Das perfekte Sommerbuch, um am Strand zu liegen!
Spoiler!
Große Träume und Herzklopfen auf Hawaii
In dem ersten Buch der Hawaii-Trilogie „This could be love” von Lilly Lucas geht es um Louisa und Vince. Nach einer schweren Verletzung möchte sich Louisa ...
Spoiler!
Große Träume und Herzklopfen auf Hawaii
In dem ersten Buch der Hawaii-Trilogie „This could be love” von Lilly Lucas geht es um Louisa und Vince. Nach einer schweren Verletzung möchte sich Louisa auf Hawaii auf ihr großes Tennisschule ihrer Patentante Kay. Prompt trifft sie den attraktiven Surferboy Vince und gerät zwischen die Fronten von ihm und Kay. Trotzdem flattert es in ihrem Bauch jedes Mal verräterisch, wenn sie Vince sieht. Außerdem gibt es ein paar Kapitel in Vinces Leben, die Louisa nicht kennt.
Das Cover gefällt mir echt gut! Das etwas rustikale rosa sieht mit dem Gold und dem Lila zwar edel, aber nicht auffällig aus. Das passt für mich auch auf einige Charaktere und deren Situation.
Ebenso lässt sich der Titel in einigen Situationen wiederzufinden. Ich finde er passt einfach perfekt und ist der Geschichte so nah. Man merkt schon früh, was gemeint wird.
Der Schreibstil ist ganz gut. Er ist recht unscheinbar und doch extrem flüssig zu lesen. Ich konnte schnell lesen und habe das Buch in einen Rutsch verschlungen.
Leider wurde nur aus Louisas Perspektive berichtet, wodurch mir oft Vinces Gefühle, Gedanken und Meinungen gefehlt haben. An besonders markanten Stellen gab es aber einen Ausgleich, den ich so noch nicht kannte und geliebt habe. Vince hat immer mal wieder Sprachnachrichten aufgenommen, in denen er aus seinem Innersten geredet hat. Außerdem wurden diese Sprachnachrichten hervorgehoben, indem ihnen eine ganze Seite gewidmet wurde. Es war so noch immer ein Kontakt zu Vince möglich, auch wenn er ansonsten nicht präsent war.
Eine weitere Besonderheit, die mir aufgefallen ist, sind die Zeitungsartikel. Sie leiten erst in die Geschichte ein und kommen auch gegen Ende immer mal wieder dran. Beides sind mal neue Erfrischende Ideen, die mir das Lesen ein wenig versüßt haben.
Versüßt haben mir auch zu großem Teil die anderen Charaktere das Buch. Allesamt haben sie mir sehr gut gefallen und mir schon einen leichten Vorgeschmack auf die weiteren Bände gegeben. Zudem gab es hin und wieder auch Einblicke in die Geschichten der anderen Charaktere, was das Buch noch vielseitiger gemacht haben.
Diese Vielseitigkeit hat sich auch bei den Gefühlen bemerkbar gemacht. Manchmal wurden Vinces Gefühle gar nicht so sehr durch ihn, sondern auch durch andere Charaktere deutlich. Ansonsten hat er seine Gefühle mehr durch Taten ausgedrückt. Bei Louisa habe ich ihre Gefühle hauptsächlich durch ihre Gedanken, aber ähnlich wie bei Vince auch durch ihre Handlungen.
Herausgestochen ist das Buch auch mit seinem Ende. Ich hatte von Anfang an einige Erwartungen, die sich mit der Zeit such verfestigt haben. Trotzdem sah das Ende ganz anders aus, als ich erwartet hatte. Dadurch wurde das Buch nochmal interessanter, spannender und auf seine eigene Weise auch nochmal schwerer. Im Allgemeinen hat mich das aber nicht gestört.
Wo ich eben schon mal die Spannung angesprochen habe. Insgesamt war sie recht flach, abgesehen vom Ende, wo es auch nochmal aufregend wurde. Allerdings war meine Leselust dadurch kam geschwächte, weil das Buch an sich sehr interessant war.
Zwei kleine Dämpfer gibt es aber noch. Zum einen hat mich alles sehr stark an ein anderes Buch erinnert. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass dies unbeabsichtigt ist, weil die Bücher ansonsten in zu vielen Dingen verschieden sind.
Außerdem konnte ich beim Lesen keine richtigen Verbindungen zu den Protagonisten und den Gefühlen aufbauen, was mir persönlich für Lieblingsbücher sehr wichtig ist. Deshalb ist dieses Buch haarscharf am Titel „Lieblingsbuch vorbeigeschrammt.
Trotzdem ist es ein perfektes Buch, welches man unbedingt am Strand lesen sollte, weil es das perfekte Sommerbuch ist. Sanft, träge und zugleich wild und heiß.