Cover-Bild Alice in La La Land
(65)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 24.11.2023
  • ISBN: 9783846601990
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Alice in La La Land

Neues aus dem Cinder & Ella-Universum: Eine Fake Dating-Romance mitten in Hollywood
Stephanie Pannen (Übersetzer)

Alice will unbedingt Musikerin werden. Doch ihre Mutter würde sie lieber an einem Elite-College sehen und weigert sich, sie zu unterstützen. Als Alice erfährt, dass ihr leiblicher Vater berühmt ist und ihr Bruder niemand Geringeres ist als Brian Oliver, will sie die beiden unbedingt sehen. Kurzerhand stiehlt sie sich auf die Filmpremiere ihres Vaters - nur um dort von Teeniestar Dylan Reese erwischt zu werden. Der verrät sie jedoch nicht, sondern bietet ihr einen Deal an: Er will Alice helfen, ihren Vater zu treffen, wenn sie ihm hilft, seine Ex-Freundin eifersüchtig zu machen. Alice geht darauf ein und findet sich wieder in einem Wirbel aus Musik, Hollywood-Drama und unerwarteten Gefühlen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2023

Ein modernes Märchen

0

In der Absicht, ihren Vater kennen zu lernen, versucht Alice sich in eine Filmpremiere zu schleichen. Dabei wird sie von Schauspieler und Teenieschwarm Dylan Reese erwischt, der ihr seine Hilfe anbietet, ...

In der Absicht, ihren Vater kennen zu lernen, versucht Alice sich in eine Filmpremiere zu schleichen. Dabei wird sie von Schauspieler und Teenieschwarm Dylan Reese erwischt, der ihr seine Hilfe anbietet, wenn sie ihn im Gegenzug offiziell auf die Premiere begleitet. Damit nimmt das Drama seinen Lauf ...

Die Geschichte wird sowohl aus Alices als auch aus Dylans Perspektive erzählt, wobei Alices Anteil jedoch deutlich überwiegt, was stellenweise ein wenig schade ist. Der Erzählstil ist locker und wunderbar leicht zu lesen, die Autorin lässt viele sympathische, manchmal etwas verrückte Charakter lebendig werden und auch einige äußerst unsympathische. Allzu viele Nuancen dazwischen finden sich nicht, so dass es als Leser*in leicht fällt zu entscheiden, mit wem mitgefiebert und wer abgelehnt wird.

Die Handlung bietet eine gelungene Mischung: Szenen zum Schmunzeln und Lachen kommen ebenso wenig zu kurz wie gefühlvolle Momenten mit kribbelnder Romantik und Herzklopfen. Auch dramatischere Situationen zum Mitfühlen oder -leiden, in denen es ein wenig mehr in die Tiefe geht, kommen vor. Das alles wird unterhaltsam eingebunden in die Welt des Showbusiness, des Glamours und der Klatschpresse. Präsentiert in einem flotten Erzähltempo hat mir das eine ausgesprochen kurzweilige Lektüre beschert, die lediglich im hinteren Teil ein paar Schwächen aufweist. Dort erscheint die Schilderung der Ereignisse teilweise etwas gehetzt, ein paar Seiten mehr hätten hier der Atmosphäre gut getan. Das Ende schließlich schießt ein wenig über das Ziel hinaus und wirkt, als müsse es der Tatsache gerecht werden, dass das Buch einen Märchentitel trägt.

Für mich war es das erste Buch der Autorin; wer „Cinder&Ella“ gelesen hat (was ich sicher demnächst nachholen werde), trifft aber wohl auf einige Bekannte und erlebt somit eine weitere Nuance. Ich kann die Lektüre allen empfehlen, die romantische Geschichten mögen und sich nicht daran stören, wenn hier und da eine Spur zu dick aufgetragen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.12.2023

Down the rabbit-hole to LA

2

Alice spielt zusammen mit ihren zwei besten Freunden Lexie und Matt in einer Band, welche jedoch ein Geheimnis vor ihrer Mutter ist, da diese ihre Passion nicht tolerieren würde. Sie hat strikte Pläne ...

Alice spielt zusammen mit ihren zwei besten Freunden Lexie und Matt in einer Band, welche jedoch ein Geheimnis vor ihrer Mutter ist, da diese ihre Passion nicht tolerieren würde. Sie hat strikte Pläne für Alices Zukunft, damit sie ein erfolgreiches Leben führen kann. Da Alice ohne ihren Vater aufgewachsen und seine Identität für sie unbekannt ist, steigt die Sehnsucht, ihn kennen zu lernen mit jedem Streit zwischen ihr und ihrer Mutter weiter an. Als ihre Freunde ihr bei der Suche helfen und sie herausfinden, wer er ist – Max Oliver, ein berühmter Regisseur, fangen sie an, einen Plan zu schmieden, damit Alice ihn treffen kann. In LA trifft sie auf den Schauspieler Dylan Reese, welcher ihr kurzerhand seine Hilfe anbietet, doch diese hat natürlich einen Preis. Wird sie endlich die Familie finden, von der sie ihr ganzes Leben schon geträumt hat?

Meine Meinung:
Ich bin und bleibe ein ganz großer Fan von Kelly Orams Büchern. Sie sind manchmal genau das, was ich nach einem langen Tag brauche und sobald ich von diesem Buch (welches im Cinder&Ella Universum spielt) erfahren habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
Wenn man bereits Bücher von Kelly gelesen hat, findet sich schnell ein grobes Muster, in dem sie sich wohlzufühlen scheint. Es geht sehr oft um individuelle Passionen und den Wunsch, diese im höchsten Maß ausleben zu können, meist im Musik- oder Sportbereich. Auch dieses Buch ist keine Ausnahme, da Alice davon träumt, mit ihrer Band große Erfolge zu erzielen. Sie ist ein verträumter und zielstrebiger Charakter, der sich aufgrund eines fehlenden Elternteils unvollständig fühlt. Alice tritt die Reise nach LA an, um etwas über ihre Familie herauszufinden und lernt während dieser viel mehr über sich selbst, wie auch ihre Wünsche für die Zukunft.
Neben ihren beiden besten Freunden und Bandmitgliedern steht ihr auch Schauspieler Dylan zur Seite, welcher sich ebenfalls auf der Suche nach Perspektiven für die Zukunft befindet. Er ist rücksichtsvoll, ehrgeizig und humorvoll, was ihn zu einem angenehmen Wegbegleiter macht. Alice und er können die Probleme des anderen verstehen und unterstützen sich mehr oder weniger ab der ersten Sekunde so stark wie möglich. Das Vertrauen zueinander bauen sie rasch auf, ohne dass es sich unnatürlich anfühlt und auch auf romantischer Ebene entsteht zunehmend eine Harmonie.
Die Handlung ist an einigen Stellen vorhersehbar, doch das hat mich nicht wirklich gestört, weil ich mich in den Welten von Kellys Büchern immer wohl fühle. Sie schafft Orte voller Möglichkeiten und stellt den Weg der Protagonisten dorthin idealisiert dar, gerade damit trifft sie einen Nerv. Wünschen wir uns nicht alle einen unbeschwerten Weg hin zu unserem Ziel? Es ist eine Traumwelt mit viel Romantik, Frustration und Humor, kombiniert mit einem flüssig lesbaren, leichten und mit liebenswerten Details bestückten Schreibstil, der mich sofort in diese hineinzieht.
Natürlich habe ich mich als Fan auch sehr über jegliche Einblicke in das Leben von Brian und Ella gefreut und es schafft vermutlich kein Autor und keine Autorin, mir so häufig ein verlegenes Kichern zu entlocken wie Kelly.
Leider empfand ich das letzte Drittel des Buches als sehr gehetzt. Handlungsstränge wurden rasch verknüpft oder beendet und die Zeit verging mit vierfacher Geschwindigkeit. Das hat den Spaß am Lesen und die Bedeutung der Ereignisse vermindert.
Alles in Allem habe ich einige schöne Lesestunden mit diesem Buch verbracht und Alice wie auch Dylan stark in mein Herz geschlossen. Ich empfehle es an die Cinder&Ella Fans, aber auch an alle Träumer, denen gesagt wird, dass ihr Weg sie nie zum Ziel bringen wird. Kelly motiviert an seinen Träumen festzuhalten und vielleicht hilft uns das Schicksal, eine Abkürzung zur Erfüllung dieser zu finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.03.2024

eine super schöne Geschichte für Zwischendurch

0

In "Alice in Lalaland" von Kelly Oram geht es um Alice, die unbedingt Musikerin werden will. Doch ihre Mutter verbietet ihr alles, was nicht mit einem Elite-College zu tun hat. Als sie dann auch noch erfährt, ...

In "Alice in Lalaland" von Kelly Oram geht es um Alice, die unbedingt Musikerin werden will. Doch ihre Mutter verbietet ihr alles, was nicht mit einem Elite-College zu tun hat. Als sie dann auch noch erfährt, dass ihr Vater Max Oliver, ein berühmter Regisseur aus Hollywood, sein soll, schmiedet sie mit ihren Freunden einen Plan sich innerhalb eines Schulausflugs auf seine Filmpremiere zu schleichen. Dort wird sie jedoch von Schauspieler und Tenniestar Dylan Reese erwischt und soll daraufhin seine Freundin auf dem roten Teppich spielen...

Die Geschichte hat mir um Grunde echt gut gefallen. Sie war locker, leicht, humorvoll und zum Wegträumen. Ich hatte am Anfang ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte und den Schreibstil reinzukommen, das hat sich aber schnell gebessert und ich konnte das Buch genießen. Der Schreibstil ist sehr schlicht, nicht zu aufdringlich und trotzdem nicht zu ungenau.
Hollywood als Setting hat mir mit all seinen Seiten echt gut gefallen. Ich mochte die Einblicke in die Filmpremiere, ein Filmset, die Party und allgemein das Leben in Hollywood. Auch die Charaktere aus "Cinder & Ella" wiederzutreffen fand ich wirklich schön.
Für mich war die Geschichte zwar nicht wirklich realistisch, aber doch schön für einen Ausgleich und der Flucht von der Realität.

Der schwere Einstieg lag vor allem an den Nebencharakteren in den ersten Kapiteln, die mir alle negativ aufgefallen sind. Für mich machen symphatische Nebencharaktere nämlich unfassbar viel aus. Dafür gab es Alice beste Freunde, die mir unglaublich gut gefallen haben und wirklich tolle Freunde waren.
Auch Alice und Dylan haben mir als Protagonisten echt gut gefallen und wirklich schön in die Geschichte gepasst und vor allem die Auflösung des Buches war sehr stark und hat einen neugierig auf eine Fortsetzung werden lassen.

"Alice in Lalaland" ist eine lockere und leichte Geschichte zum abtauchen und Realität entkommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2023

Nette Unterhaltungslektüre

0

Alice scheint als wäre sie perfekt. Gute Noten, vorzeigetochter, hat schon mehr zusagen von Elite Universitäten und ist eine sehr gute Musikerin. Nur mit ihrer Mutter streitet sie ständig, da ihre Mutter ...

Alice scheint als wäre sie perfekt. Gute Noten, vorzeigetochter, hat schon mehr zusagen von Elite Universitäten und ist eine sehr gute Musikerin. Nur mit ihrer Mutter streitet sie ständig, da ihre Mutter Alice Traum nicht unterstützt Musikerin zu werden.

Dylan ist Schauspieler und äußert den Wunsch eventuell eine Pause zu machen und aufs Collage zu gehen. Dies heißt seine Mutter wiederum nicht gut.

!!!SPOILER!!!

Zu Beginn habe ich das Buch verschlungen und es kommen auch während des Lesens viele Emotionen auf und man fängt an mitzufiebern. Bis man darüber nachdenkt was man da eigentlich gelesen hat. Dann ist das Buch meiner Meinung nach eher etwas zu Oberflächlich. Es hat nicht wirklich Tiefgang und Alice wirkt für mich zu perfekt und gerade wenn es um Monique oder Dylans Mutter geht, wollte ich das Buch einfach nur weglegen und nicht weiterlesen. Alices Mutter konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Von Anfang an ist die GROßE FRAGE da, warum ihre Mutter von Alice kreativen Ader nichts hält und warum sie so strikt dagegen ist. Das wird richtig aufgebauscht und dann kommt quasi nur als Erklärung, weil sie selbst Schauspielerin werden wollte, aber sie schwanger wurde und weil Max ein mieser typ ist. Ich stand am ende trotzdem noch mit vielen Fragezeichen da. Was genau ist zum Beispiel zwischen Alice Eltern passiert?
Auch find ich es schade, dass es gar nicht mehr wirklich erwähnt wird, ob Dylan zum College geht oder nicht und warum er sich so entscheidet.
Es wirkt in den letzten 100 Seiten auch so, als hätte die Autorin nicht mehr wirklich Lust gehabt das Buch zu schreiben oder sie durfte nicht mehr schreiben. Es geht dann plötzlich alles so schnell und vieles war einfach zu vorhersehbar und es wirkte dann auch nicht mehr wirklich durchdacht.

Ich hatte das Buch nach dem zweiten Abschnitt für eine Woche liegen lassen, da ich auf den nächsten Abschnitt noch warten musste und danach ist es mir richtig schwer gefallen und es hat sich dann eher wie eine unbeliebte Schullektüre angefühlt, die man lesen muss.

Fazit:
Es ist ein schönes Buch für zwischendurch, aber man sollte es möglichst in einem Stück lesen. Man hat während des Lesens regelrecht mitgefühlt, aber danach waren die Gefühle wieder weg. Es ist ein Buch bei dem man den Kopfabschalten kann und über das man nicht viel nachdenken sollte. Das Nachdenken hat für mich das Buch etwas zerstört.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.12.2023

Gute Unterhaltung mit kleineren Mängeln

0

„Alice in La La Land“ von Kelly Oram spielt nach „Cinder&Ella“ und daher kommen auch Charaktere von diesem Zweiteiler vor, man muss diesen aber grundsätzlich nicht gelesen haben, um das Buch zu verstehen. ...

„Alice in La La Land“ von Kelly Oram spielt nach „Cinder&Ella“ und daher kommen auch Charaktere von diesem Zweiteiler vor, man muss diesen aber grundsätzlich nicht gelesen haben, um das Buch zu verstehen. Ich hatte Cinder&Ella nicht gelesen und habe, bis auf den Epilog, das Buch auch ohne Probleme ohne das Vorwissen verstanden.
Hinter dem Rücken ihrer Mutter spielt Alice mit ihren zwei Freunden in einer Band, da sie unbedingt Musikerin werden möchte. Als ihre Mutter das herausfindet, eskaliert ihre Diskussion in einem Streit, in dem herauskommt, dass ihr Erzeuger nichts von ihrer Geburt weiß. Mit ihren Freunden recherchiert sie und findet heraus, wer er ist und dass Brian Oliver ihr Halbbruder ist. Sie beschließt, sich auf die Filmpremiere ihres Vaters zu stehlen, um ihn zu konfrontieren, als sie auf Dylan Reese trifft, dem Teeniestar schlechthin. Mit ihm geht sie auf einen Deal ein: Er hilft ihr, ihren Vater zu treffen und sie macht seine Exfreundin eifersüchtig. Auf einmal ist sie mitten im Hollywooddrama und Dylan bringt ihre Gefühle ganz durcheinander.
Bei dem Buch bin ich irgendwie gespaltener Meinung. Einerseits hat es mich unglaublich gut unterhalten. Es war humorvoll, gerade wenn ich auf das erste Aufeinandertreffen zwischen Alice und Dylan denke, aber andererseits gab es sehr viele Sachen, die in meinen Augen nicht gepasst haben, geradezu unlogisch waren, wie zum Beispiel, dass gesagt wurde, dass ihre Mitschüler, mit denen sie in LA war, in Promiklatsch interessiert waren und eigentlich alles lasen, was sie in die Finger bekommen, aber sie nicht mitbekommen, dass Alice in jeder Zeitschrift, auf jeder Webseite präsent war, weil sie mit dem Teeniestar schlechthin bei einer Filmpremiere war und ein Interview gegeben hatte, bei dem jeder dachte, sie wäre seine neue Freundin. Das hat für mich absolut nicht zusammengepasst. Zudem wird an einer Stelle gesagt, dass Alice vom Siezen zum Duzen übergeht und ihr Gegenüber davon überrascht ist. Die Geschichte spielt in Amerika, womit die Anrede nur ein „you“ ist und kein „Sie“ und „du“ wie im Deutschen und es somit kein Siezen und Duzen gibt. Mir ist bewusst, dass es sicherlich nicht leicht ist, ein Buch zu lektorieren, aber solche Sachen stoßen mir beim Lesen auf, da es einfach nicht richtig passt. Das hätte anders gelöst werden müssen. Nur zwei von vielen Beispielen. Was mir wiederrum gefallen hat, war die Dynamik zwischen Dylan und Alice. Die beiden haben so gut harmonisiert, auch wenn Dylan sie erst nur wegen ihrem Aussehen geradezu gezwungen hat, sein Date zu sein. Aber die beiden haben funktioniert und sie haben miteinander gescherzt, sich aufgezogen und er konnte bei ihr ein normaler Teenager sein und kein Superstar. An sich mochte ich Dylan echt gerne, aber er hat kein wirkliches Rückgrat. Die Frauen um ihn herum, also seine Mutter, seine Managerin und seine (Ex)Freundin Monique, konnten ihn ausnutzen, herumschupsen und ihm immer sagen, was er zu machen hatte. Das fand ich echt schlimm. Von ersteren beiden kann ich es in gewisser Weise ja noch verstehen, aber letzteres war ein bisschen zu viel. So hat er auf einer Party stundenlang mit Monique diskutiert, gar gestritten, obwohl er mit Alice da war, wo diese niemanden kennt. Wieso lässt er sich so von ihr vereinnahmen und lässt sie nicht einfach stehen und kümmert sich um die Person, die er gebeten hat, ihn zu begleiten, die dort niemanden kennt? Das hat seinem Charakter einem ziemlichen Knacks getan. Alice war ziemlich perfekt. Eigentlich zu perfekt. Einserschülerin, Lehrerliebling, natürliche Schönheit, hervorragende Sängerin… Das war ein wenig zu viel. Was sie mit Dylan gemeinsam hatte, war dass ihre Mutter sie zu etwas zwingen will, was sie gar nicht möchte, in diesem Fall war das eine Eliteuniversität. Die Mutter war mir auch sehr unsympathisch. Sie hat alles bestimmt, hat nichts erklärt und hat nie mit sich reden lassen. Dafür mochte ich Alices Freunde Matt und Lexie sehr gerne. Mit den beiden hat sie in einer Band gespielt und die beiden haben alles getan, damit sie ihren Vater kennenlernt, auch wenn es sie selbst in Schwierigkeiten gebracht hat. Diese Freundschaft war wirklich ein Lichtblick.
Wie ich anfangs erwähnt habe, kamen auch Charaktere aus Cinder&Ella vor, immerhin soll Brian Oliver Alice Halbbruder sein. Es kamen daher auch ein paar Andeutungen vor, die wohl auf die Reihe hindeuten, die man als Nichtkenner nicht versteht, aber das war kein Problem für mich. Im Epilog war es das erste Mal, dass die Autorin davon ausging, dass der Leser dieses Buches auch die Vorgänger gelesen haben muss. Es wird etwas diskutiert, was ohne Erklärung keinen wirklichen Sinn macht. Sicherlich konnte ich es mir ein wenig erklären durch Eifersucht, allerdings weiß ich eben nicht woher diese genau kam, was passiert ist, etc. Eine kurze Erläuterung wäre schön gewesen, da die Autorin nicht davon ausgehen kann, dass jeder Cinder&Ella ebenfalls gelesen hat. Allgemein fand ich den Epilog nicht gut. Er war einfach zu viel. Ein Happy End ist schön, der gehört zu solchen Büchern ja auch dazu, aber es gibt Happy End und es gibt überladenen und künstlich herbeigeführten Kitsch. Es war einfach viel zu viel. Immer noch mehr. Das muss noch rein, oh und das noch und der muss noch glücklich werden, oh das muss noch hin. Weniger wäre in dem Fall mehr gewesen. Den Epilog hätte es in dem Fall nicht einmal gebraucht.
Ich mochte das Buch durchaus gerne. Es hat mich immer wieder schmunzeln lassen, ich habe die Chemie zwischen Alice und Dylan geliebt, die Freundschaft zwischen der Band fand ich super beschrieben. Aber das Buch hatte auch einige Kritikpunkte, wie eben dass die Mitschüler nichts mitbekommen, obwohl es heißt, dass sie ein solches Interesse für die Welt der Promis haben. Daher gebe ich dem Buch dreieinhalb Sterne. Auf Seiten, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf vier auf, da der Schreibstil auch so gut war, dass es sich flott lesen ließ und auch wenn ich viele Sachen unlogisch fand, mich das Buch einfach gut unterhalten konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl