Cover-Bild Opferfluss
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12,99
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 10.02.2020
  • ISBN: 9783453439450
Lorenz Stassen

Opferfluss

Thriller
Nach zwei spektakulären Kriminalfällen, die er aufklären konnte, ist Nicholas Meller vom Underdog zum Staranwalt geworden - doch die Verbrechen, die er hautnah erleben musste, hinterlassen ihre Spuren. Zudem hat er sich die Polizei nicht gerade zum Freund gemacht. So überrascht es Meller, als ihn Kommissar Rongen um Hilfe bittet. Rongen ist des Mordes angeklagt! Alte Konflikte sind vergessen, denn für Rongen geht es jetzt um alles oder nichts. Nach und nach gerät Meller in ein Netz aus Korruption, Gewalt und Leidenschaft - ein Netz, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2020

Gestandene Fortsetzung mit kleinen Schwächen

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"Opferfluss" ist der dritte Teil der Thrillerreihe um Anwalt Nicholas Meller des Autors Lorenz Stassen und erschien 2020 als Paperback mit 384 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.



Titel ...

"Opferfluss" ist der dritte Teil der Thrillerreihe um Anwalt Nicholas Meller des Autors Lorenz Stassen und erschien 2020 als Paperback mit 384 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.



Titel und Cover sind reihentypisch gestaltet worden und diesmal überwiegt zum Thema "Fluss" die Farbe Blau in verschiedenen Nuancen. Lediglich zwischen Handlung und Titel erschloss sich mir keine direkte Verbindung.



Nach einem recht brutalen und beängstigenden Einstieg in das Buch bekommt die Spannungskurve kurzzeitig erstmal wieder einen Knick nach unten. Denn die Zusammenhänge zu dem Rückblick und dem neuen Mandat für Nicholas Meller sind unklar und die Handlung verläuft sanfter weiter.



Die Ermittlungen um drei Polizistenmorde und der Anklage gegen Kommissar Rongen gestalten sich zu Anfang sehr undurchschaubar und lassen wenig Lösungsspielraum zu, was den/die Leser/in lange an das Buch fesselt um die Hintergründe zu erfahren.



Lorenz Stassen bleibt seinem Stil weiterhin treu, wodurch die Fortsetzung, ebenfalls wie die Vorgänger, sowohl in der Ich- als auch in der Erzählperspektive verfasst sind. Doch dies hat weiterhin keinen negativen Einfluss auf die Verständlichkeit.



Während ich bei "Blutacker" noch das Gefühl hatte die Behinderung von Nina würde in den Hintergrund treten, so fand ich den Fokus hier wieder deutlicher darauf gerichtet, was für mich dies Mal ein kleines Manko war, denn es wirkte stark provoziert.



Bei Nicholas Meller hingegen empfinde ich eine, wenn auch geringe, Weiterentwicklung des Charakters, was ich auf seinen beruflichen Aufstieg und somit steigendes Selbstvertrauen zurückführen würde.



"Opferfluss" ist eine gestandene Fortsetzung mit kleinen Schwächen, aber trotzdem spannend und empfehlenswert. Von mir erhält der Thriller 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Ivana

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Drei Polizisten wurden angegriffen, zwei von ihnen starben bei den Angriffen. Kommissar Thomas Rongen untersucht die Verbrechen. Einem Verdächtigen ist er auf der Spur. Frank Brenner wurden von zwei der ...

Drei Polizisten wurden angegriffen, zwei von ihnen starben bei den Angriffen. Kommissar Thomas Rongen untersucht die Verbrechen. Einem Verdächtigen ist er auf der Spur. Frank Brenner wurden von zwei der Beamten ins Gefängnis gebracht. Er hat seine Strafe abgesessen und könnte auf Rache sinnen. Rongen verfolgt den Verdächtigen eigenmächtig in ein Waldstück. Eigentlich sollte er auf Verstärkung warten. Als er Brenner stellt, hat dieser eine Waffe in der Hand. Rongen schießt in Notwehr und der Verdächtige stirbt. Zu Rongens Erstaunen entwickeln sich die Ermittlungen der Kollegen aus Bonn anders als erwartet. Sie scheinen in Zweifel zu ziehen, ob er tatsächlich in Notwehr gehandelt hat.

In seinem dritten Fall wird Nicholas Meller zum Anwalt des Polizisten Thomas Rongen. Seine on/off Freundin Nina arbeitet inzwischen als Juristin im Polizeipräsidium. Doch Dienstliches und Privates müssen getrennt sein. Und so versucht Meller mit seinem Mandanten zusammenzuarbeiten. Rongen und er sind schon früher zusammengetroffen. Befreundet sind sie nicht, aber inzwischen haben sie Respekt füreinander entwickelt. Wieso Rongens Stand bei den Kollegen nicht so gut ist, bleibt zunächst ein Rätsel. Der überlebende der drei angegriffenen Beamten hat Brenner schließlich als Täter identifiziert, also muss Rongen doch auf der richtigen Spur gewesen sein.

Der in Tomsk geborene Anwalt Nicholas Meller ist schon ein Charakter für sich. Obwohl schon als Kind nach Deutschland gekommen, verleugnet er seine Herkunft nicht. Vielleicht beflügelt diese Mischung der Einflüsse seine Findigkeit als Jurist noch. Auch wenn er mehrfach betont, dass er als Verteidiger nicht ermitteln, sondern nur berechtigte Zweifel wecken muss, forscht er doch solange nach, bis er eine plausible Lösung gefunden hat.

Es ist eines dieser Bücher, die man fast in einem Rutsch durchliest. So interessant und spannend ist die Ausgangsposition und die überraschenden Entwicklungen, die sich aus ihr ergeben. Man hofft zwar, dass ein Polizist nicht vor allem geschützt ist, man rechnet jedoch nicht damit, dass er so plötzlich von der Behörde fallen gelassen wird. Wie kann das denn sein? Man ist gepackt und will es wissen.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Macht und Korruption

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Inhalt:

Nicholas Meller hat sich zum Staranwalt hochgearbeitet. Dabei ist er oft bei der Polizei angeeckt, deshalb wundert er sich um so mehr als er von Kommissar Rongen ein Mandat übertragen bekommt. ...

Inhalt:

Nicholas Meller hat sich zum Staranwalt hochgearbeitet. Dabei ist er oft bei der Polizei angeeckt, deshalb wundert er sich um so mehr als er von Kommissar Rongen ein Mandat übertragen bekommt. Rongen wird des Mordes an dem mutmaßlichen Polizistenmörder verdächtigt. Gemeinsam suchen sie nach Spuren um Rongen zu entlasten.

Meinung:

Dieses ist mein erstes Buch von Lorenz Stassen doch auch ohne Vorkenntnisse bin ich sehr gut in die Story hineingekommen.

Geschrieben ist der Thriller vorwiegend in der Ich-Perspektive aus Sicht des Anwalts Nicholas Meller. Er beginnt sehr brutal mit der Ermordung einer Prostituierten, also Vorsicht, nichts für schwache Nerven.

Durch den Wechsel zwischen den einzelnen Szenen und dem unerwarteten Handlungsverlauf war mir beim Lesen nie langweilig, obwohl der Spannungsbogen meiner Meinung nach streckenweise ein bisschen eingebrochen ist.

Die Protagonisten sind sehr interessante Typen und wurden dank des angenehmen Schreibstils des Autors sehr gut und bildlich dargestellt.

Der Fall löst sich nach meinem Empfinden etwas vorhersehbar und tragisch mit einer dramatischen Wende.

Fazit:

Ein Thriller bzw Krimi der ohne viel Action auskommt und mit schlüssigen Ermittlungen punktet. Von mir dafür 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Guter Start, gutes Ende, kein besonderer Mittelteil...

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Inhalt
Komissar Rongen ist eigentlich kein Freund von Rechtsanwalt Nicholas Meller und doch bittet er ihn um rechtlichen Beistand...denn er ist des Mordes angeklagt. Doch der Mord ist völlig undurchsichtig ...

Inhalt
Komissar Rongen ist eigentlich kein Freund von Rechtsanwalt Nicholas Meller und doch bittet er ihn um rechtlichen Beistand...denn er ist des Mordes angeklagt. Doch der Mord ist völlig undurchsichtig und Meller gerät immer tiefer ins Netz der Intrigen...  

Erster Satz des Buches
"Ivana starrte an die Decke."
LORENZ STASSEN - OPFERFLUSS, S. 11

Meine Meinung
"Opferfluss" ist der dritte Band der Reihe um Nicholas Meller und Nina VanHoegen. 

Da in diesem Band relativ viele Anspielungen auf die vorherigen Bände zu finden sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, die beiden Vorgänger gelesen zu haben. 

Lorenz Stassen begeisterte mich mit "Angstmörder" und "Blutacker" und ich laß beide Bücher ruckzuck - denn sie fesselten mich ziemlich. Bei "Opferfluss" war das anders, denn gefühlt drehen wir uns - gemeinsam mit Nicholas Meller - ständig im Kreis. Die Ermittlungen gehen nicht vor- oder rückwärts und so richtig interessant sind die Erkenntnisse, die er im Laufe des Buches gewinnt, dann auch nicht.

Zudem ging mir die On/Off Beziehung zwischen Nicholas Meller und Nina VanHoegen irgendwann ziemlich auf den Geist und das ständige Ansprechen ihrer Behinderung (und deren Probleme mit Akzeptanz) nervten irgendwann nur noch. Ja, ich weiß durchaus, dass Menschen mit jeglicher Form der Behinderung in aller Regel ein schwierigeres Leben haben als andere - auch weil ich mit ihnen arbeite - aber muss man es wirklich ständig erwähnen? 

Die Verstrickungen der russischen Mafia fand ich auch irgendwann nur noch anstrengend und erst die letzten 50-100 Seiten fand ich dann doch wieder richtig spannend - doch das davor hätte man auch anders regeln können. 

Der Start ist hui, die Mitte Pfui.... das Ende hingegen gefiel mir wieder ziemlich gut - auch wenn ich die "Option auf Fortsetzung", die durch das Ende geschaffen wurde, irgendwie unnötig fand.

Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und gut lesbar, die Sprache nicht kompliziert gehalten. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-43945-0
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 4,99 € (Ebook)

Reihe: 
Angstmörder
Blutacker
Opferfluss

Infos zum Autor
"Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor, u. a. für »Soko Köln / Soko Stuttgart«. Mit seiner Kriminalserie um Nicholas Meller und Nina Vonhoegen tritt er jetzt als Autor hervor. Lorenz Stassen lebt in Köln." (Quelle: Verlagshomepage)

Zitat
"»Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Angst machen, sondern unsere Vorstellung von den Dingen."
LORENZ STASSEN - OPFERFLUSS, KAPITEL 16, S. 137

Fazit
Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen - Story eher wenig spannend, obwohl sie gut gestartet ist - das Ende hingegen ist wieder ganz gut. 

Wertung: 3 von 5 Sterne !

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Ein Thriller von dem ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte

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Nicholas Meller hat es durch seine russischen Bekanntschaften bis zum erfolgreichen Strafverteidiger geschafft. Dabei hat er sich oft nur haarscharf an der Legalität bewegt. Weshalb er sich bei Kommissar ...

Nicholas Meller hat es durch seine russischen Bekanntschaften bis zum erfolgreichen Strafverteidiger geschafft. Dabei hat er sich oft nur haarscharf an der Legalität bewegt. Weshalb er sich bei Kommissar Rongen nicht gerade beliebt gemacht hat. Umso erstaunter ist er, als ausgerechnet dieser ihn um Hilfe bittet. Rongen hat einen Täter im Alleingang verfolgt und diesen dabei erschossen. Schließlich hat der Verfolgte eine Waffe auf ihn gerichtet. Nur ist diese spurlos verschwunden.........

"Opferfluss" ist nunmehr der dritte Band um den russisch stämmigen Anwalt Nicholas Meller. Obwohl es eine Verbindung zu einem vorherigen Fall gibt, lässt sich der Thriller unabhängig lesen. In den meisten Passagen nimmt man aus Sicht von Nicholas, die in Ich-Form geschrieben sind, teil. Dabei bekommt man einen intensiven Einblick in dessen Gedanken. Merkt, dass sich der Fall als nicht so einfach erweist. Das hat mir gut gefallen. Auch das Ende war überraschend wie es sich für einen guten Thriller gehört. Aber bis dahin hatte das Buch einige Längen. Zumal auch viel über private Dinge geschrieben wurde. Mir deshalb ein bisschen die Spannung gefehlt hat.

Fazit: Ein Thriller bei dem man hautnah an der Gedankenwelt seines Protagonisten teilhaben kann. Der aber über weite Teile nicht zum Punkt kommt. Mir einfach dadurch die kontinuierlich ansteigende Spannung gefehlt hat. Der Schluss war überraschend und konnte mich wieder ein bisschen versöhnen.

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