Das spannende Finale der Kaleidra-Trilogie
Ben und Emilia konnten dem Quecksilber-Orden entkommen und sind zurück aus Kaleidra. Aber sie haben keine Zeit, sich zu erholen, denn die Crux greifen die Hauptstädte der Menschen an und Ishtar, Hohepriesterin ...
Ben und Emilia konnten dem Quecksilber-Orden entkommen und sind zurück aus Kaleidra. Aber sie haben keine Zeit, sich zu erholen, denn die Crux greifen die Hauptstädte der Menschen an und Ishtar, Hohepriesterin und irgendwie Emilias Mutter, ist verschwunden. Können Emilia, Ben und die Alchemisten der Goldloge die Quecks überhaupt noch aufhalten?
Band 3 setzt da ein, wo Band 2 geendet hat. Ben und Emilia sind zurück aus Kaleidra, die Crux zerstören mit ihren Energiewellen aus Atropium verschiedene Hauptstädte und die beiden müssen erst mal sehen, wie sie vom Gebäudedach zurück zu ihren Freunden kommen. Nächster Schritt: herausfinden, wo Ishtar ist, was sie vorhat und sie sowie die Quecksilberalchemisten aufhalten.
Ich muss sagen, bei mir lag eindeutig zu viel Zeit beim Lesen zwischen Band 2 und 3, dadurch hatte ich viele Details nicht mehr so im Kopf. Ich wusste nicht mehr genau, welche Fragen noch offen waren, was schon gelöst wurde und konnte nicht immer zu allem eine Verbindung herstellen.
Genau wie Band 1 und 2 war Band 3 durchgehend spannend. Ben und Emilia stürzen von einem Abenteuer ins nächste, ein Vorfall jagt die nächste schlechte Nachricht. Dadurch konnte ich das Buch zwar kaum aus der Hand legen, mir fehlten aber die Momente, in denen Emilia mal Zeit hat, Informationen zu verarbeiten. Das fiel im ersten Band schon auf, aber als Reihenauftakt fand ich es da noch in Ordnung. Hier hätte ich mir gern mehr Pausen gewünscht, auch weil im Laufe der zweiten Hälfte des Buches viele offene Fragen aufgelöst werden, z. B. zu Emilias Herkunft. Die fehlenden Pausen haben sicherlich auch dazu beigetragen, dass – obwohl viele Rätsel gelöst wurden – die Auflösung verschiedener Aspekte irgendwie im großen Ganzen untergingen. Das fand ich schade, denn die Ideen, die überall dahintersteckten, waren schon ziemlich genial.
Ein weiterer Punkt war die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Ben. Es lag sicherlich auch daran, dass bei mir zwischen von Band 2 und 3 so viel Zeit vergangen ist, aber irgendwie kamen bei mir keine Gefühle für die beiden auf. Es ließ sich gut lesen und es gab wirklich schöne Szenen zwischen den beiden, aber gefühlsmäßig kam es leider nicht richtig bei mir an. Nichtsdestotrotz hat mir der Abschluss der Trilogie gut gefallen, denn Kira Lichts Ideenreichtum für diese Bücher ist großartig.
Fazit:
Mit Kaleidra ist Kira Licht eine interessante, einzigartige Welt gelungen. Der Abschluss der Trilogie um Emilia und ihre Alchemisten war erneut sehr spannend und klärte viele, wenn nicht sogar alle offenen Fragen. Leider gehen durch das hohe Tempo der Geschichte die besonderen Momente, in denen wichtige Aspekte aufgeklärt werden, zu stark unter. »Kaleidra – Wer die Liebe entfesselt« ist ein guter Abschluss einer abenteuerlichen Reise, der mich jedoch nicht völlig zufriedenstellen konnte.