Cover-Bild If we were a movie
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.07.2022
  • ISBN: 9783846601471
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

If we were a movie

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten. Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm. Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Die beiden verstehen sich von Anfang an großartig, und als Nate die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen. Wäre da nicht seine eifersüchtige Freundin, der Jordan ein Dorn im Auge ist, und seine Brüder, die ihm das Leben unnötig schwermachen. Dabei möchte Nate doch einfach nur seinen Traum leben. Ist das etwa zu viel verlangt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2022

Kelly Orams Bücher zu lesen fühlt sich jedes Mal wie Fliegen und Fallen zugleich an!

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Inhalt:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will ...

Inhalt:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten.

Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm.

Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Und obwohl Nate sich nun damit auseinandersetzen muss, dass seine Freundin eifersüchtig und seine Brüder beleidigt sind, zieht Nate bei ihr ein - und die beiden verstehen sich von Tag eins an einfach großartig ...

Meinung:

Kelly Orams Bücher zu lesen fühlt sich jedes Mal wie Fliegen und Fallen zugleich an!

Das Cover zu “If we were a movie” konnte mich einfach sofort ansprechen. Ich liebe die Gestaltung mit der Schrift, welche im Vordergrund steht total. Gleichzeitig ist aber auch der Hintergrund ideal gestaltet worden und passt gut zum Titel, der sich auch noch einmal in der Handlung aufgreift.

Insgesamt wirkt das Cover total harmonisch und wie aus einem Film entsprungen, weshalb ich mir das Buch sicherlich auch nur aufgrund der hübschen Gestaltung gekauft hätte.

Wie bereits erwähnt, liebe ich den lockeren, humorvollen Schreibstil der Autorin total. Deshalb konnte ich auch super schnell in die Geschichte abtauchen und mit den Protagonisten mitfühlen.

Da das Buch zum Young Adult Genre zählt, hatte ich manchmal das Gefühl, dass der Roman etwas kindlicher geschrieben wurde. Gleichzeitig spricht Kelly Oram dann aber Themen an, die diesem Stil nicht unbedingt entsprechen. Deshalb war ich teilweise ein bisschen verwirrt, auch wenn ich den Titel sehr mochte.

Nate war dabei jemand, der sich viele Dinge in seinem Leben gefallen ließ. Ein eher umgänglicher Typ, der dann jedoch auch gerne für sich ist und sich vollkommen seiner Musik hingibt.

Er bleibt lieber zurückhaltend, als die Wahrheit anzusprechen. Trotzdem reicht es auch ihm, besonders in Bezug auf seine Brüder, irgendwann, als der komplette Kaffee seinen Laptop zerstört.

Seit diesem Punkt schien alles sehr glatt zu laufen. Nate rempelt eine ältere Dame an, die wirklich großartig ist, findet so eine Wohnung, die direkt frei ist und kann auch noch seine Daten retten. Mit seiner Musik kann Nate an einem Wettbewerb teilnehmen und alles läuft ideal und perfekt. Besonders am Anfang hatte ich so das Gefühl, dass nicht immer alles ganz so authentisch war.

Auf der anderen Seite schaffte es Kelly Oram dann doch durch Sophie, seiner Ex-Freundin einen Twist einzubauen, den ich sehr gelungen fand. Zwar konnte ich mir am Ende schon ein wenig denken, wie es ausgehen wird, aber es war doch total schön zu lesen.

Was seine Ex-Freundin jedoch gemacht hat war wirklich unglaublich. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich damit auf keinen Fall gerechnet habe. Das war dann wirklich sehr viel Drama gegen Ende der Geschichte.

Jordan ist ein fröhlicher, offener und gutmütiger Charakter. Sie ist teilweise so selbstlos und versucht anderen eine Freude zu bereiten. Gleichzeitig lebt sie in einer so unheimlich schicken Wohnung, fuhr eine Ferrari und war glücklich mit ihrem Wahlfach Film, auch wenn das ihre Eltern ein wenig anders sahen.

Schön fand ich darüber hinaus, dass in der Geschichte Film und Musik aufeinander treffen. Gleichzeitig geben die Filme als Überschriften auch immer einen Hinweis auf die Handlung, was ich einfach total originell und etwas Neues fand. Denn die Filme haben zudem einzelne Passagen der Charaktere verkörpert.

Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich Jordans und Nates Liebesgeschichte nicht ganz greifen konnte. Zwar sind sie Mitbewohner, aber irgendwie passiert dann doch nicht so viel, weil Nate bis fast zum Schluss noch mit Sophie beschäftigt war, auch wenn sie sich trennten.

Hier hätte ich mir irgendwie gewünscht, dass auch nur sie zwei einmal etwas unternehmen. Trotzdem schienen Jordan und Sophie wie zwei völlig unterschiedliche Protagonisten. Wie eben im echten Leben. Das sich Nate dann mehr zu Jordan hingezogen fühlt war absolut verständlich und nachvollziehbar. Schließlich war Jordan eigentlich immer da, wenn Nate sie brauchte.

Einzig das Ende war dann in meinen Augen etwas to much. Ich möchte wirklich niemanden spoilern, aber die beiden sind so unheimlich jung und dann die Verbindung, die ich nicht so greifen konnte, die dafür sorgte, das ich schlussendlich nur mit dem Kopf schütteln konnte und irgendwie nichts mehr verstand.

Insgesamt ist der Roman aber meiner Meinung nach ein toller Einzelband für Zwischendurch, dem es hin und wieder an Tiefe gefehlt hat. Trotzdem sind die Protagonisten (bis auf Sophie) unheimlich schön beschrieben worden, sodass es viel Freude bereitet hat durch die Seiten zu finden.

Ich freue mich schon jetzt auf weiteren Lesestoff der Autorin und bin sehr gespannt, was mich noch erwarten wird.

Veröffentlicht am 27.08.2022

Ein tolles Buch mit sympathischen Charakteren

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Da ich von Kelly Oram schon ein paar Bücher gelesen habe, war ich gespannt auf dieses hier.

Den Einzelband habe ich komplett als Hörbuch gehört. Was mich sehr überrascht hat, war, dass das gesamte Buch ...

Da ich von Kelly Oram schon ein paar Bücher gelesen habe, war ich gespannt auf dieses hier.

Den Einzelband habe ich komplett als Hörbuch gehört. Was mich sehr überrascht hat, war, dass das gesamte Buch nur aus der Sicht des Protagonisten erzählt wurde. Das mochte ich aber gerne und der Sprecher hat das Buch noch dazu sehr angenehm vertont.

Nate ist ein sympathischer Charakter, der zu Beginn sehr viele komische Zufälle erlebt, um so Jordan kennenzulernen. Jordan ist eine freundliche, aufgeweckte Frau, die aufgrund ihrer Filmliebe und Nates Leidenschaft für Songs perfekt zu ihm passt. Die beiden harmonieren so gut und das merkt man auch, denn die Funken sprühen regelrecht.

Die Geschichte ist zugleich süß, voller Dramen und witziger Zufälle. Was mir sehr gefallen hat, war, dass sich durch das gesamte Buch hinweg Filmreferenzen gezogen und perfekt zur Geschichte von Jordan und Nate ergänzt haben.

Das, was mir allerdings nicht so zugesagt hat, war, dass sich sehr lange ein ganz bestimmter Aspekt gezogen hat. Zwar ist das an sich nichts Schlechtes, aber danach entwickelte sich die Geschichte zu schnell, ohne dass ich das Gefühl hatte, es wäre stimmig.

Fazit:
„if we were a movie“ ist ein tolles YA-romance-Buch mit sehr sympathischen Charakteren und einer süßen und lockerleichten, dennoch mit kleinen Dramen gespickten Geschichte.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Liebeserklärung an Musik und Film

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Kitschig, chaotisch und klischeehaft. Diese Worte kamen mir als erstes in den Sinn, als ich über „If we were a movie“ von Kelly Oram nachdachte. Was sich kritisch anhören mag, meine ich jedoch in jeder ...

Kitschig, chaotisch und klischeehaft. Diese Worte kamen mir als erstes in den Sinn, als ich über „If we were a movie“ von Kelly Oram nachdachte. Was sich kritisch anhören mag, meine ich jedoch in jeder Hinsicht positiv. Zugegeben, einige Stellen waren gewagt und riskant. So manches Mal hätte es mit dem gesamten Roman gewaltig den Bach runter gehen können. Aber das tat es nicht. Kelly Oram ging aufs Ganze und das mit vollem Erfolg. Was war es also, das sie so goldrichtig gemacht hat?

Nun, zum einen hat sie mit Nate einen absolut gelungenen Protagonisten geschaffen. Er hat Fehler. Er lässt sich von seinen Mitmenschen völlig bereitwillig herumschubsen. Er kann partout nicht für sich selbst einstehen. Und er macht Fehler. Besonders zu Anfang des Buches wollte ich Nate wirklich oft schütteln und war nicht selten genervt von ihm. Doch so genervt ich auch war, mir war bewusst, wie viel Potenzial diese Ausgangssituation birgt. Und hallelujah, dieses Potenzial wurde voll ausgeschöpft und wir werden Zeugen einer 1A Charakterentwicklung! Nate arbeitet die ganze Geschichte über an sich und entwickelt sich zusehends weiter. Er stellt einen Protagonisten dar, mit dem sich sicherlich viele junge Menschen identifizieren können. Die Frage, was man nun eigentlich anfangen will mit seinem Leben, ob es sich lohnt für Träume zu kämpfen oder ob man nicht lieber die sichere Sesshaftigkeit dem Kopf in den Wolken vorziehen sollte, ist allgegenwärtig. Auf Nates Suche nach einem selbstbestimmten Leben liegen Steinen in Form von ungesunden Beziehungen und Manipulation auf seinem Weg, er erfährt aber auch gleichzeitig wahre Loyalität, Freundschaft und Liebe.
Die Liebe. Ein weiterer Punkt, der wunderbar funktioniert hat. Doch nachdem die Charakterarbeit so gewissenhaft erledigt wurde, dass sich alles weitere wie von allein entwickelt, ist das nicht weiter überraschend. Nichts wirkt zu gewollt oder gar erzwungen, die Chemie ergibt sich völlig mühelos. Von der Beziehung, die sich hier entwickelt hat, war ich wirklich ein großer Fan. Endlich mal zwei Personen, die auf anständige, erwachsene Weise miteinander umgehen und sich nicht in toxischen Verhaltensweisen verstricken.
Kommen wir zu dem Aspekt, der das Buch leicht und ohne weiteres hätte ruinieren können: Die schiere Fülle an Drama. Gerade die zweite Hälfte ist dermaßen vollgestopft damit, dass jeder, der jetzt verunsichert zurückzuckt, mein vollstes Verständnis hat. Es passiert schlichtweg so viel, dass man sich schon fragt, ob Kelly Oram eine Checkliste mit sämtlichen klischeehaften Szenarios neben sich liegen hatte und hinter jeden einzelnen der Punkte begeistert ein Häkchen setzen konnte. Dennoch war es eben dieses Drama, was „If we were a movie“ für mich von einem anfangs durchschnittlichen Buch zu einem gemacht hat, welches mir definitiv in Erinnerung bleiben wird. Durch das Setting und die zahlreichen Filmreferenzen schloss sich mit diesem hollywoodreifen Trara der Kreis und „If we were a movie“ wird zu einer absolut gelungenen Hommage an alle Romcoms dieser Welt.

Dieses Buch versucht nichts zu sein, was es nicht ist, und das habe ich sehr zu schätzen gewusst. Es ist stolz auf sich und sein Genre und denkt nicht im Traum daran, sich zu verstellen. Kelly Oram hat hocherhobenen Hauptes ein heillos überladenes Meisterwerkt geschaffen, das an Unterhaltungswert nicht mehr zu überbieten ist. Ein absolutes Muss für alle Fans von Schnulzen und guter Unterhaltung, denn wenn „If we were a movie“ keine gute Unterhaltung ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Was passt besser als Film und Musik?

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„Ich glaube nicht, dass uns das Schicksal kontrolliert. Sondern dass es dafür sorgt, dass gewisse Dinge passieren. Was wir aus den Gelegenheiten machen, die es uns bietet, liegt allein an uns“

Um was ...

„Ich glaube nicht, dass uns das Schicksal kontrolliert. Sondern dass es dafür sorgt, dass gewisse Dinge passieren. Was wir aus den Gelegenheiten machen, die es uns bietet, liegt allein an uns“

Um was geht es?
Im Buch "If we were a Movie" von Kelly Oram geht es um Nate, der gerade mit sein Musikstudium in NYC angefangen hat - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten. Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm. Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Die beiden verstehen sich von Anfang an großartig, und als Nate die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen. Wäre da nicht seine eifersüchtige Freundin, der Jordan ein Dorn im Auge ist, und seine Brüder, die ihm das Leben unnötig schwermachen. Dabei möchte Nate doch einfach nur seinen Traum leben. Ist das etwa zu viel verlangt?

Meine Meinung:
Zunächst einmal möchte ich auf das Cover zusprechen kommen. Das Cover gefällt mir sehr gut, da es für mich New York widerspiegelt und somit perfekt zum Setting der Geschichte passt, aber auch zu den Studiengang der Protagonisten (Nate als Musikstudent und Jordan als Filmstudent). In allem finde ich das Cover sehr gelungen und auch sehr ansprechend.

Unsere Protagonistin Jordan war mir von Anfang sehr sympathisch, man wollte sie am liebsten einfach nur in den Arm nehmen, weil sie so ein toller Mensch mit viel Herz ist. Sie war sehr realistisch dargestellt und man hat sehr mit ihr mit gefühlt. Auch wie sie gehandelt hat, war für mich als Lesende sehr nachvollziehbar, auch wie sie mit schwierigen Situationen umgehen ist.

Unser Protagonisten Nate war, was mir wirklich gut gefallen hat, anders man auf den ersten Blick erwartet. Da er nicht dem Stereotyp entspricht, dem man durch den Klappentext erwartet. Er war hat eine gewisse Ruhe mit sich gebracht und auch als Protagonisten konnte er überzeugen, auch wenn er an manchen Stellen sehr naiv dargestellt wurde.

Die Handlung des Buches hat einen komplett mit genommen in die Welt der Filme. Man ist sofort im Geschehen und lernt Nate kennen und seine zwei Brüder Tyler und Chris kennen, auch Nates Freundin Sophie und Pearl. Das alles an einem sehr chaotischen Tag für Nate. Je mehr man liest desto mehr lernt man sie kennen und auch später Jordan. An manchen Stellen zieht sich jedoch die Handlung und man kommt ein bisschen raus aus dem Lesefluss. Auch Drama spielt in dem Buch eine wichtige Rolle, wobei sie an manchen Stellen zu viel und auch unrealistisch ist. Besonders eine bestimmte Stelle hat mich persönlich sehr gestört und hat unnötiges Drama verursacht.

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und bin daher mit ihrem Schreibstil vertraut, er ist wie immer sehr angetan und leicht zu verstehen. Was mir persönlich sehr gut gefällt hat, war das das komplette Buch aus der Sicht von Nate geschrieben ist und das hatte ich bisher noch nie bei deinem Buch gehabt. Ich hätte mir, aber auch eine kleine Sicht von Jordan gewünscht.

Fazit:
"If we were a Movie" ist für jeden Film- und Musikliebhaber definiert ein Muss. Für mich war es leider nicht so gut, wie ich erwartet habe. Vielleicht auch den zu hohen Ansprüchen geschuldet. Mir hat einfach die Bindung zwischen den beiden gefehlt, aber auch ging alles zu schnell und man kam nicht hinterher. Trotz allem war es ein gutes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Shakespeare in Love with Icecream

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Stress in der Uni, Brüder, die nur Party machen wollen und eine anhängliche Freundin, die den eigenen Traum als perspektivlos ansieht. Nates Leben könnte besser laufen, zumindest hat er sich sein erstes ...

Stress in der Uni, Brüder, die nur Party machen wollen und eine anhängliche Freundin, die den eigenen Traum als perspektivlos ansieht. Nates Leben könnte besser laufen, zumindest hat er sich sein erstes Studienjahr anders vorgestellt. Daher kommt das Angebot eines eigenen Zimmers, nach einem miserablen Tag, wie gerufen. Das einzige Problem, bei seinem Mitbewohner handelt es sich nicht wie erwartet um einen Jungen, sondern um ein Mädchen. Ob das gut gehen kann?


Ich hatte die Ehre „If we were a movie“ von Kelly Oram als Rezensentin zu lesen und mich riesig gefreut. Nach Cinder&Ella bin ich ein Oram-Fan geworden und ich freue mich auf weitere Bücher von ihr.

Die Idee Filmreferenzen basierend auf derzeitigen (Handlungs-)Situationen zu geben, finde ich genial. Oft konnte ich diese nachvollziehen, aber auch wenn ich denn Film nicht kannte, hat die kurze Erklärung gereicht, um die Referenz zu verstehen. Dadurch fühlte ich mich als Leserin dem Buch auf einer weiteren Ebene verbunden.

Jordan ist eine großartige Persönlichkeit. Ich mochte ihre überdrehte Art. Sie ist zudem eine treue und unterstützende Freundin, die meist für gute Laune sorgt. Nate ist sehr ehrgeizig aber unentschlossen. Er möchte es allen recht machen und verliert seine eigenen Bedürfnisse ab und an aus den Augen. Seine charakterliche Entwicklung hat mir sehr gefallen, da er zu der Person geworden ist, die man in ihm vermutet hat. Die Nebencharaktere hatten alle ihre eigene Aufgabe zu erfüllen und ergänzten die kleinen Makel der Protagonisten oder wiesen auf diese hin.

Der Schreibstil ist humorvoll und locker. Ich durfte häufig schmunzeln oder lachen, aber es gab auch tiefgründige Gespräche oder ernste Situationen. Die Stimmung wurde jeweils auf die Situation abgestimmt. Außerdem gab es viele kleine vertraute Details, die für ein Wohlgefühl sorgten, wie ein Baumhaus oder ein Café.

Wer bereits andere Bücher von Kelly Oram gelesen haben sollte wird auch Charaktere aus diesen in „If we were a movie“ finden ;) ein weiterer Punkt, der mir gefallen hat und mich aufgeregt aufschreien ließ.

Weniger gefallen haben mir der Epilog und der „Antagonist“ der Story. Im Epilog wurde meiner Meinung zu voreilig gehandelt und die Rolle des „Antagonisten“ war erst gegen Ende des Buches gerechtfertigt. Davor entsprach der Charakter nicht unbedingt den Kriterien eines Antagonisten, da er einige Verhaltensweisen mit dem Protagonisten teilte, welche aber bei diesem nicht in schlechtes Licht gestellt wurden. Der Protagonist und andere Charaktere beschwerten sich über das Verhalten des Antagonisten, obwohl sich der Protagonist nur minimal besser verhielt. An dieser Stelle fehlte ein gewisses Maß an Selbstreflektion seitens des Protagonisten.

Trotzdem kann ich das Buch wärmstens empfehlen, denn es bietet eine kunterbunte Mischung aus Humor, Freundschaft, Liebe, Passion, Emotionen und kleinen Klischees.

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