Ross und Devroe
Mit der Fortsetzung von Thieves’ Gambit, liefert Kayvion Lewis hier einen rasanten und fesselnden Abschluss ihrer Diologie, die sich um Intrigen, Freundschaften und spektakuläre Coups dreht.
Die Handlung ...
Mit der Fortsetzung von Thieves’ Gambit, liefert Kayvion Lewis hier einen rasanten und fesselnden Abschluss ihrer Diologie, die sich um Intrigen, Freundschaften und spektakuläre Coups dreht.
Die Handlung setzt sechs Monate nach den Ereignissen des ersten Buches an: Devroe hat das letzte Gambit gewonnen, was zu Konflikten zwischen ihm und Ross führt und ihre Beziehung verkompliziert. Während ein neuer Wettbewerb um die Führung der Organisation entfacht wird, müssen Ross und ihre Freunde Stellung beziehen – und erneut ihr Geschick bei einem gefährlichen Spiel unter Beweis stellen.
Die Autorin schafft es meisterhaft, die Spannung konstant hochzuhalten und ein atemberaubendes Tempo vorzugeben. Die clever ausgearbeiteten Lösungen und Wendungen sorgen für durchgehende Unterhaltung. Besonders ist das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ross und Kiah Hart, dem Neffen des Casino-Besitzers, das die Handlung mit zusätzlichem Nervenkitzel auflädt.
Während Thieves’ Gambit stark auf Action und den Wettkampf fokussiert war, legt “Royal Gambit” einen größeren Schwerpunkt auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Freundschaft zwischen Ross und Kyung-soon, die sich durch einen Konflikt stark verändert, und Ross’ Verbindungen zu Noelia und Devroes Mutter stehen im Vordergrund. Es geht um verschiedene Dynamiken, sei es zwischen Freundinnen, Eltern und Kindern oder romantischen Partnern, was der Geschichte mehr emotionale Tiefe verleiht.
Besonders gelungen fand ich es die Dynamik zwischen Ross und Devroe, die in diesem Band stärker zur Geltung kommt. Devroe zeigt sich von seiner charmanten, romantischen Seite – von kleinen Gesten wie Ross’ Lieblingskuchen an ihrem Geburtstag bis hin zu seiner Loyalität. Gleichzeitig wird der Kontrast zwischen Ross und ihrer Mutter weiter vertieft, was nicht nur für Konflikte, sondern auch für Charakterentwicklung sorgt.
Die Charaktere sind so vielseitig und lebendig wie in Band eins. Besonders Ross beeindruckt mit ihrer Entwicklung, indem sie zunehmend lernt, sich von den Erwartungen ihrer Mutter zu lösen und ihren eigenen Weg zu finden. Auch die Nebenfiguren wie Mylo und Taiyou oder die zurückkehrende Kyung-soon bringen Tiefe in die Handlung. Die Dynamik innerhalb der Gruppe ist also abwechslungsreich und trug viel zur Authentizität der Geschichte bei.
Das Ende hält einige Überraschungen bereit (ein paar davon vorhersehbar, andere absolut unerwartet!) und hat einen wundervollen Abschluss der Diologie geschaffen.
Von mir eine klare Empfehlung!