Cover-Bild Ein Licht der Hoffnung
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookouture
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 316
  • Ersterscheinung: 06.01.2023
  • ISBN: 9781803145914
Kummerow Marion

Ein Licht der Hoffnung

Berlin, 1941: Margarete Rosenbaum arbeitet als Hausmädchen für einen hochrangigen Nazi. Als die Villa ausgebombt wird, ist sie die einzige Überlebende und wird fälschlicherweise für die Tochter des Hauses gehalten. Sie ergreift die unerwartete Chance auf Freiheit. Mit falschen Papieren flüchtet sie in ein anderes Leben, ständig in Angst, entdeckt zu werden. Als der Sohn ihres ehemaligen Arbeitgebers, SS-Oberscharführer Wilhelm Huber, sie in Paris aufspürt, fürchtet sie das Schlimmste. Doch seltsamerweise gibt er ihre wahre Identität nicht preis und hält stattdessen seine schützende Hand über sie. Aber kann sie dem vermeintlichen Feind das Letzte, was ihr noch geblieben ist, anvertrauen: ihre Sicherheit, ihr Leben, und ihre Würde? Oder wird Wilhelm sie am Ende doch verraten?

Eine herzzerreißende und fesselnde Geschichte über die Frage, wie weit man gehen würde, um ein Leben zu retten, genau das Richtige für Fans von Der Tätowierer von Auschwitz, Die Sternenpflückerin und Unter Blutrotem Himmel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2023

Bewegend und zum Nachdenken anregend

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Ich war von Beginn an von dem Schreibstil begeistert. Das ganze Buch ist toll geschrieben und zieht den Leser so richtig mit sich.
Margarete hat es schwer. Doch trotz allem ist sie eine wahnsinnig starke ...

Ich war von Beginn an von dem Schreibstil begeistert. Das ganze Buch ist toll geschrieben und zieht den Leser so richtig mit sich.
Margarete hat es schwer. Doch trotz allem ist sie eine wahnsinnig starke Person. Sie ist sehr loyal.
Äußerlich und auch innerlich hat sie keine Ähnlichkeit mit Annegret Huber. Generell ist die gesamte Familie Huber absolut abstoßend beschrieben.
Dieses Buch ist brutal und roh, gleichzeitig absolut ehrlich. Die Gedanken der Nationalsozialisten werden erschreckend offen dargestellt, was an einigen Stellen schockierend ist.
Nur in Wilhelm steckt weitaus mehr als Ich wusste anfangs nicht wie ein Ende für dieses Buch aussehen soll aber ich habe mir so sehr ein Happy End gewünscht. Ein Happy End für beide Protagonisten, für Margarete und für Wilhelm.
Ob es das gibt?
Meine Gedanken nach dem Lesen dieses Buches waren so aufgewühlt, dass mir eine Rezension selten so schwergefallen ist. Ich finde es total schwer nicht zu sehr zu spoilern, weil mich dieses Buch total bewegt hat.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Gefährliche Reise

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Ein derart bewegendes Buch habe ich selten gelesen. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste. Mit Margarete habe ich gelitten, gehofft und war mit ihr wütend über die ...

Ein derart bewegendes Buch habe ich selten gelesen. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste. Mit Margarete habe ich gelitten, gehofft und war mit ihr wütend über die unsäglichen Nazichargen.

Margarete lebt als jüdisches Hausmädchen in der Familie eines angesehenen und hoch dekorierten SS-Mitglieds. Die Familie beutet sie aus, sieht in ihr den Abschaum der Gesellschaft. Als die Bomben auf Berlin fallen, sucht die Familie als erstes den sicheren Bunker auf und überlebt diesen Angriff nicht. Margarete überlebt nur, weil sie verspätet den Bunker erreicht hat. In einem Bruchteil von Sekunden entscheidet sich Margarete, die Identität der Tochter Annegret des Hauses anzunehmen und somit einer vermeintlichen Sicherheit entgegenzusehen. Allerdings hat sie vergessen, dass der Familie noch zwei Söhne, beide stramme Nazis, angehören, die beide ihre verschollene Schwester suchen. Damit befindet sich Margarete in einem gefährlichen Spagat, aus Flucht und vermeintlicher Geborgenheit.

Was mir wirklich sehr nahe gegangen ist, ist die Tatsache, dass scheinbar intelligente Menschen sich in einen Strudel aus Hass und Gewalt begeben haben. Wie ist es möglich, dass in den Köpfen zementiert war, dass Juden schlechte Menschen sind, die Deutschland nur vernichten wollen und es damit nicht verdient haben zu leben. Erschütternd.

Das Buch erhält von mir fünf Sterne, besser kann man die damalige Situation nicht beschreiben und den Leser in dieses dubiose Geschehen mitnehmen. Ich empfehle das Buch uneingeschränkt und bedanke mich, dass ich es vorab lesen durfte.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Manchmal ist Hoffnung alles was einem bleibt

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"Hoffnung ist nicht Wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
Berlin 1941:
Nach einem Bombenangriff ist die Villa der Familie Huber ...

"Hoffnung ist nicht Wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
Berlin 1941:
Nach einem Bombenangriff ist die Villa der Familie Huber zerstört, einzige Überlebende ist ihr jüdisches Hausmädchen Margarete Rosenbaum. In ihrem Überlebenskampf nimmt sie die Identität von Annegret Huber an und flieht zu ihrer Tante nach Leipzig. Mit falschen Papieren versucht sie immer mehr Annegret ähnlich zu werden. Allerdings ohne zu ahnen, dass SS-Oberscharführer Wilhelm Huber inzwischen sehr genau weiß, wo er seine Schwester findet. Natürlich fliegt Margaretes Spiel auf, doch nur mit ihrer Hilfe kommt Wilhelm an sein Erbe, weshalb er bei ihrer Scharade mitspielt. Zwischen Hoffen und Bangen lebt sie mit ihm in Paris, immer mit der Angst, er könnte sie doch noch verraten und ausliefern. Als Wilhelms Bruder Reiner sich ankündigt, scheint es so, als würde ihr ganzes Spiel auffliegen.

Meine Meinung:
Ein junges jüdisches Hausmädchen in Kriegszeiten, deren einziger Ausweg zu überleben sich nach einer Bombardierung offenbart. Den durch den Tod der Tochter des Hauses kann sie deren Identität annehmen. Allerdings ahnt sie da noch nicht, dass deren Brüder Annegrets Aufenthalt recht schnell herausfinden. Marion Kummerow hat ein wirkliches Faible für Schicksalsromane und Dramen in Kriegszeiten, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Sich hineinzuversetzen, wie es wohl jemanden ergeht, der eine neue Identität angenommen hat. Wie viel Ängste und Sorgen sich dadurch jemand macht, dies gelingt der Autorin hier sehr gut. Ich hatte selbst nicht vermutet, dass man im Krieg so schnell durch die Kennkarte erfährt, wo jemand abgeblieben ist. Ich hätte nicht vermutet, dass die Kommunikation in dieser Zeit noch so gut war. Ein wenig zäh wurde die Geschichte dann allerdings in Paris, hier gab es dann doch einige Längen und Wiederholungen des Geschehenen. Da hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr Ereignisse gewünscht. Selbst die Heimlichkeiten und die angedeutete Liebe waren mir hier zu wenig. Erst gegen Ende wurde es dann wieder interessant, als Margarete in Bedrängnis gerät. Die Charaktere waren gut durchdacht, wobei Margarete natürlich meine volle Sympathie hat. Sehr gut spürt man im Geschehen ihr junges, naives, schüchternes Wesen. Bei Wilhelm wusste ich nie so ganz, wo ich dran bin, einmal ist er der freundliche, nette Bruder und dann wieder ein unsympathischer Nazi. Wobei ich Reiner noch viel schlimmer empfand als sein Bruder, auch wie er mit seiner Frau umsprang. Dies ist der Autorin wirklich gut gelungen, weshalb ich förmlich mit Margarete gelitten und gebangt habe. Es macht mich immer wieder fassungslos, was die Nazis sich damals herausgenommen haben, die besseren Menschen zu sein. Am Ende bin ich gespannt, wie es mit ihrem Leben und ihrer Identität weitergeht und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

sehr spannende und emotionalöe Geschichte

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Die Autorin des Buches hat eine sehr emotionale und spannende Geschichte vorgelegt, die den Leser in seinen Bann schlägt und nicht vor dem Ende wieder loslässt.

Die Geschichte spielt 1941 in Berlin. Margarete ...

Die Autorin des Buches hat eine sehr emotionale und spannende Geschichte vorgelegt, die den Leser in seinen Bann schlägt und nicht vor dem Ende wieder loslässt.

Die Geschichte spielt 1941 in Berlin. Margarete ist Jüdin und bei der Familie Huber als Hausangestellte tätig. Als die Familie beieinem Bombenangriff ums Leben kommt, ergreift sie ihre Chance und nimmt die Identität der Tochter des Hauses an. Doch als der Bruder Wilhelm, Angehöriger der Waffen SS ihren Schwindel durchschaut, gerät Magarete in Gefahr.

Dieses Buch war für mich eine Achterbahn der Gefühle.Gerade in Zeiten des Ukrainekrieges steht man dem Thema Krieg sehr sensibel gegenüber und man leidet noch mehr mit den Menschen mit. In diesem Buch und dessen Handlung, durchlebt man eine ganze Palette an Gefühlen und das macht dieses Buch auch so besonders. Die Figuren sind authentisch, die Handlung nachvollziehbar und man kommt häufig ins Nachdenken. Der Schreibstil ist flüssig und spannend und so war dieses Leseerlebnis sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Spannend erzählt, aber kaum glaubwürdig

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Das jüdische Hausmädchen Margarete kann einem ausgebombten Haus gerade noch entkommen. Ihre Arbeitgeberfamilie hat den Bombenangriff nicht überlebt, und Margarete schlüpft kurz entschlossen in die Identität ...

Das jüdische Hausmädchen Margarete kann einem ausgebombten Haus gerade noch entkommen. Ihre Arbeitgeberfamilie hat den Bombenangriff nicht überlebt, und Margarete schlüpft kurz entschlossen in die Identität der Tochter des Hauses. Sie erhofft sich die Chance auf ein neues Leben ohne die verhassten Einschränkungen als Jüdin. Doch sie muss in ständiger Angst leben, entdeckt zu werden. Ihr angeblicher Bruder, der Sohn des ehemaligen Arbeitgebers, spürt sie in Paris auf. Doch statt sie zu verraten, will er seine eigenen Pläne verfolgen. Dabei verliebt er sich in sie. Doch wird er sie letztendlich nicht doch verraten?

Es ist ein abenteuerliches Leben, in das Margarete schlüpft, als sie sich die Identität der Tochter des Hauses zunutze macht. Denn eigentlich wollte sie nur den Erniedrigungen in ihrem Leben als Jüdin entkommen. Doch als angebliche Tochter einer Nazi-Größe muss sie sich letztendlich den Anforderungen stellen, als ihre Identität aufzufliegen droht. Das ist spannend aufgebaut, wenn auch eher kaum glaubwürdig. Wirklich authentisch erscheint mir dieser Identitätswechsel und alle darauffolgenden Ereignisse nicht wirklich. Da mir so der Glaube an eine solche Geschichte fehlt, bleibt letztendlich eine Geschichte übrig, die mit ernstem Hintergrund bestenfalls unterhalten soll. Hier hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt, so dass ich vermutlich die Fortsetzungen zu Margaretes Geschichte nicht lesen werde.

Deshalb kann ich das Buch nur bedingt weiter empfehlen. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

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