kam nicht an Band 1 ran
„Wir waren nicht allein. Es gibt andere wie uns.“
(Lilly in A spark of time 2)
Worum geht’s?
Lillys Herz ist gebrochen, seit sie ihre große Liebe Ray auf der Titanic zurücklassen musste. Aber dann ...
„Wir waren nicht allein. Es gibt andere wie uns.“
(Lilly in A spark of time 2)
Worum geht’s?
Lillys Herz ist gebrochen, seit sie ihre große Liebe Ray auf der Titanic zurücklassen musste. Aber dann steht er plötzlich in ihrem Haus und offenbart sich ihr als Damien Belmont. Er klärt sie über seine wahren Beweggründe auf, was Lilly sprachlos und verletzt zurücklässt. Als jedoch kurz darauf ihr Vater entführt wird, ist sie gezwungen, mit Damien zusammenzuarbeiten. Ihre Reise führt sie zurück in die Regency-Zeit, wo sie sich als entfernte Verwandte von Jane Austen ausgeben. Lilly fällt es zunehmend schwer, in ihrer Rolle zu bleiben - zu groß sind ihre Wut und Enttäuschung über Damiens Lügen. Doch als sich unerwarteter Besuch bei Jane Austen ankündigt, werden Lillys Gefühle ordentlich durcheinandergewirbelt. Denn wer könnte schon einem Date mit Mr Darcy widerstehen?
A Spark of Time – Ein Date mit Mr. Darcy ist Band 2 der A Spark of Time-Reihe. Vorkenntnisse sind erforderlich, die Rahmenhandlung wird vermutlich fortgesetzt.
Schreibstil und inhaltliche Hinweise
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Lilly und Damien geschrieben.
Meine Meinung
Nachdem A Spark of time 1 ein absoluter Spontan-Einzug in meinem Bücherregal war und ich das Buch echt richtig cool fand, obwohl ich selten Fantasy lese, war klar, dass auch Band 2 einziehen muss. Ich gestehe, dass das Setting mit Regency echt nicht mein Ding ist, ich wollte es aber trotzdem lesen. Am Ende kam dieses Buch für mich leider nur an Band 1 überhaupt nicht ran.
Die Grundidee, dass Lily und Damien zusammenarbeiten, um die Pläne von seinem Vater zu verhindern und ihren Vater zu retten, hat mir durchaus gut gefallen. Gleichzeitig führte dies von Anfang an aber auch dazu, dass zwischen Lily und Damien in meinen Augen gar keine romantische Dynamik mehr vorhanden war. Das zog sich auch bei den Zeitsprüngen weiter, dass beide für mich allenfalls lose Freunde waren, die Annährungen aber sehr gewollt und wenig greifbar wirkten. Die ersten gut 2/3 des Buches befassen sich mit Jane Austen, der Regency-Zeit und jeder Menge Anekdoten aus Janes Leben. Für Fans der Autorin und der Zeit sicher ein Highlight, für mich war es sehr zäh, langweilig und irgendwie unpassend cosy. Oft wirkte es, als würde man den eigentlichen Punkt der Geschichte vergessen. Vielleicht lag es auch daran, weil ich prinzipiell kein großer Fan von Regency-Romanen bin, aber auch, weil der Klappentext mal wieder etwas anderes versprochen hat, als ich erwartet habe. Habe ich bei Band 1 kritisiert, dass die Autorin zu wenig das Setting nutzt, dürfte hier das Gegenteil gelten: Es war mir einfach zu viel und dabei zu wenig Zeitreise, Suche nach dem Zahnrad und sehr viel Jane und ihre Liebes- und Leidensgeschichte. Immer wieder habe ich mich erwischt, dass ich meine Gedanken woanders hin abgeschweift sind und ich geguckt habe, wie lange das Buch noch geht.
Und dann kam die große Überraschung: Ein zweites Setting. Es spielt in Ägypten und hat Bezug zu Cleopatra. Ich muss gestehen, dass ich anfangs begeistert war, dass doch noch ein wenig Power in die Geschichte kommt – und dann verlor ich die Begeisterung, weil es mir zu viel war. Das klingt alles nach Meckern und man kann es mir nicht recht machen, das verstehe ich. Aber nach dem zähen Beginn, den großen Längen in der Austen-Zeit, ist Ägypten plötzlich ein Wirbelwind, unglaublich schnell erzählt, voller Action und teilweise gefühlt ein wenig Durcheinander. Die Szenen überrumpeln sich gegenseitig und ein Twist folgt auf den nächsten, aber für mich war es ein einziges Wirrwarr. Ganz ehrlich, das hätte alles für einen eigenen Band gereicht – vor allem im Verhältnis zum Cosy-Regency, wo so wenig passiert.
Am Ende hat mich Band 2 nicht wirklich begeistern können. Anfangs zu langweilig, dann zu übertrieben, keine wirkliche Beziehungsentwicklung bei Lily und Damien, die Grundgeschichte um Damiens Vater war mir irgendwann auch zu wahnsinnig. Ich bin unsicher, ob da noch mehr kommen wird, aber es wirkt ein wenig so. Falls dem so sei: Ich werde die Reihe leider nicht weiterverfolgen, schade.
Mein Fazit
A Spark of Time Ein Date mit Mr. Darcy war eine nicht so gelungene Fortsetzung, die anfangs langweilig und dann viel zu übertrieben ist. Die Lovestory gerät sehr in den Hintergrund, es gibt wenig greifbar Entwicklung. Ich hatte mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, meine Begeisterung hält sich nun aber sehr in Grenzen.
[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]