Spieglein Spieglein an der Wand
Bei "Mirror: Weiß wie Schnee" hat mich als erstes durch sein Cover überzeugt. Es stimmt in den vergangenen kalten Herbsttagen bereits super auf den Winter ein und wir wissen sofort in welchem Märchen wir ...
Bei "Mirror: Weiß wie Schnee" hat mich als erstes durch sein Cover überzeugt. Es stimmt in den vergangenen kalten Herbsttagen bereits super auf den Winter ein und wir wissen sofort in welchem Märchen wir uns befinden.
Es bietet beim Lesen eine tolle Neuinterpretation des klassischen Märchens "Schneewittchen".
Wir erleben das Buch am Anfang aus Sicht der bösen Königin/Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen. Doch so richtig zufrieden ist sie in ihrem Märchenland nicht. Im Gegenteil, sie hat Angst um ihr Leben und sucht so nach einem Ausweg um zu fliehen.
In der jetzigen Zeit treffen wir auf die Münchner Ärztin Lena, welche auch nicht glücklich ist. Angst um ihre Stiefschwester, welche bei ihr aufwächst und eine unglückliche Beziehung und Stress auf Arbeit lässt sie zweifeln.
Beide Frauen haben nicht nur Probleme sondern ähneln sich auch optisch wie ein Zwilling und was passiert, wenn diese beiden jetzt tauschen. Das verrät uns das Buch.
Der Schreibstil ist super und hat mich durch das Buch fliegen lassen. Mit der Kapitellänge ist man immer wieder versucht weiter zu lesen, ganz nach dem Motto "eins geht doch noch".
Die Protagonisten handeln sehr nachvollziehbar und sind vielleicht nicht immer wie im originalen Märchen beschrieben aber dafür sind diese Abweichungen doch sehr gut erklärt.
Für mich ein super Buch, welches ich nur ungern aus der Hand gelegt habe und jedem empfehlen kann, der sich für Neuinterpretationen von Märchen interessiert. Ich freue mich schon total, sollte es eine Fortsetzung geben.