Ein traumhaftes Setting... Aber die Lovestory konnte mich nicht wirklich überzeugen...
Rezension zu „Show me the Stars“
von Kira Mohn
Fester Einband: 416 Seiten
Verlag: endlich Kyss
Gehört zur Serie: Band eins der Leuchtturmtrilogie
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499275999
Jahr: 2019
Klappentext
„Auszeit! ...
Rezension zu „Show me the Stars“
von Kira Mohn
Fester Einband: 416 Seiten
Verlag: endlich Kyss
Gehört zur Serie: Band eins der Leuchtturmtrilogie
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499275999
Jahr: 2019
Klappentext
„Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …“
Das Buch
Die Geschichte beginnt damit, dass Liv ein wichtiges Interview in den Sand setzt und dadurch ihren Job verliert.
Da es nichts zu geben scheint, dass sie in ihrer Heimat hält, bewirbt sie sich auf eine Stellenanzeige, zieht nach Irland und hütet dort einen Leuchtturm.
Hier wären wir bei dem Punkt, der mich in diesem Buch ein kleines bisschen irritiert hat: Liv scheint überhaupt kein Sozialleben zu haben. Sie pflegt losen Kontakt zu einer Arbeitskollegin, aber die Beziehung der beiden ist absolut nicht als Freundschaft zu sehen. Mehr Freunde oder zumindest Bekannte hat sie nicht.
In Irland angekommen, hat mich das Setting von der ersten Sekunde an begeistert. Eine große Stärke der Autorin ist es, eine heimelige Atmosphäre zu schaffen und Landschaftsbilder so in Worte zu kleiden, dass es sich beim Lesen so anfühlt, als wäre man wahrhaftig dort.
Auch die Bewohner des Dorfes auf dem Festland sind so, wie man sich das Leben in einer Kleinstadt vorstellt: Gastfreundlich, herzlich und hilfsbereit.
Besonders Airin war mir von Anfang an sehr sympathisch.
Weniger warm bin ich dagegen mit Kjer, dem Loveinterest geworden.
Er erscheint unnahbar, zweidimensional und ich konnte ihn beim Lesen einfach nicht greifen. Ich konnte stellenweise einfach nicht nachvollziehen, warum er so ist, wie er ist und, warum sich Liv so stark zu ihm hingezogen gefühlt hat.
Insgesamt haben mir die Chemie zwischen den beiden und die Authentizität gefehlt.
Das, was ich so an Liebesromanen mag, konnte ich hier nicht finden.
Was mir dagegen sehr gut gefalle hat, war die Entwicklung LIvs im Verlauf der Geschichte. Ich fand es gut, dass sie sich selbst an ihre Grenzen gebracht hat und über sich hinaus wachsen konnte.
Auch die Geschichte, die hinter dem Leuchtturm steckte fand ich unglaublich schön. Stellenweise war ich zutiefst gerührt von den aufkommenden Emotionen.
Zu Beginn des Buches hatte ich einige Schwierigkeiten, mich an den Erzählstil zu gewöhnen. Nach einigen Kapiteln hatte ich diesen Aspekt aber überwunden.
Die Geschichte kommt meiner Meinung erst so richtig in Fahrt, sobald Liv auf ihrer Insel ist. Zwischenzeitlich gab es aber auch dort Passagen, die sich ein wenig gezogen haben.
Alles in Allem kann ich „Show me the Stars“ 3 Sterne geben. Ich wurde zwar unterhalten, aber meine Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
Nichtsdestotrotz bin ich auf Band zwei der Trilogie gespannt. Ich möchte unbedingt in die Geschichten der anderen Charaktere eintauchen und sie näher kennenlernen. Außerdem muss ich einfach wissen, wie es mit dem Leuchtturm weiter geht!
Ich hoffe allerdings, dass dann in Sachen Emotionen noch eine Schippe drauf gelegt wird.