Roman | Der große Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie
Hinrich Schmidt-Henkel (Übersetzer)
Die Deutschen überfallen Norwegen und Astrid Hekne schließt sich dem Widerstand an. Sie hat den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt. Die hatte einst dem jungen Pfarrer von Butangen den Tod vorausgesagt. Fast am Ende seines Lebens findet er bei einem gewagten Sabotageakt in Astrid die Komplizin, nach der er immer gesucht hat.
Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 ‒ 1945 und von widerständigen Frauen und Männern mit Pioniergeist. Sie lassen Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.
Astrids Vermächtnis ist der dritte Band der Schwesterglocken-Trilogie, einem historischen Roman von Lars Mytting. Es erzählt die Geschichte der norwegischen Zwillinge Tarald und Astrid Hekne ...
Astrids Vermächtnis ist der dritte Band der Schwesterglocken-Trilogie, einem historischen Roman von Lars Mytting. Es erzählt die Geschichte der norwegischen Zwillinge Tarald und Astrid Hekne während des Zweiten Weltkriegs.
Der Autor erzählt den Lesern zunächst den Hintergrund der Geschichte. Im 17. Jahrhundert gab es in Norwegen ein Paar Hekne-Schwestern, die Wandteppiche für Kirchen webten. Im letzten Wandteppich vor ihrem Tod fügten sie Prophezeiungen über die Welt hinzu. Als die Deutschen zwischen 1936 und 1945 in das norwegische Tal einmarschierten, schlugen die Nachkommen der Familie Hekne, Tarald Hekne und Astrid Hekne, unterschiedliche Wege ein.
Das Cover dieses Romans ist sehr ansprechend. Die Geschichte basiert auf realen historischen Ereignissen. Der Autor integriert verschiedene Elemente in das Buch, wie Aberglaube, Mythologie und historischen Hintergrund, und der Inhalt ist sehr umfangreich. Allerdings ist es auch relativ langatmig, einige Teile sind sehr langweilig zu lesen und auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man sich an die Schreibgewohnheiten des Autors gewöhnt, wird man feststellen, dass diese Geschichte wirklich faszinierend ist.
Mit „Astrids Vermächtnis“ ist der 3. Teil der Schwesternglocken-Trilogie aus der Feder des norwegischen Autors Lars Mytting erschienen.
Dieser führt den Leser erneut in das norwegische Dorf Butangen. Diesmal ...
Mit „Astrids Vermächtnis“ ist der 3. Teil der Schwesternglocken-Trilogie aus der Feder des norwegischen Autors Lars Mytting erschienen.
Dieser führt den Leser erneut in das norwegische Dorf Butangen. Diesmal in die Zeit von 1936 bis 1945. Der Nationalsozialismus des Deutschen Reiches macht auch vor Norwegen nicht Halt. Die Deutschen besetzen Norwegen und die Bewohner des kleinen Dorfes werden auf die Probe gestellt – die einen gehen in den Widerstand, die anderen werden zu fanatischen Anhängern des NS-Regimes. Astrid Hekne, eine Nachfahrin der Hekne-Schwestern schließt sich dem Widerstand an und setzt sich großen Gefahren aus. Auch der Pfarrer des Dorfes versucht zu helfen, wo er kann. Doch auch die Prophezeiungen des Hekne-Teppichs schweben in den Köpfen der beiden. Was wollten die Schwestern ihnen mit ihren Webereien sagen?
Das Cover des Buches ist sehr gelungen. Es ist atmosphärisch gestaltet und mit seiner Gestaltung passt es perfekt zum Inhalt des Buches.
Da es sich um den 3. Teil einer Trilogie handelt, ist es zu empfehlen, die ersten beiden Teile vorab zu lesen, um alle Hintergründe und Personen zu kennen und somit die Gesamtheit der Geschichte besser zu verstehen. Ich selber kannte die ersten Teile nicht und bin trotzdem gut in den 3. Teil hineingekommen. Dies lag an einer guten Einführung zu Beginn. Der Autor fasst hier die Sage um die Hekne-Schwestern, die Schwesterglocken und den Hekne-Teppich sehr gut zusammen, sodass man zumindest einen kurzen Überblick erhält. Hätte ich jedoch vorab gewusst, dass es sich um einen 3. Teil handelt, hätte ich die ersten beiden Teile vorher gelesen.
Der Schreibstil des Autors ist unaufgeregt, aber trotzdem intensiv. Er hat mich zu Beginn sofort für die Geschichte um die Sage der Hekne-Schwestern, dessen Magie und Geheimnisse gefangen genommen und mich neugierig gemacht auf dessen Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Diese mystischen Momente finden sich immer wieder im Buch, sodass man kurz innehalten will, um diesen nachzuspüren.
Die geschichtlichen Hintergründe, die der Autor erwähnt, waren für mich sehr interessant zu lesen und teilweise neu, was ich an historischen Romanen immer sehr liebe.
Die Beschreibungen der Bewohner und des Dorfes Butangen sind sehr lebensnah, sodass man sich diese sehr gut vorstellen kann. Auch die Entwicklungen und der Schritt in die Moderne sowie die Auswirkungen der politischen Entscheidungen in der Welt waren greifbar.
Die immer mehr um sich greifende Missgunst, das gegenseitige Misstrauen, aber genauso auch der Widerstand im Kleinen wie im Großen zu einer Zeit, in der die Bevölkerung Hunger, Leid und Brutalität in ihrem Land ertragen musste, hat der Autor sehr gut geschildert.
Zwischenzeitlich wurde das Lesen jedoch durch kleinere Längen etwas schwer und man musste dranbleiben und Durchhaltevermögen beweisen. Dieser historische Roman ist auf jeden Fall keine leichte Kost mit seinen über 600 Seiten, aber es lohnt sich, ihn zu lesen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!
Zum Inhalt:
Astrid möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren und besonders über die berühmten Hekne-Schwestern, mit denen sie verwandt ist, die in einen Wandteppich Prophezeiungen eingewebt haben, unter ...
Zum Inhalt:
Astrid möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren und besonders über die berühmten Hekne-Schwestern, mit denen sie verwandt ist, die in einen Wandteppich Prophezeiungen eingewebt haben, unter anderem den Todesmoment des Pfarrers, der zuließ, dass die Zwillingsglocken, die zur Erinnerung an die Schwestern gegossen wurden, getrennt wurden.
Meine Meinung:
Dummerweise kenne ich die ersten beiden Teile nicht, hatte aber trotzdem das Gefühl relativ schnell in die Geschichte reinzukommen, da es ja im Grunde erstmal mit einem Rückblick auf die Schwestern los ging. Insgesamt hat man es mit sehr vielen Personen zu tun, was es nicht gerade einfach macht, immer komplett zu folgen, zum Glück gibt es aber ein Personenverzeichnis, in dem man dann auch mal nachschauen konnte. Das Buch ist komplex und durchaus anspruchsvoll zu lesen, aber eben auch interessant.
Fazit:
Anspruchsvoll
Das Cover hat mich von Anfang an sehr angesprochen da es einfach eine sehr eigene Ausstrahlung hat die mich von Anfang an fesselte.
Der Klappentext las sich spannend so dass ich das Buch gerne lesen wollte.
Nun ...
Das Cover hat mich von Anfang an sehr angesprochen da es einfach eine sehr eigene Ausstrahlung hat die mich von Anfang an fesselte.
Der Klappentext las sich spannend so dass ich das Buch gerne lesen wollte.
Nun es ist eine wirklich sehr schöne aber vor allem auch Intensive und emotionale Geschichte.
Schon die ersten Seiten haben mich komplett gefesselt, wenn ich auch etwas brauchte um mit dem Schreibstil zurecht zu kommen, aber das ging dann auch ganz bald.
Die Protagonisten waren für mich persönlich sehr gut ausgearbeitet und realistisch, ebenso wie die doch recht lange Geschichte, dadurch dass das ganze aber trotzdem so schön spannend und fesselnd geschrieben wurde bin ich nur so an den Seiten gehangen und wollte immer weiter lesen und wissen wie es weiter geht.
Für mich eine schöne Geschichte die ich wirklich sehr gerne gelesen habe
Das Buch war schwer zu lesen und teilweise auch langatmig. Auf über 650 Seiten erzählt der Autor von Aberglauben, Mythen, dem schweren Leben im 17. Jahrhundert bis hin zur deutschen Besetzung Norwegens ...
Das Buch war schwer zu lesen und teilweise auch langatmig. Auf über 650 Seiten erzählt der Autor von Aberglauben, Mythen, dem schweren Leben im 17. Jahrhundert bis hin zur deutschen Besetzung Norwegens im 2. Weltkrieg. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sich gut hineinfinden kann.
Zu Beginn erfährt der Leser von dem Leben der Schwestern Hekne im 17. Jahrhundert, die als siamesische Zwillinge zur Welt kamen. Von der Außenwelt argwöhnisch betrachtet, vom Vater geliebt und vom Pfarrer geschützt, solange es möglich war. Kurz vor ihrem Tod haben die Schwestern begonnen, einen Teppich zu weben, der mit vielen Voraussagen versehen war, wobei diese auch den Pfarrer betrafen. Zwei Glocken, die zu Ehren der Schwestern gegossen wurden, sollten niemals getrennt werden. Doch das ließ sich nicht realisieren, eine Glocke wurde nach Dresden verbracht, die andere blieb in Butangen.
Fast 400 Jahre später tobt der zweite Weltkrieg und die Nazis zogen in Norwegen sein. Eine Nachfahrin der Hekne-Schwestern schließt sich dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten an. Ihr Bruder jedoch folgte den Schergen und sorgt mit dieser Abtrünnigkeit für das Zusammenführen der Glocken. Wie ein roter Faden zieht sich das Leben der Hekne-Zwillinge durch das Buch.