Cover-Bild Still Alice
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.02.2015
  • ISBN: 9783404271153
Lisa Genova

Still Alice

Mein Leben ohne Gestern. Roman
Veronika Dünninger (Übersetzer)

Als Alice erfährt, dass sie an der Alzheimer-Krankheit leidet, kann sie es erst gar nicht fassen. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie die Erinnerungen ihr mehr und mehr entgleiten. Wie soll sie sich in ihrem eigenen Leben zurechtfinden? Mit beeindruckendem Mut stellt sie sich einer Zukunft, in der vieles nicht mehr da ist und doch etwas bleibt: die Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ergreifender Roman über eine beängstigende Krankheit

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Alzheimer bzw Demenzerkrankungen generell sind ein Thema, das die meisten Menschen möglichst weit von sich schieben, mit dem man sich nicht auseinander setzen möchte. Dies kann aber nichts an der Tatsache ...

Alzheimer bzw Demenzerkrankungen generell sind ein Thema, das die meisten Menschen möglichst weit von sich schieben, mit dem man sich nicht auseinander setzen möchte. Dies kann aber nichts an der Tatsache ändern, dass praktisch jede Familie einmal in irgend einer Form davon betroffen sein wird.
Dieser Roman ermöglicht es, sich in die Betroffenen hineinzufühlen und das Verständnis für sie zu verbessern:

Alice, angesehne Harvard-Professorin und Mutter dreier erwachsener Kinder hat gerade erst ihren 50. Geburtstag gefeiert, als sie besorgt feststellt, dass ihr Gedächtnis sie immer öfter im Stich lässt. Einige Arztbesuche und ausführliche neurologische Tests später dann die schockierende Diagnose: früh einsetzende Alzheimer-Krankheit.
Wie stark werden die Auswirkungen auf ihre Karriere, ja überhaupt ihre ganze Existenz sein? Was bedeutet diese Diagnose einer genetisch determinierten Krankheit für ihre Kinder? Wie wird sich die Beziehung zu ihrem Ehemann John entwickeln? Und vor allem: wird ihr Leben überhaupt noch lebenswert sein, wenn sie mehr und mehr von dem verliert, was sie bisher ausgemacht hat?
All dies sind Fragen, mit denen Alice sich fortan auseinandersetzen muss, die aber mit dem weiteren Fortschreiten ihrer Krankheit für sie auch immer bedeutungsloser werden.

Der Roman ist durchgehend aus der Perspektive von Alice erzählt, sodass man sich sehr gut in sie hineinversetzen und nicht nur ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen, sondern auch miterleben kann, wie sich im Laufe relativ weniger Monate ihr Geisteszustand zunehmend verschlechtert und sie sich immer öfter in einer Situation wiederfindet, die sie nicht versteht.
Auch die Reaktionen ihrer Umgebung werden – von Alice´s Warte aus gesehen – dargestellt, die Überforderung ihres Ehemannes, der vor all dem am liebsten die Augen verschließen würde, die Unbeholfenheit ehemaliger Kollegen, die ihr peinlich berührt aus dem Weg gehen, aber auch die Art, wie ihre Beziehung zu ihren Kindern sich weiterentwickelt und vertieft.

So wird verständlich, was das Leben mit Alzheimer für den Betroffenen wie auch die Angehörigen bedeutet.
Außerdem wird deutlich, dass man Demenzkranke nicht zu früh abschreiben sollte und dass , auch wenn die Erinnerungen verblassen, die Gefühle noch lange lebendig bleiben.

Weiters dürfte die Autorin sehr gründlich recherchiert haben, in die Handlung sind viele Hintergrundinformationen über die Alzheimer-Krankheit, die Diagnosemethoden und (leider beschränkten) Therapiemöglichkeiten verpackt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Still Alice - ein Leben mit Alzheimer

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"Still Alice: Mein Leben ohne Gestern." von Lisa Genova ist ein Roman und erzählt die Geschichte von Alice, einer renomierten Professorin für Sprachwissenschaften an der Harvard-Universität, Mutter von ...

"Still Alice: Mein Leben ohne Gestern." von Lisa Genova ist ein Roman und erzählt die Geschichte von Alice, einer renomierten Professorin für Sprachwissenschaften an der Harvard-Universität, Mutter von drei Kindern, Ehefrau und Großmutter, die mit 50 Jahren plötzlich an Alzheimer erkrankt.
Der Lese beginnt in Alice Leben einzutauchen - mit den ersten Symptomen der Krankheit, als sie die Orientierung ihrer Heimat verliert, der Diagnosestellung, der Leugnung, dem Umgang mit dem Fortschreiten der Krankheit und auch dem Kampf dagegen. Alice ist eine intelligente Frau, die in ihrem Leben noch viel erreichen möchte, als sie die Diagnose Alzheimer bekommt. Für sie und ihren Mann zunächst unvorstellbar. Doch die Probleme und Gedächtnislücken nehmen innerhalb von einem Jahr deutlich zu. Alice versucht dagegen anzukommen. Mit Gedächtnistraining und ihrem Alltag. Sie versucht weiter ihrer Rolle als Ehefrau., Mutter und Professorin so lange gerecht zu werden, wie es geht. Dabei erlebt man als Leser ihre unterschiedlichen Gefühlslagen. Manchmal ist sie deprimiert, traurig, fröhlich oder sogar euphorisch was sie noch kann, gefolgt von Resignation. Sie legt sich einen Plan zurecht, um ab einem gewissen Zeitpunkt einen Strich zu ziehen und der Krankheit ein Ende zu setzen. Gleichzeitig erfährt man, dass nicht nur Alice, sondern ihre ganze Familie mit der Krankheit zu kämpfen hat - oder wie sie ihrer Frau und Mutter helfen wollen oder an ihr festhalten möchten so wie sie ist. Das Buch ist unglaublich gut geschrieben, sehr lebendig und wirkte dadurch für mich sehr intensiv. Ich konnte es nicht am Stück lesen, sondern musste genauso wie Alice nach einem weiteren Vorschub der Krankheit Luft holen und versuchen alles zu verarbeiten. Das Besondere ist an diesem Buch, dass man durch die Protagonistin die Krankheit fast mit erlebt - und wie sich ein Mensch dadurch verändern kann oder auch in manchen Situationen dann wieder genauso ist, wie er immer gewesen ist. Da die Person der Alice mit ihrem Leben, ihren Ambitionen und ihrem Beruf mir sehr ähnlich ist war es für mich gleichzeit faszinierend und schockierend. Aber ich würde dieses Buch definitv weiterempfehlen. Es ist schön, traurig, spannend, frustrierend - einfach emotional bewegend und dabei so gelungen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Wenn du dich selbst nicht mehr erkennst

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Wie ist es wenn dir dein ganzes Leben unter den Füßen weggerissen wird? Alles was dich früher einmal ausgemacht hat, gibt es nicht mehr und du erkennst dich selbst nicht mehr wieder. Die Menschen in deinem ...

Wie ist es wenn dir dein ganzes Leben unter den Füßen weggerissen wird? Alles was dich früher einmal ausgemacht hat, gibt es nicht mehr und du erkennst dich selbst nicht mehr wieder. Die Menschen in deinem Umkreis nehmen dich nicht mehr ernst und wollen Entscheidungen über dein Leben treffen.

Genau so geht es Alice.

Zum Inhalt:
Im Buch geht es um Alice, die Psychologie Professorin in Harvard ist und ihr Leben lang Kommunikation und Sprachen studiert hat. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann John in Boston, wo auch er in Harvard Professor ist und dort Biologie unterrichtet. Zusammen haben sie auch 3 Kinder: Ihre Tochter Anna, eine Anwältin, die selbst schon verheiratet ist und dabei ist ein Familie zu gründen. Ihren Sohn Tom, einen angehenden Arzt und ihr jüngstes Kind Lydia. Lydia ist der Rebell in der Familie und studiert nicht. Sie will lieber Schauspielerin werden, weswegen sie auch in Los Angeles lebt. Allerdings ist Alice alles andere als glücklich über die Berufswahl ihrer Tochter, was zur Folge hat, dass beide sich oft streiten. Aus diesem Grund hat Lydia auch ein besseres Verhältnis zu ihrem Vater, der sie auch unterstützt, was er allerdings hinter Alice Rücken macht.

Wenn Alice zu diesem Zeitpunkt nur gewusst hätte, dass das noch ihr geringstes Problem ist.

Es schleicht sich langsam an, denn immer wieder kommt es dazu das Alice kleine Aussetzer hat, sie vergisst ein Wort oder verliert die Orientierung.
Bei ihrem Arzt bekommt sie eine für sie völlig absurde Diagnose gestellt: Sie soll an Alzheimer leiden. Dabei ist sie gerade mal 50 Jahre.
Von nun an beginnt ihr Leben mit der früh einsetzenden Alzheimerkrankheit. Er Kampf beginnt und dabei lernt sie neue Menschen kennen, kommt anderen Näher und entfernt sich auch von denen, die ihr am nächsten standen.

Fazit
Alice ist ein wirklich beeindruckender Charakter, der sich nicht einfach so geschlagen gibt, als sie die Diagnose bekommt. Denn sie hat sich immer durch und auch über ihre Intelligenz definiert. Sprache war sozusagen das was sie ausmachte und dann wurde von einem Augenblick auf den Nächsten ihr das alles genommen, aber sie versucht das Beste daraus zu machen. Sie stellt sich selber Aufgaben, schreibt sich Wörter auf und muss sie sich dann für mehrere Minuten merken und dann guckt sie nach ob sie es geschafft hat. Sie lernt andere Leute mit Alzheimer kennen und redet mit ihnen darüber, wie sie sich jetzt fühlt und was sich nun für sie verändert hat.

Aus ihrer Krankheit resultiert aber auch etwas gutes, so bekommt Alice dadurch ein besseres Verhältnis zu Lydia. Sie versteht sie nun besser, liest ihre Drehbücher und geht sogar zu ihren Theaterstücken. Auch Lydia kommt jetzt besser mit ihrer Mutter klar und ich muss sagen, dass mir das Verhältnis zwischen Lydia und Alice mit am Besten gefallen hat. Ich persönlich hatte auch das Gefühl, dass Lydia sie am Besten versteht.

John hingegen ist mir im Laufe des Buches immer unsympathischer geworden. Zwar will er auch nur das Beste für Alice, aber ich hatte das Gefühl, dass es ihm in erster Linie nur um sich ging. Als es hieß Alice oder sein Job, da ging es ihm eigentlich nur um seine Arbeit. Manchmal hatte ich einfach das Gefühl, dass er sehr egoistisch ist und Alice nicht wirklich verstehen kann, obwohl er sich wirklich Mühe gibt. Und das ist auch ihm Hoch anzurechnen. John mag in vielen Punkten nicht so handeln, wie man es sich vielleicht wünschen würde, aber man darf auch nicht vergessen, dass Alice Krankheit auch ihn selbst und sein Leben beeinflusst. Alice war immer eine eigenständige Frau gewesen, die sehr gut alleine klar kam und von einem Tag auf den Anderen hat John nun völlig neue Aufgaben, die er bewältigen muss.

Insgesamt ist Alice Geschichte einfach nur unglaublich. Das Buch gibt einem einen tieferen Einblick in die Welt der Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, aber auch von denen die diesen Menschen am Nächsten stehen.

Denn es ist ein Geschichte über eine Frau, die nicht aufgeben will und sich ihrer Krankheit nicht ergeben will.
Es ist ein Geschichte über einen Kampf, der eigentlich nicht gewonnen werden kann.

Aber vor allem ist es Alice Kampf mit sich selbst und mit ihrem Leben, ohne Gestern.

Veröffentlicht am 24.12.2017

Still Alice

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Klappentext:

Als Alice erfährt, dass sie an der Alzheimer-Krankheit leidet, kann sie es erst gar nicht fassen. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie die Erinnerung ihr mehr ...

Klappentext:

Als Alice erfährt, dass sie an der Alzheimer-Krankheit leidet, kann sie es erst gar nicht fassen. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie die Erinnerung ihr mehr und mehr entgleiten und alles, wofür sie ein Leben lang gearbeitet hat, allmählich verschwindet. Wie soll sie sich nun in ihrem eigenen Leben zurechtfinden? Mit beeindruckendem Mut stellt sie sich einer Zukunft, in der vieles nicht mehr da ist. Doch etwas bleibt: die Liebe.

Autorin:

Lisa Genova hatte ihr Debüt mit dem Roman " Mein Leben ohne Gestern" . Dieser Roamn wurde auch mit prominenter Besetzung verfilmt.

Inhalt:

Alice ist überdurchschnittlich klug und hat eine sehr gute Anstellung an Harvard . Doch dann bekommt sie die Diagnose Alzheimer. Für sie bricht eine Welt zusammen, die sie sich nach und nach wieder aufbaut mit viel Mut.

Erster Satz:

Schon damals, mehr als ein Jahr zuvor, gab es Neuronen in ihrem Kopf, nicht weit weg von ihren Ohren, die allmählich erstickt wurden, zu leise, als dass sie es hätte hören können.

Meine Meinung:

Das Buch lag schon eine Weile auf meiner Ausleih-SUB und da es ein wirklich spannendes Thema beinhaltet, dachte ich es wird mal an der Zeit es zu erlösen.

Das Cover, ist das Filmcover. Ich weiß nicht ob ich es passend finden soll, da ich finde da das Buch immer noch seinen eigenen Charm haben sollte und nicht immer dem Filmcover angepasst werden sollte.

In dem Buch lernen wir Alice kennen, die mit 50 an Alzheimer erkrankt. Die Krankheit kommt bei ihr schleichend und am Anfang traut sie sich nicht es ihrer Familie zu erzählen. Den gleichzeitig trauert sich jetzt schon ihrer Zukunft nach, auf der einen Seite kann ich es verstehen, denn sie weiß das sie bald nicht mehr auf ihr großes Wissen zurück greifen kann, aber auf der einen Seite denke ich, dass sie nun jede freie und einzelne Sekunde genießen soll.

Die drei Kinder von Alice reagieren alle unterschiedlich auf die Nachricht, die Angst das sie es auch haben können, zwei lassen sich testen eins nicht. Ich würde mich auch nicht testen lasse, lieber würde ich alles auf mich zukommen zulassen, wie als zu wissen das ich irgendwann mich an nichts mehr erinnern kann.

Wer mich am meisten in diesem Buch gestört hat, war der Mann von Alice. In meinen Augen hat er oft ziemlich egoistisch gehandelt. Er ließ Alice immer mehr alleine obwohl er wusste, das sie sich immer öfter nicht mehr alleine zurecht finden kann.
Er verzog sich immer mehr auf die Arbeit und war auch dazu bereit umzuziehen, obwohl man genau wusste, das Alice einen Umzug noch mehr verwirren würde.

Aber ich finde das die Autorin sehr gut auf das Thema Demenz eingegangen ist, ein sehr schweres Thema, wovor viele Menschen Angst haben. Was ich sehr gut verstehen kann.
Man merkt auch wie im Buch die Charakteren sehr verschieden mit diesem Thema umgehen, und ich wusste nicht wie ich damit umgehen wurde, wenn meine Mutter Demenz bekommen wurde.
Alles in einem hat die Autorin es geschafft, einen tollen Roman um ein schweres Thema zu schaffen.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Wahnsinnig ergreifend!

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Die Geschichte war emotional der absolute Wahnsinn.

Der Schreibstil ist flüssig, ich bin zügig vorangekommen. Wir lernen die Protagonistin Alice sehr schnell kennen und vor allem lieben. Ihre Familie, ...

Die Geschichte war emotional der absolute Wahnsinn.

Der Schreibstil ist flüssig, ich bin zügig vorangekommen. Wir lernen die Protagonistin Alice sehr schnell kennen und vor allem lieben. Ihre Familie, Karriere, das ganze Leben.

Dann kommt die Diagnose und das zweite Drittel zieht sich ein wenig. Ich bin nur noch schleppend voran gekommen. Warum, kann ich allerdings nicht genau benennen. Es ging viel um Forschungen und Medikamente. Tests. Alles mit fachspezifischen Ausdrücken. Das muss sicher so sein, damit es authentisch bleibt. Aber mein Interesse lag mehr an der Person und ihrer Wahrnehmung.

Und meine Geduld wurde mehr als belohnt!

Der letzte Teil war wahnsinnig ergreifend. Ich habe viel geweint. Teilweise aus Mitgefühl, teilweise aus Freude über kleine Erfolg, wunderbare Momente.

Der Wechsel zwischen Erzählungen aus ihrer Sicht und der Dritter, hilft besser zu verstehen. Beide Seiten.

Dieses Buch ist ein großer Erfolg, die Krankheit darzustellen. Für mich als Laie klar verständlich und nachvollziehbar.

Danke für den Mut, das Thema aufzugreifen!