lesenswert
Europa 1911 bis 1923 – ein Jahrhundert – drei Länder – drei in sich verschiedene Familien
Zunächst eine Familie aus England, hier der Aufstieg der (Bergbau) Arbeiter, und dem Niedergang des englischen ...
Europa 1911 bis 1923 – ein Jahrhundert – drei Länder – drei in sich verschiedene Familien
Zunächst eine Familie aus England, hier der Aufstieg der (Bergbau) Arbeiter, und dem Niedergang des englischen Adels.
Eine deutsch- österreichische Aristokratenfamilie, die in der Politik engagiert ist, doch darunter zerrissen wird.
Und auch zwei Brüder aus Russland haben in diesem wirklich phantastischen Roman ihre eigene Geschichte. Der Zufall will es, dass der eine Bruder sein Glück zunächst in England, dann in Amerika versucht. Der ältere von ihnen wird zum Revolutionär.
Alle Schicksale vereinen sich auf eine bestimmte Art und Weise miteinander vor dem großen Sturz der Titanen, indem die alteingesessenen Mächte im wahrsten Sinne des Wortes weggefegt, und die gesamte Welt in ihrer Anschauung erschüttert wird.
Kurz lässt sich der Inhalt kaum erklären, denn in der Zeit von 1911 bis 1923 passiert soviel Geschichtliches, dass man sehr gut aufpassen muss, wirklich nichts durcheinander zu bringen.
Die Familien an sich, und ihre verschiedenen „Stände“ haben zwar eigene Kapital, dennoch begegnen sie sich und haben miteinander zu tun. Die Hauptprotagonisten bleiben jedoch gleich. Es gibt aber so viele Nebendarsteller, dass es eine sehr gute Idee von Ken Follett war, diese am Beginn des Romans aufzulisten.
Egal, ob zum Tee geladen wurde, Demonstrationen und Diskussionen gehalten wurden, ob Menschen in den Schützengräbern waren oder die Revolutionäre mit Lenin aufwarteten. Man ist dabei.
Meine Meinung:
Trotz seiner 1020 Seiten hat mich das Buch nicht mehr losgelassen, und ich habe es überall hin mitgenommen, damit ich bloß weiterlesen konnte.
Damit man sich auf Teil zwei „Winter der Welt“ auch so einlassen kann, braucht man aber eine Pause.
Kurz:
Absolut lesenswert!