Festival im Buchformat
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt super zu den Charakteren und der Handlung des Romans.
Zum Inhalt möchte ich lediglich auf den Klappentext verweisen, um nichts vorwegzunehmen.
Die gesamte Handlung ...
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt super zu den Charakteren und der Handlung des Romans.
Zum Inhalt möchte ich lediglich auf den Klappentext verweisen, um nichts vorwegzunehmen.
Die gesamte Handlung spielt sich in etwa 24 Stunden auf dem Glastonbury Festival ab. Dieses Setting hat die Autorin beeindruckt umgesetzt. Lea Coplin ist es gelungen, die Festivalatmosphäre und die besondere Stimmung auf diesem riesigen Musikevent einzufangen, sodass ich mich direkt dorthin versetzt gefühlt habe. Auf einem Festival dieser Größe wird es nie langweilig und man kann dort so einiges erleben, wie die Abenteuer von Liv und Jonah beweisen.
Der einfache Schreibstil ist ebenso wie die Atmosphäre sehr angenehm. Der Schreibstil ist ehrlich, knapp und auf den Punkt. Die Handlung wird dem Leser abwechselnd aus der Sicht von Liv und Jonah wiedergegeben. Dadurch kann man beide Hauptcharaktere besser kennenlernen und in ihre Gefühlswelten eintauchen, was mir die beiden jungen Erwachsenen noch sympathischer gemacht hat. Ich fand ihre jeweiligen Lebensgeschichten berührend und habe mitgefiebert, als sie sich gegenseitig Stück für Stück geöffnet haben. Auch wenn der Roman zu einem großen Teil ein Wohlfühlbuch darstellt, rücken eine Menge ernstere Themen ins Blickfeld des Lesers, während sich Liv und Jonah besser kennenlernen und einander ihre Geschichte preisgeben.
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet. Von der aufgeweckten Liv über den eher in sich gekehrten Jonah bis hin zu Livs Hippie-Tante und ihrem jüngeren Liebhaber wurde jeder Charakter mit Liebe zum Detail ausgestattet. Die Chemie zwischen Liv und Jonah stimmt von Beginn an. Auf den ersten Blick könnten sie vielleicht unterschiedlicher nicht sein, aber schnell kommt heraus, dass sie doch so einiges gemeinsam haben, was sie verbindet. Man kann das zarte Band bzw. die knisternde Spannung zwischen ihnen spüren.
Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Beim Lesen habe ich dank der realitätsnahen Gestaltung der Geschichte und dem gefühlvollen Schreibstil eine Reihe von Emotionen nachempfinden können. Da Konzerte in den letzten Monaten in der Realität leider gestrichen waren, habe ich es besonders genossen, einen Festivaltag durch Livs und Jonahs Augen zu erleben.