Inhalt / Klappentext:
Die romantischste Liebesgeschichte seit es Prinzen und Prinzessinnen gibt geht in die vierte Runde – aber dieses Mal wird ALLES anders!
Die Liebesgeschichte um America, Maxon und Aspen hat ihr Ende gefunden – aber die Geschichte der ›Selection‹ ist noch lange nicht vorbei!
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!
Design:
Ich mag kein Grau. Das sieht so langweilig aus. Vom Stil wird an die ersten drei Bände angeknüpft, nur mit einer passenden jungen Dame auf dem Cover, welche Eadlyn darstellen soll. Die Haltung finde ich nicht so schön und irgendwie erinnert mich das ganze an eine riesige, puffige Hochzeitstorte. Nicht so schön, das gefällt mir nicht und trifft auch nicht meinen Geschmack.
Meine Meinung:
Langersehnt! Was habe ich mich gefreut, dass es nach der tollen Trilogie rund um America und Maxon noch weitergeht. Eine Fortsetzung der Geschichte mit ihrer Tochter fand ich als Idee echt toll.
Das Buch weist natürlich viele Parallelen zu der Geschichte ihrer Eltern auf. Auch Eadlyn muss ein Casting abhalten um die Unruhen im Land zu stoppen bzw. die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Aber sie hat sich von ihrem Vater das Versprechen geben lassen, dass sie am Ende nicht heiraten muss, sondern nur wenn sie will. Das ist also eine ganz andere Ausgangsbasis. Wird sie die große Liebe finden, oder steht ihr ihre eigene Persönlichkeit im Weg?
Ich finde Eadlyn und ihre Einstellung kann man gut mit diesem Zitat wiedergeben:
"Aber ich war nicht er, und ich war nicht Mom. Und egal, wie romantisch er das alles fand, ich dachte an nichts anderes als an fünfundreißig laute, unausstehliche, komisch riechende Jungs, die in mein Zuhause einfallen würden. Daran war nichts Zauberhaftes. Und erst recht nichts Romantisches."
Sie ist eine sture, selbstsichere und pragmatisch denkende junge Frau, die sicher viele nicht mögen werden weil sie arrogant rüberkommt. Ich habe von Anfang an angenommen, dass unter der harten und abweisenden Schale ein weicher Kern steckt. Sie gefällt mir nicht so gut wie America, aber ich verteufle sie auch nicht.
In diesem Band finde ich es sehr gut, dass man mal erlebt was organisatorisch alles für ein Casting getan werden muss. In den ersten Bänden erleben wir die Geschichte aus der Sicht von America als Teilnehmerin. Dieses Mal schildert Eadlyn als "Veranstalterin" die Story und wir erfahren einiges mehr über die Hintergründe. So etwas hatte ich mir schon früher gewünscht und ich bin daher froh, dass es dieses Mal so geschildert wird. Eben eine neue Sicht auf die Dinge. Ein weitere Geschichte aus der Sicht eines Teilnehmers wäre langweilig gewesen.
Die Teilnehmer sind so zahlreich und unterschiedlich, dass ich manchmal fast den Überblick verloren habe (ganz ehrlich, ich habe eine Namensliste geführt mit kurzen Stichpunkten).
Gesellschaftlich und politisch hat sich einiges getan seitdem Maxon an der Macht ist. Die Kasten wurden abgeschafft und eigentlich müssten doch alle jetzt zufriedener sein? Sind sie aber nicht. Und daher gibt es Unruhen im Land und neue Herausforderungen, vor denen das regierende Königshaus steht. Ich fand es interessant diese Entwicklung verfolgen zu können. Ganz so spannend ist es nicht wie in den ersten Bänden, dafür politischer.
Was das Casting und die Männer an sich angeht habe ich schon einen Favoriten. Mal sehen ob sich das am Ende bewahrheiten wird.
Das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger. Da mir das im Vorfeld schon gesagt wurde habe ich das Buch tatsächlich direkt vor Erscheinen des letzten Bandes erst gelesen. Ich stehe momentan nicht so auf Cliffhanger. Und das Warten war gut so. Ein böses Ende, sag ich euch.
Fazit:
Ich sehe dieses Buch unabhängig von der Reihe. Es setzt diese zwar fort, ist jedoch Dank einer ganz anderen Protagonistin und einer anderen Generation komplett unterschiedlich. Man merkt, dass sich das Land und die Gesellschaft weiterentwickelt haben und daher ist dies auch kein billiger Abklatsch der ersten Bücher. Ich finde es recht gelungen und vergebe gerne 4 Sterne.