Cover-Bild Das Haus der Frauen
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20,00
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  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.02.2020
  • ISBN: 9783103900033
Laetitia Colombani

Das Haus der Frauen

Roman
Claudia Marquardt (Übersetzer)

Laetitia Colombani erzählt in ihrem neuen Roman »Das Haus der Frauen« von zwei heldenhaften Frauen - für alle Leserinnen von »Der Zopf«

In Paris steht ein Haus, das allen Frauen dieser Welt Zuflucht bietet. Auch der erfolgreichen Anwältin Solène, die nach einem Zusammenbruch ihr Leben in Frage stellt. Im »Haus der Frauen« schreibt sie nun im Auftrag der Bewohnerinnen Briefe - an die Ausländerbehörde, den zurückgelassenen Sohn in Guinea, den Geliebten - und erfährt das Glück des Zusammenhalts und die Magie dieses Hauses. Weil Solène anderen hilft, hat ihr Leben wieder einen Sinn. Doch wer war die Frau, die vor hundert Jahren allen Widerständen zum Trotz diesen Schutzort schuf? Solène beschließt, die Geschichte der Begründerin Blanche Peyron aufzuschreiben.

Ein ergreifender Roman über mutige Frauen und ein Plädoyer für mehr Solidarität.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2020

Ein Roman, der berührt und in die Tiefe geht

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Der neueste Roman der französischen Autorin, Laetitia Colombani, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch gefühlvoller Roman.
In ihrem Roman beschreibt sie eine junge Frau, die einen neuen Lebensweg ...

Der neueste Roman der französischen Autorin, Laetitia Colombani, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch gefühlvoller Roman.
In ihrem Roman beschreibt sie eine junge Frau, die einen neuen Lebensweg einschlägt, der sie ausfüllt und ihrem Leben einen neuen Inhalt bietet.
Mit dem Satz "Der Boden ist eiskalt" beginnt ein Roman, der mich tief berührt hat. Es war schön zu lesen, mit welcher Kraft und Energie die beiden Damen (Soléne und Blanche) ihre Berufung gefunden haben. Die beiden müssen viele Hürden überspringen, um am Ende als Sieger hervorzugehen. Jedoch ist es nicht ein Sieg im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein Sieg in der Gesellschaft.
Der Autorin ist es innerhalb der 256 Seiten gelungen, mich ganz in die Geschichte eintauchen zu lassen, so dass ich mit meinen Gedanken am Ende alleine zurück geblieben bin. Gedanken voller Respekt!
Ich bin sehr froh, dass ich diesen Roman lesen durfte, da es ein besonderes und außergewöhnlich Werk ist, dass die Welt wieder ein bisschen in die richtige Bahn lenkt.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Hilfe für Frauen

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Die Autorin Laetitia Colombani hatte schon mit ihrem Roman Der Zopf große Erfolge. Nach der Lektüre dieses Romans hatte ich jetzt große Erwartungen an dem neuen Roman „Das Haus der Frauen“, und ich wurde ...


Die Autorin Laetitia Colombani hatte schon mit ihrem Roman Der Zopf große Erfolge. Nach der Lektüre dieses Romans hatte ich jetzt große Erwartungen an dem neuen Roman „Das Haus der Frauen“, und ich wurde nicht enttäuscht.

In Paris steht der Palast, das ist ein Haus, in dem Frauen Zuflucht nehmen können. Die Anwältin Solene fängt nach einer Lebenskrise als Schreiberin dort an, um den Frauen zu helfen. Nach einem holperigen Anfang, geht sie in ihrer Aufgabe auf.

Abwechselnd werden Selenes Erlebnisse, und über Blanche Peyron, die dieses Haus gründete, erzählt. Sie ist eine besonders engagierte Frau, die sich nicht schont.
Als junges Mädchen tritt sie der Hilfsarmee bei. Es ist beeindruckend sie bei ihrer Aufgabe zu begleiten.

Laetitia Colombani gelingt es großartig die beiden Frauen mit Charakter und Charme zu versehen. Dieser Roman ist auf jeden Fall lesenswert und ich freue mich auf weitere Romane dieser Autorin.


Veröffentlicht am 26.02.2020

Soléne gibt ihrem Leben einen neuen Sinn

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Inhalt übernommen:

In Paris steht ein Haus, das allen Frauen dieser Welt Zuflucht bietet. Auch der erfolgreichen Anwältin Solène, die nach einem Zusammenbruch ihr Leben in Frage stellt. Im »Haus der ...

Inhalt übernommen:

In Paris steht ein Haus, das allen Frauen dieser Welt Zuflucht bietet. Auch der erfolgreichen Anwältin Solène, die nach einem Zusammenbruch ihr Leben in Frage stellt. Im »Haus der Frauen« schreibt sie nun im Auftrag der Bewohnerinnen Briefe - an die Ausländerbehörde, den zurückgelassenen Sohn in Guinea, den Geliebten - und erfährt das Glück des Zusammenhalts und die Magie dieses Hauses. Weil Solène anderen hilft, hat ihr Leben wieder einen Sinn. Doch wer war die Frau, die vor hundert Jahren allen Widerständen zum Trotz diesen Schutzort schuf? Solène beschließt, die Geschichte der Begründerin Blanche Peyron aufzuschreiben.

Ein ergreifender Roman über mutige Frauen und ein Plädoyer für mehr Solidarität.

Meine Meinung:

Bereits mit ihrem ersten Buch „Der Zopf“ hat mich die Autorin sehr begeistert. Mit entsprechend großen Erwartungen bin ich an dieses Buch herangegangen und wurde erneut nicht enttäuscht.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei starke Frauen, in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Da ist zum einen Soléne,deren Leben nach einem schockierenden Erlebnis total aus der Bahn gerät. Durch eine Zeitungsanzeige wird sie auf „Das Haus der Frauen“ aufmerksam und versucht, zuerst sehr skeptisch, dort einen Neuanfang zu wagen.
Nach und nach gewinnt sie das Vertrauen der Frauen und taucht immer tiefer in deren Leben ein. Es entwickeln sich Freundschaften und auch das Leben von Soléne bekommt wieder einen neuen Sinn.
Im Wechsel dazu erfährt man immer wieder aus dem Leben von Blanche Peyron,der Gründerin dieses besonderen Hauses. Mit unermüdlichem Einsatz und ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben und ihre Gesundheit, hat sie dafür gekämpft, dass dieser, ihr Traum,Wirklichkeit wird.
Mich hat das Leben dieser beiden starken Frauen äußerst beeindruckt, was nicht zuletzt auch an dem sehr schönen Schreibstil der Autorin liegt.

Fazit:

Ein wunderbares Buch, was ich sehr gerne weiter empfehle.Von mir voll verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 25.02.2020

Das Haus der Frauen – zu Herzen gehend

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Das Haus der Frauen, von Laetitia Colombani

Cover:
Sehr kräftige Farben: rot, schwarz, gold; und dazwischen die sehr fragilen weißen Blüten und der kleine Vogel. Das passt sehr gut zum Buch.

Inhalt:
Handlungsort ...

Das Haus der Frauen, von Laetitia Colombani

Cover:
Sehr kräftige Farben: rot, schwarz, gold; und dazwischen die sehr fragilen weißen Blüten und der kleine Vogel. Das passt sehr gut zum Buch.

Inhalt:
Handlungsort Paris, einmal im Hier und Heute und dann ein einem Rückblick um 1925 und sogar noch davor.

Die Gegenwart:
Solène, eine top Anwältin, wird durch den Suizid eines ihrer Mandanten aus der Bahn geworfen. Um wieder Fuß zu fassen engagiert sie sich als Schreiberin, im Ehrenamt, in einem Haus für Frauen. Dabei stößt sie noch einmal an ihre Grenzen, aber diesmal wächst sie an den Aufgaben die sich ihr stellen.

Vergangenheit.
Blanche Peyron, eine überaus mutige Frau und ihrer Zeit weit voraus.
Schuf sie doch vor hundert Jahren, gegen alle Widerstände diesen Schutzort für Frauen in Not.

Die Geschichte eines magischen Ortes in Paris.

Meine Meinung:
Ein unglaublich beeindruckendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und in einem Zug durchlesen musste.
Es ist so etwas von emotional und packend, ich kann es gar nicht in Worten beschreiben.
Vor allem im letzten Drittel sind bei mir die Tränen nur noch so geflossen.

Sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit, erleben wir unglaubliche Schicksale, die Frauen erleiden und erdulden müssen. Diese sind so unterschiedlich, zwischen vielen ist ein himmelweiter Unterschied, aber das Elend und die Ausweglosigkeit am Schluss ist bei vielen gleich.
Und dann ist das dieser Ort der Zuflucht: der Palast der Frauen!
Fast magisch.
Und es ist einfach wunderbar dass es immer wieder Menschen gibt, die dafür brennen Gutes zu tun um solche Orte zu schaffen und zu erhalten.
Hier ziehe ich vor allem vor Blanhe Peyron meinen Hut. Sie war eine echte Kämpferin, die mit Herzblut an ihnen Überzeugungen gearbeitet hat.

Die Autorin, erzählt fesselnd, lebhaft und sehr emotional.
Einfach brillant!
Die Geschichte hat mich tief berührt und ergriffen gemacht.

Hier noch zwei Zitate:
…man könnte mit den Tränen, die sie hat fließen sehen, ein Schwimmbad füllen.

Eine Liebeserklärung am Sterbebett:
Ich behalte dich hier, so sicher, wie du mich mit nimmst.

Autorin:
Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Laetitia Colombani lebt in Paris.

Mein Fazit:
Ein absolutes Lesehighlight.
So emotionales, so packend und fesselnd.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und wenn ich könnte wurde ich mehr als 5 Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Unbedingt lesenswert!

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Anwältin Solène muss miterleben, wie ein Mandant in den Tod springt, und bricht zusammen – Burnout. Nur mühsam kann sie sich wieder ins Leben kämpfen. Als ein öffentlicher Schreiber gesucht wird, greift ...

Anwältin Solène muss miterleben, wie ein Mandant in den Tod springt, und bricht zusammen – Burnout. Nur mühsam kann sie sich wieder ins Leben kämpfen. Als ein öffentlicher Schreiber gesucht wird, greift sie zu und wird in den Palast der Frauen geschickt.

1925/26: Blanche Peyron ist vor Jahren in die Heilsarmee eingetreten. Sie will helfen. Vor allem Frauen haben es schwer, gerade im dieser Zeit, Blanche setzt sich für sie ein und leistet Großartiges, um ihnen einen Zufluchtsort zu schaffen.

Ganz schnell war ich neugierig, ob es Blanche und damit auch den Palais de la Femme wirklich gab/gibt – und tatsächlich, die Autorin hat sich hier einer historischen Persönlichkeit angenommen, die wahrscheinlich wenige kennen, die aber durch den Roman sicher deutlich bekannter werden wird. Der Palais wird auch heute noch so genutzt, wie von Blanche vorgesehen. Für mich macht es diesen Roman noch beeindruckender und emotionaler als er so schon ist.

Solène tut sich zunächst schwer, denn die Frauen im Palais (der deutsche Titel hätte das ruhig übernehmen können!) sind nicht einfach, alle haben ein, oft schlimmes, Schicksal hinter sich. Einige davon erzählt dieser Roman, kurz aber eindringlich. Mit diesem Teil der Bevölkerung hatte die Anwältin bisher nicht zu tun, doch je mehr sie die Frauen, die im Palais wohnen, kennen lernt, desto vertrauter werden sie ihr, desto mehr Gedanken macht sie sich auch über andere, denen es ähnlich geht, wie die junge Obdachlose, die ihr täglich begegnet. Am Ende bedeutet ihr Engagement im Palast der Frauen ein Stück Heilung für sie, und auch den Frauen kann sie einiges geben.

Der Roman berührt emotional, macht nachdenklich und bietet ein gutes Stück Gesellschaftskritik, in erster Linie an Frankreich, aber man kann das durchaus auch auf andere Länder übertragen, zumal viele der Frauen aus anderen Ländern stammen, wie etwa Binta, die ihre afrikanische Heimat verlassen hat, um ihre Tochter vor der Beschneidung zu retten. Der Roman rüttelt auf, spricht unsere Empathie an und plädiert für mehr Mitgefühl und Solidarität untereinander.

Alleine schon wegen seiner Thematik und die Erinnerung an eine großartige Frau ist der Roman empfehlenswert und sollte von vielen gelesen werden. Von mir gibt es volle Punktzahl und natürlich eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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