Eine Young Adult RomCom über die Challenges des Datings
Katharina Herzberger (Übersetzer)
Einfühlsame, ehrliche und warmherzige Coming-of-Age-Story über die Welt der Dating-Apps aus der Feder einer OwnVoice-Autorin
Zoe Kelly fängt endlich ihr neues Leben an: Die Highschool liegt hinter ihr. Zum Glück! Als Autistin hatte sie es nicht leicht und die Erinnerungen an Mobbing und Ausgrenzung begleiten sie immer noch. Doch das Journalismus-Praktikum bei Bubble soll ihr Leben ändern, sie ist bereit, sich selbst neu zu erfinden. Ihre Schwester sich alle Mühe gibt, Zoe in die Welt der Dating-Apps einzuführen. Als ihr Chef sie ermutigt, einen Artikel über ihr nicht-existentes Datingleben zu schreiben, ergreift Zoe die Chance: Der Artikel geht viral und Zoe ist mehr als irritiert von den Rückmeldungen...
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend und ich mag die Farbkombination.
Inhalt: Es geht um Zoe, die froh ist ihre Highschoolzeit endlich hinter sich lasen zu können, denn als Autistin haben ihrer ...
Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend und ich mag die Farbkombination.
Inhalt: Es geht um Zoe, die froh ist ihre Highschoolzeit endlich hinter sich lasen zu können, denn als Autistin haben ihrer Klassenkameraden sie gemieden und gemobbt. Ihr neues Leben soll mit einem Journalismus-Praktikum. Doch als ihr Chef sie aufgefordert ein Artikel über ihr nicht vorhandenes Datingleben zu schreiben ist sie überfordert. Und dann will ihre Schwester Zoe auch noch in die Welt der Dating-Apps einführen. Alles sehr überfordert, aber auch aufregend für Zoe.
Meinung: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und der Schreibstill war auch angenehm zu lesen. Zoe war eine tolle und starke Protagonistin und nach meiner laienhaften Meinung wurde ihr Autismus dargestellt. Ihr Journalismus-Praktikum war auch interessant. Es war spannend zu sehen, wie Zoe die Welt der Dating-Apps wahrgenommen hat und ich mochte es, wie viele lustige Momente es im Buch gab, bei denen ich sehr schmunzeln musste.
“No Teen Crush” von Kay Kerr handelt von Zoe, die frisch mit (Online-) Dating anfängt und dies zum Thema für einen Artikel bei Bubble macht, wo sie ihr Journalismus Praktikum absolviert. In der Schule ...
“No Teen Crush” von Kay Kerr handelt von Zoe, die frisch mit (Online-) Dating anfängt und dies zum Thema für einen Artikel bei Bubble macht, wo sie ihr Journalismus Praktikum absolviert. In der Schule hat sie keine Erfahrungen sammeln können, da sich niemand auf diese Art für sie interessierte. Dass sie die Zeichen aufgrund ihres Autismus vielleicht nur übersehen haben könnte, merkt sie, nachdem ihr Artikel große Aufmerksamkeit erlangt und sich darunter eine Liste an Verehrer*innen sammelt. So stellt sich Zoe nach und nach ihrer Vergangenheit und lernt dabei viel über sich und ihre Mitmenschen.
Zoe ist eine wundervolle, authentische und vielschichtige Figur, mit der ich mich sehr identifizieren konnte, was sicherlich auch mit dem Erleben und den Erfahrungen der Autorin zusammenhängt. Ich mag ihre starke, kämpferische Art und finde auch ihre inneren Konflikte mit äußeren Hürden nachvollziehbar und realistisch dargestellt. Ihre Entwicklung, die sie in den wenigen Wochen, in denen die Geschichte spielt, macht, ist bemerkenswert und ich konnte auch viel für mich selber daraus ziehen.
Und auch ihre Familie und Freunde sind sehr liebe-, verständnisvoll und unterstützend, was mir gut gefallen hat. Auch hier habe ich viele Personen in mein Herz geschlossen.
Ich fand die Handlung, mit einer guten Mischung aus dem Erleben einer Autistin, der verschiedenen Dates und der reflektierten Verarbeitung dieser in den Artikeln, ganz viel Freundschaft und vielleicht auch einer kleinen Liebesgeschichte, überaus spannend und unterhaltsam.
Zoe selbst betreibt in dem Roman Aufklärung über Autismus und eine sensible Sprache, indem sie einer Kollegin als Sensitivity Readerin zur Seite steht, was ich besonders wertvoll finde und was der Geschichte einen zusätzlichen Mehrwert verleiht.
“No Teen Crush” ist ein Jugendroman, der mich sehr berühren und abholen konnte. Ich war an unzähligen Stellen emotional, einfach weil ich mich verstanden und gesehen gefühlt habe. Ich denke, dass das Buch zu einem besseren Verständnis von Autismus beitragen kann, sowohl bei Menschen, die vielleicht bei sich selbst den Verdacht haben, als auch bei allen anderen Personen. Eine ausdrückliche Leseempfehlung!
„No Teen Crush“ von Kay Kerr ist eine ganz besondere Coming of Age Story, in der die Heldin versucht, die Welt des Dating und der Gefühle zu verstehen.
Zoe Kelly ist Autistin und gerade deshalb war die ...
„No Teen Crush“ von Kay Kerr ist eine ganz besondere Coming of Age Story, in der die Heldin versucht, die Welt des Dating und der Gefühle zu verstehen.
Zoe Kelly ist Autistin und gerade deshalb war die Highschool kein Zuckerschlecken für sie. Mobbing und Ausgrenzung waren ihre ständigen Begleiter und nur ihre beste Freundin Ari und ihre Familie waren ihr Anker. Jetzt mit 18 Jahren hat Zoe ihr Studium für Journalistik begonnen und absolviert gerade ein Praktikum bei Bubble. Da sie dank ihrer Schwester gerade mit den Tücken der Dating-Apps kämpft, kommt Zoe die Idee, einen Artikel darüber zu schreiben. Schnell geht dieser viral, denn Zoe erklärt, dass sie bisher noch nie der Crush von irgendwem war. Spontan melden sich fünf Menschen aus ihrer Vergangenheit, die das komplette Gegenteil behaupten und Zoe wird unsicher, ob sie die Signale einfach nur nie erkannt hat. Also trifft sie sich mit allen Kandidaten, um ihre Erfahrungen in weiteren Artikeln zu teilen.
Die Autorin lässt in ihren Jugendroman vor allem eigene Erfahrungen mit ihrem Autismus einfließen, was die Geschichte und den Erzählstil noch authentischer wirken lässt. Zoe ist praktisch die Stimme, die erklärt, was andere Menschen im Umgang mit ihr wissen sollten, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Sie möchte nicht in Watte gepackt werden oder mit Mitleid überschüttet, was ich voll verstehen kann. Gleichzeitig braucht sie in vielen Situationen aber auch ihren Raum, um ihre Gefühle wieder zu fokussieren.
Ihre Schwester Harriet und ihre beste Freundin Ari sind dabei ihr großer Rückhalt, aber es ist auch wichtig, dass Zoe lernt, allein klarzukommen. Ihr Weg zu Selbstbestimmung ist berührend und sensibel erzählt und ich habe Zoe schnell ins Herz geschlossen.
Der Aspekt, dass man Signale der Zuneigung übersieht oder vielleicht falsch deutet, betrifft aber nicht nur Menschen in Zoes Situation, sondern eigentlich alle. Ich fand auch gut, dass sich die Autorin damit auseinandersetzt, dass einige dieser Verhaltensweisen durchaus toxisch sein können und man nicht alles unter dem Aspekt der Liebe schönreden muss.
Wie Zoes Experiment ausgeht und ob sie am Ende die Person findet, mit der sie hundert Prozent matcht, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen.
Mein Fazit:
Für dieses großartige Buch gibt es eine klare Leseempfehlung von mir!
„...Außerdem dachte ich früher, dass sich nur autistischen Menschen wie ich auf feste Drehbücher verlassen, um schwierige erste Gespräche durchzustehen, aber das tun wohl alle. Sie mögen es zwar nicht ...
„...Außerdem dachte ich früher, dass sich nur autistischen Menschen wie ich auf feste Drehbücher verlassen, um schwierige erste Gespräche durchzustehen, aber das tun wohl alle. Sie mögen es zwar nicht so nennen, aber nachdem mich drei Typen innerhalb einer Woche mit demselben Satz angeschrieben haben, wurde mir ziemlich schnell klar, dass es genau dasselbe ist...“
Zoe Kelly lebt in Australien. Sie wurde von ihrer älteren Schwester Harriet nach ihrem achtzehnten Geburtstag bei einigen Dating – Apps angemeldet. Da diese Welt für Zoe neu ist, steht ihr Harriet auch zur Seite, wenn sie nicht weiß, wie sie reagieren soll.
Die Autorin hat ein bemerkenswerte Jugendbuch geschrieben. Der Schriftstil bedient sich teilweise der Jugendsprache, ist aber gut ausgearbeitet. Zoe erzählt ihre Geschichte selbst.
Zu Beginn des Buches wird auf das Ende verwiesen. Dort befindet sich eine Liste von sensiblen Themen, die in der Geschichte vorkommen.
In der Schule hat Zoe wiederholt Mobbing erlebt. Nun studiert sie Journalismus und hat das Glück, einen Praktikumsplatz bei Bubble ergattert zu haben. Sie möchte ihre Erfahrung mit der Dating-App in einem Artikel veröffentlichen. Sie selbst sieht ihre Ziele so:
"...Ich will interessant, aber nicht komisch aussehen. Smart, aber nicht nerdig. Professionell, aber nicht langweilig. Wie ein mysteriöses, aber nahbares Wunderkind..."
Noch ahnt sie nicht, wie das ihr Leben verändern und letztendlich bereichern wird.
Als ihr erster Text online geht, häufen sich die Kommentare. Ihr Art über sich selbst zu schreiben, scheint bei vielen einen Nerv getroffen zu haben. Sie ist absolut ehrlich und beschönigt nicht. Bei Durchsicht der Kommentare fallen fünf Nachrichten auf, in denen die Schreiber behaupten, Zoe früher gemocht zu haben. Der Redakteur schlägt ihr vor, sich mit diesen Personen zu treffen und erneut jeweils einen Artikel darüber zu veröffentlichen.
Gut gefällt mir, wie auch andere Ereignisse eingebunden werden. Zusammen mit der Redakteurin Maia fährt Zoe zu einem Polizeieinsatz. Während sie im Wagen bleiben soll und von dort das Geschehen beobachtet, wird ihr klar, dass einiges falsch läuft. Das Verhalten des Unbekannten deutet auf Autismus hin. Damit kann die Polizei nicht umgehen.
Besonders mag ich Peachy, ihre kleine Katze. Bei ihr kann Zoe zur Ruhe kommen, wenn ihr alles über den Kopf wächst.
„...Peaches hat mehr Selbstbewusstsein, als ich mir je erträumen könnte, allerdings ist sie auch eine Katze...“
Ein Nachwort rundet das Buch ab.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich erlebe, wie Zoe innerlich reift und sich neuen Herausforderungen stellt. Gleichzeitig wird deutlich, wie verletzend Mitleid sein kann. Zoe will so genommen werden, wie sie ist. Sie will nicht wie ein rohes Ei behandelt werden.
Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet, mir gefallen die Farben und der Titel ist einfach herrlich.
In dem Roman geht es um Zoe Kelly, ihr Highschool Zeit war nicht einfach, sie ist Autistin und ...
Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet, mir gefallen die Farben und der Titel ist einfach herrlich.
In dem Roman geht es um Zoe Kelly, ihr Highschool Zeit war nicht einfach, sie ist Autistin und wurde gemobbt. Nun darf sie während ihres Studium ein Journalismus - Praktikum bei Bubble absolvieren. Sie überlegt und schreibt einen sehr ehrlichen Artikel, in dem sie outet, dass sie bisher noch Niemandes Teen Crush war und wie sie ihre Datings in der medialen Welt erlebt und das alles aus der Sicht einer Autistin. Zoe ist von den Reaktionen überrascht, 5 Menschen haben sich unter dem Artikel gemeldet und Zoe überlegt, daraus eine Story - Strecke. Sie möchte alle 5 Menschen aus der Liste treffen und fragen, welche Anzeichen sie übersehen hat. Dabei lernt sie auch viel über sich selbst kennen. Auch merkt Zoe, dass Andersein in der Gesellschaft immer noch schwierig ist und es viele Hürden gibt. Ihre beste Freundin Ari hat sich ein Jahr Auszeit in London genommen und kann ihr nur wenig helfen, Unterstützung bekommt sie von ihrer Schwester Harriet.
Und dann ist da noch Aris Zwillingsbruder Gabe, den Zoe eine Sache aus der Schulzeit nicht verzeihen kann...
Ein wunderbarer Roman, den ich regelrecht verschlungen habe. Es war interessant verschiedene Szenen aus der Sicht einer Autistin zu erfahren. Zoe´s Date´s waren unterschiedlich und auch die Empfindungen danach konnte ich gut nachvollziehen. Ich fand Zoe als Charakter großartig und empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.