Träume stehlen und Alpträume verteilen
Isra ist ein Nachtmahr. Nachts schleicht sie sich in die Häuser anderer, um deren Träume zu stehlen und ihnen Alpträume zu schenken. Tagsüber arbeitet sie im Variete und muss sich mit den Wünschen der ...
Isra ist ein Nachtmahr. Nachts schleicht sie sich in die Häuser anderer, um deren Träume zu stehlen und ihnen Alpträume zu schenken. Tagsüber arbeitet sie im Variete und muss sich mit den Wünschen der Gäste rumschlagen. Seit sie durch einen ihrer Alpträume einen Menschen getötet hat, gerät ihr Leben immer mehr außer Kontrolle. Doch dann trifft sie Marek und gemeinsam mit ihm finden sie mehr und mehr heraus über das Monster, das sich in allen von Isras Alpträumen aufhält. Und plötzlich muss sie sich fragen, wem sie in ihrem Leben trauen kann.
Ich fand das Thema Nachtmahre sehr interessant. Es ist eine eher ungewöhnliche Fantasykreatur, über die es nicht besonders viele Bücher gibt. Ich fand es sehr gut umgesetzt. Das Worldbuilding ist gut durchdacht. Wir erhalten zwischen den Kapiteln Einblicke in die Welt. Wir sehen Transkriptionen von Podcasts, Zeitungsausschnitte und Buchausschnitte von berühmten Nachtmahren. Dabei fand ich es vor allem spannend, wenn es um die wissenschaftliche Forschung ging, weswegen die Nachtalbe Albträume abgeben müssen und Träume brauchen.
Die Story ist wahnsinnig spannend und wartet auf mit einigen spannenden Twists. Das Thema Träume war ganz fantastisch. Ich fand es besonders gut, dass es politische Spannungen im Buch gab und tatsächlich auch moralische Bedenken bezüglich des Traumerntens von unterschiedlichen Seiten angeschaut wurden.
Das Buch setzt ein noch unbeschriebenes Thema ausgezeichnet um. Wer zwischen den ganzen Fae und Vampiren mal ein neues Thema braucht, wird an diesem Buch definitiv Freude haben.