Spannend, romantisch und lehrreich
Lea Thannbach nimmt die wahre Geschichte um die Entdeckung des Weihnachtssterns zum Anlass, um darum eine spannende und romantische Familiengeschichte in zwei Bänden zu spinnen.
Diese beginnt im Jahr 2005, ...
Lea Thannbach nimmt die wahre Geschichte um die Entdeckung des Weihnachtssterns zum Anlass, um darum eine spannende und romantische Familiengeschichte in zwei Bänden zu spinnen.
Diese beginnt im Jahr 2005, als Stella ihre Mutter verliert und so erst von einer Familie in Kalifornien erfährt. Sie macht sich dorthin auf den Weg, um die Familiengeheimnisse aufzudecken und von ihrer Vielleicht-Oma Lizzy zu erfahren, wie der Traum ihrer Vorfahren vom großen Glück in Amerika begann.
Dieser zweite Erzählstrang um Lizzys Mutter Felizitas, die mit ihren Eltern zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Kalifornien auswandert, bestimmt auch den Großteil des Buches. Anfangs weniger begeistert vom Farmleben, entdeckt Feli mithilfe des Nachbarssohns Philipp nicht nur die kalifornische Landschaft mit der Poinsettia für sich, sondern auch die Liebe.
Durch die detailreichen Schilderungen erfährt man viel vom Leben der damaligen Zeit. Man erlebt die Hoffnungen auf Glück in der Ferne mit, ebenso wie manches Leiden nicht erspart bleibt. Auch sind die Landschaftsbeschreibungen so, dass ein schönes Kopfkino entsteht, und man sich mit Feli und Philipp initten der leuchtenden Weihnachtssternfelder fühlt, die sie versuchen, aufzubauen.
Die Charaktere (und davon gibt es einige) sind allesamt vielschichtig ausgearbeitet und authentisch. Schnell gewinnt man sie lieb und fühlt sich unter ihnen. Hoffen, bangen, durch den gefühlvollen Schreibstil will man das Buch gar nicht mehr weglegen, sondern erfahren, wie es mit den Protagonisten und ihren Vorhaben weitergeht. Der flüssige Schreibstil trägt dazu bei, dass die Seiten nur so fliegen. Selbst wenn die Liebesgeschichte vorhersehbar ist, wurde ich lange nicht mehr so von einem Buch gefesselt. Spannende, romantische und lehrreiche Lektüre in einem.