir persönlich aber teilweise zu viel war. Jeder Charakter wurde schön ausgearbeitet. Man erfahre recht schnell recht viel über die einzelnen Personen, wodurch man selber miträtseln kann, wie alles miteinander verknüpft sein könnte. Leider habe ich bei zwei Charakteren immer noch nicht herausgefunden, welchen Nutzen sie für den Fortgang der Handlung haben, aber das zeigt sich vielleicht noch im nächsten Band. Denn Dunmor Castle ist ein Zweiteiler. Es ist unterhaltsam aber in erster Linie spannend zu erleben, was Lexie nach und nach von und über die Dorfbewohner erfährt. Dabei stellt sie sich auch einige Fragen. Ich habe es so empfunden, dass man mit diesen Fragen den Leser gezielt auf etwas aufmerksam machen wollte, so nach dem Motto: „Merk dir das. Das wird noch wichtig.“ Da ich mich dabei ein wenig wie an die Hand genommen und durch die Geschichte geführt werden fühlte, hätte es für mich weniger solcher Stellen bedurft. Sie stören nicht, so ist es nicht, aber irgendwie fühlten sie sich auch nicht immer ganz richtig an.
Die Geschichte hätte gute 4 von 5 Sternen verdient.
Aber... Das Buch ist nicht in sich geschlossen. Wartet also unbedingt mit dem Lesen von Teil eins bis zum Erscheinen von Teil zwei! In meinen Augen endet das Buch auf dem Höhepunkt des Spannungsaufbaus. Bei einer TV-Serie mag das gehen. Aber bei einem Buch bin ich da kein Fan von, insbesondere wenn zwischen den Erscheinungsterminen mehrere Monate liegen.
Mein Fazit:
Toller Schreibstil.
Guter Spannungsaufbau.
Liebevolle Charakterbeschreibungen.
Aber kein „zufriedenstellendes“ Ende für ungeduldige Leser.
Sterne: 3,5 von 5!
(im Zweifel wird auf 4 aufgerundet)
Viel Spaß beim Lesen!