Er quält. Er mordet. Wer wird sein nächstes Opfer sein?
"Der Alphabetmörder" hat mir unglaublich gut gefallen und war ein absolutes Jahreshighlight, deswegen war ich umso gespannter auf Jan und Rabeas neuen Fall, der mir auch sehr gut gefallen hat.
Zu anfangs ...
"Der Alphabetmörder" hat mir unglaublich gut gefallen und war ein absolutes Jahreshighlight, deswegen war ich umso gespannter auf Jan und Rabeas neuen Fall, der mir auch sehr gut gefallen hat.
Zu anfangs muss ich sagen, dass ich ganz andere Vorstellungen von der Geschichte hatte. Ich wollte einen Thriller lesen, der sich mit den üblichen Polizeiabläufen beschäftigt, bekommen habe ich Profiler, die auf eigene Faust ermitteln. Doch im Nachhinein hat es mir sehr gut gefallen.
Jan und Rabea lernen wir auf einer persönlicheren Ebene kennen. Nicht überdeckt von der Tatortarbeit, sondern ohne feste Regeln, an die sie sich halten müssen. Beide wachsen über sich hinaus, vertrauen einander auf einer elementaren tiefen Ebene, die man nur durch gemeinsame Erlebnisse, Respekt und Überleben erreichen kann. Auch die anderen Charaktere mochte ich sehr gerne. Perspektivenwechsel liebe ich sowieso über alles. So werden die Charaktere noch plastischer. Nicht nur Rabea und Jan haben eigene Sichten bekommen, sondern auch weitere Charaktere, deren Sichten am Ende vielleicht ein wenig schnell abgehandelt werden.
Die Handlung war unglaublich spannend, abwechslungsreich und überraschend. Den einen Täter kennt man schon sehr früh, aber wer wirklich die Strippen in den Händen hält, war sehr ausgefeilt und überraschend.
Einzige Kritikpunkte sind, dass ich ein wenig schwierig reingekommen bin und die anderen Perspektiven zum Ende hin nur in einem Nebensatz erwähnt werden und keinen wirklichen Abschluss haben.
Das richtige Ende hat mich unglaublich neugierig auf Band 3 gemacht, der hoffentlich bald erscheint.