Ein guter Krimi mittendrin im Corona-Lockdown
Eine schlimme Tragödie, die sich in dieser Geschichte abspielt. Es geht um diverse Themen, wie Mobbing, Korruption, Erpressung, Vergewaltigung usw. Die Liste ist lang.
Wer Regionalkrimis mag, der kommt ...
Eine schlimme Tragödie, die sich in dieser Geschichte abspielt. Es geht um diverse Themen, wie Mobbing, Korruption, Erpressung, Vergewaltigung usw. Die Liste ist lang.
Wer Regionalkrimis mag, der kommt hier ganz klar auf seine Kosten. Mir persönlich war es etwas zuviel davon, mir klang es ein wenig zu sehr nach Reiseführer. Vom Gefühl her fing die eigentliche Story erst so ab Seite 160 an. Klar ging es auch auf den ersten 160 Seiten immer mal um die eigentliche Sache, aber immer nur kurze Sequenzen.
In der Hauptsache ging es eigentlich nur um die Gegend in und rund um Marseille, dann natürlich durchweg immer wieder um Corona, das ist aber in Ordnung, das gehört ja schließlich zur Geschichte dazu, um auf die entsprechenden Probleme aufmerksam zu machen. Stellenweise war es für mich aber zu viel davon. Dann war es anfangs doch schon recht schwierig, die vielen Namen und verschiedenen Charaktere, Berufe auseinander zu halten. Zumal alle mit den französischen Titeln benannt wurden, das war für mich relativ verwirrend, teilweise jedenfalls. Da hätte ich mir z.B. eine Fußnote zur Übersetzung gewünscht.
Aber ab der zweiten Hälfte des Buches ungefähr, als der Focus mehr auf der eigentlichen Geschichte lag, nämlich der Aufklärung des Todes von Emeline, war die Story auch interessant zu lesen. Es folgte immer wieder etwas Neues, es kam immer noch eine Steigerung des Vorhergehenden, so dass ich das Buch ungern weglegen mochte und unbedingt wissen musste, was noch kommt.
Insgesamt hat mir dieser Krimi gefallen, auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten damit hatte.
Danke, dass ich ihn lesen durfte.