Cover-Bild Das Mädchen mit dem Drachen
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783103974904
Laetitia Colombani

Das Mädchen mit dem Drachen

Roman
Claudia Marquardt (Übersetzer)

»Das Mädchen mit dem Drachen« - nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« der neue Roman der Bestsellerautorin Laetitia Colombani

Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert

Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und zusammen mit Preeti schmiedet sie einen Plan, der nicht nur Lalitas Leben grundlegend verändern wird.

Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt.

Das indische Mädchen Lalita, bekannt aus »Der Zopf«, bekommt im Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« ihre eigene Geschichte.

 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2022

Mit dem Drachenmädchen fing alles an...

0

Da mir die ersten beiden Romane der Autorin so gut gefielen, kam ich nicht umhin auch diesen zu lesen. Optisch passt er schon mal perfekt zu den vorherigen. Er hat direkt einen Wiedererkennungswert.

In ...

Da mir die ersten beiden Romane der Autorin so gut gefielen, kam ich nicht umhin auch diesen zu lesen. Optisch passt er schon mal perfekt zu den vorherigen. Er hat direkt einen Wiedererkennungswert.

In der Geschichte geht es um Léna, die nach einem tragischen Schicksalsschlag Ablenkung in Indien sucht. Das Elend der armen Bevölkerung, allen voran den weiblichen Dalits, den Unberührbaren, nimmt sie sehr mit. Es kann doch nicht sein, dass man kein Recht auf eine Zukunft hat nur weil man als Mädchen geboren wird. Wird ihre Idee Früchte tragen oder wird man ihr zu viele Steine in den Weg legen?

Anders als bei ihren anderen Büchern benötigte ich hier etwas länger Zeit zum Reinlesen, da es sich zu Beginn eher sachbuchartig für mich anfühlte.

Die Szene als Lalita und Léna sich das erste Mal so richtig nah begegnen, da war ich dann voll drin und gefesselt.

Die Autorin gibt wieder tiefe Einblicke in das Leben indischer Frauen und bei deren Rechtslosigkeit wird man als Westeuropäer einfach nur wütend über diese Ungerechtigkeit in deren Kultur, aber gleichzeitig weiß man auch all das was man selbst als Privilegien genießt noch viel mehr zu schätzen.

Das Geheimnis um Léna, was mit ihr eigentlich nicht stimmt, bleibt sehr lange verborgen und die Offenbarung hat mich überrascht, denn ich habe mit etwas anderem gerechnet.

Ganz toll fand ich, wie die jungen Menschen immer mehr Vertrauen zu Léna fassen und dass es eben nicht unbedingt immer eine gemeinsame Sprache braucht, um sich zu verstehen.

Die Entwicklung von Preeti als Figur hat mir gefallen. Hatte ich anfangs noch enorm Angst vor ihr und dass durch ihre Gewalt was richtig Schlimmes passiert, so wird sie durch Lénas Hilfe doch deutlich zahmer.

Fremde Begrifflichkeiten werden im Text mittels Fußnoten direkt erklärt, so dass man nicht zu einem Glossar blättern muss, was ich gut fand.

Fazit: Berührend, unterhaltsam, mal etwas anderes. Nicht ganz so fesselnd wie ihre ersten Werke und dennoch lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2022

Das Mädchen mit dem Drachen

0

Handlung
Léna verlässt Frankreich, um sich am Golf von Bengalen ein neues Leben aufzubauen. Dort lernt sie, in einer anderen Kultur zu leben und das indische Mädchen Lalita wächst ihr schnell ans Herz. ...

Handlung
Léna verlässt Frankreich, um sich am Golf von Bengalen ein neues Leben aufzubauen. Dort lernt sie, in einer anderen Kultur zu leben und das indische Mädchen Lalita wächst ihr schnell ans Herz. Sie beobachtet die Kleine jeden Morgen, wenn diese ihren Drachen fliegen lässt. Und als Léna eines Tages von einer Ozeanwelle mitgerissen wird, reagiert das Kind blitzschnell und holt Hilfe. So trifft die Französin Léna auf Preeti, Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Zusammen schmieden sie einen Plan, der nicht nur das Leben von Lalita, sondern auch das vieler anderer indischen Mädchen verändern wird...

Meinung
Die Werke von Laetitia Colombani werden ja hochgelobt, bisher habe ich allerdings noch kein Werk der Autorin gelesen. Das wurde nun geändert, ich habe ihren neuesten Roman als Leseexemplar erhalten und war sehr gespannt auf die Geschichte. Diese ist mir zwar in der Vorschau nicht sonderlich ins Auge gefallen, trotzdem wollte ich ihr eine Chance geben.

Ich bin vollkommen frei und ohne Erwartungen an die Lektüre herangegangen und habe mich komplett überraschen lassen. Einen Großteil des Buches habe ich als Hörbuch gehört, einige Szenen auch gelesen und ich bin dadurch flott und zügig mit der Geschichte vorangekommen. Es gibt keinen Stillstand, es ist spürbar, wie die Ereignisse sich immer fortbewegen und nie auf der Stelle tippeln.

Mit der Sprache habe ich mich teils ein wenig schwergetan. Es gab immer wieder Abschnitte, in denen mir diese gut gefallen hat und ein solider Blick auf die Ereignisse gegeben wird. Aber dann nimmt die Sprache häufig auch eine Distanz ein, die mir zu nüchtern ist. Das wirkte dann immer wie ein herunterrattern von Fakten, die Geschichte nahm fast schon ein journalistische Wendung und mir fehlte die Lebendigkeit. Ich mag nämlich die Grundidee sehr gern und finde, dass diese in Ansätzen gut umgesetzt wurde. Aber die Handlung nahm immer wieder ein komisches Zusammenspiel zwischen Nähe und Distanz ein, sie war mal natürlich, dann wieder zu nüchtern und von Fakten behaftet. Ich finde, dass diese Mischung leider nicht aufgegangen ist...

Die Orte waren ganz gut dargestellt. Viele davon konnte ich mir vorstellen, ich finde auch, dass der Charakter von Indien gut eingefangen und verarbeitet wurde. Die Natur, die Häuser, die Straßen wurden mit guten Worten umrahmt, sie wirken natürlich und zeichneten oft ein lebendiges Bild.

Zu Léna habe ich während der gesamten Handlung Distanz gehalten. Sie wird für mich nie richtig lebendig, ihre Person ist mir nicht menschlich genug. Sie hat viel durchgemacht und zeigt mir durchweg nicht genügend Emotionen, teils wirkt sie ein wenig roboterhaft. Ich finde es schwierig, mich in ihre Gedanken hineinzuversetzen und einfach ihren Antrieb für die ganze Sache zu verstehen. Léna ist mir viel zu schwach in ihrem Auftreten und sie ist einfach nicht greifbar genug gezeichnet...

Fazit
Das Thema ist interessant und ich finde es gut, wie viele Informationen es dazu gibt, welche Rolle Mädchen und Frauen in Indien spielen. Mir gefällt es, wie stark diese Thematik im Buch vorkommt und welch ernsten Hintergrund die Geschichte dadurch erhält. Aber leider konnte mich die Handlung letztendlich nicht richtig überzeugen, ich bin zwar flott vorangekommen, wurde aber nie richtig in den Bann gezogen. Dafür war mir die Sprache ein bisschen zu distanziert, die Figuren nicht lebendig genug und die Geschichte nicht interessant genug. War für zwischendurch echt nett, hat meiner Meinung nach aber noch einige Punkte, die verbessert werden könnten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere