Lieblingsbuch 2024
Ich wollte meine Rezensionen 2024 unbedingt mit meinem Lieblingsbuch aus diesem Jahr beenden: 𝕎𝕙𝕖𝕟 𝕎𝕠𝕞𝕖𝕟 𝕎𝕖𝕣𝕖 𝔻𝕣𝕒𝕘𝕠𝕟𝕤 von Kelly Barnhill
Hierfür habe ich diese unglaublichen schöne Bloggerbox bekommen ...
Ich wollte meine Rezensionen 2024 unbedingt mit meinem Lieblingsbuch aus diesem Jahr beenden: 𝕎𝕙𝕖𝕟 𝕎𝕠𝕞𝕖𝕟 𝕎𝕖𝕣𝕖 𝔻𝕣𝕒𝕘𝕠𝕟𝕤 von Kelly Barnhill
Hierfür habe ich diese unglaublichen schöne Bloggerbox bekommen - ich hab nie einen schöneren Granit Untersetzer gehabt, hype ihn so so sehr.
Und auch Cover, Schnitt und generell die Gestaltung sind 11/10 schön.
Aber ganz ehrlich, selbst ohne all dieser Mühe würde ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen und es irgendwie auch als Uni/Schullektüre zur Interpretation vorschlagen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, ob die Verwandlung hunderter Frauen 1955 in Drachen metaphorisch oder wortwörtlich zu verstehen ist, aber ich liebe beide Varianten. Die symbolische ist es jedoch, die das Buch für mich so unglaublich stark macht, die Frauen jeder Gesellschaftsschicht und jeden Alters eine Stimme verleiht - eine starke, selbstbewusste. Eine, die sich nicht herumschuppsen lässt, die keine toxische Männlichkeit mehr in ihrem Leben tolleriert, die aufschreit, sich wehrt, und das auf eine ehrhabene, würdevolle, unglaublich herzzerreißende Weise. Ich liebe es, wie die Frauen in diesem Buch ihre Flügel ausbreiten - und ihre toxischen Partner einfach random auffressen 😂
Ich liebe die Darstellung, wie die Männer zT gar nicht kapieren, wie sich die Frauen verwandeln, weil sie auf ihrem Sofa vor dem TV auf das Abendessen warten, ihre Frauen einfach nicht SEHEN. Der Plot ist so ein heftiger Mindblow. In Uni Sprache: Fantatischer Realismus als Symbol des Ausbruchs aus dem Patriachat in den 50er Jahren. Und zwar laut und wütend und absolut berechtigt.
Auch die Perspektive der jungen Protagonistin Alex, die das alles nicht so recht versteht, aber nach und nach durch ihre feministische, emanzipierte, und schließlich verwandelte Tante aufwacht und erkennt, was da gerade passiert ist, für ihre Bildung kämpft - wow. Dass die Existenz der Tante verleugnet wird, zeigt, wie viel Macht Schweigen veralteten Strukturen verleiht.
Es ist ruhig geschrieben, als Prozess des Erkennens, eher zum Nachdenken und Aufrütteln und natürlich kein actiongeladener Drachenplot, aber für mich war es so genau richtig, da einfach die Message im Fokus steht und diese ist...wow. Liebe die Autorin für dieses Buch 👏🏻👏🏻
5 +⭐/ Jahreshighlight Feminismus