Starke Protagonistinnen und bildhafte Atmosphäre
Dieses Buch spielt zeitweise in Thailand, aber vor allem in Australien. Die Autorin hat es einmal mehr geschafft, die Umgebung und das Feeling der Orte grandios zu beschreiben. Dadurch hatte ich zum einem ...
Dieses Buch spielt zeitweise in Thailand, aber vor allem in Australien. Die Autorin hat es einmal mehr geschafft, die Umgebung und das Feeling der Orte grandios zu beschreiben. Dadurch hatte ich zum einem das Gefühl, selbst dort zu sein, und zum anderen meine Sehnsucht entfacht, dorthin zu reisen.
In diesem Band wird auch die Kluft zwischen Aborigines und den anderen thematisiert, ebenso wie einige Traditionen der indigen Bevölkerung. Ich finde es immer interessant, mehr über andere Kulturen zu lernen.
Das Buch spielt wieder auf zwei Zeitebenen. In der heutigen Zeit geht es um die Schwester CeCe und ihre Suche nach ihren Wurzeln und sich selbst. Nachdem sie in den Teilen 1 und 2 eher unsympathisch war, wuchs sie mir bereits in Teil 3 ans Herz, weil man merkt, wie verletzlich sie im Inneren ist. Ihre Selbstzweifel wurden gut und realistisch umgesetzt, ebenso wie ihre tolle Entwicklung. Sie blüht in Australien richtig auf, ihre Freiheitsliebe war beim Lesen richtig ansteckend. Auch ihre Leidenschaft für die Kunst wurde toll umgesetzt.
Nur der Nebenstrang am Anfang in Thailand war etwas unnötig für die Geschichte. Umso schöner war es, wie die Beziehung zwischen CeCe und Star thematisiert wurden.
In der Vergangenheit verfolgen wir die Engländerin Kitty, die nach Australien reist, im Zeitraum von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Für mich ist Kitty eine der stärksten Protagonistinnen, weil sie sich immer durchschlägt, meist ganz alleine und an fremden Ort. Zusätzlich hat sie ein großes Herz für ihre Mitmenschen und gibt nichts auf Konventionen. Aber sie macht auch manchmal ganz normale Fehler, wodurch sie menschlich und realistisch wurde, wobei sie immer gute Intentionen hat.
FAZIT: 4,5/5⭐️
Bisher gemeinsam mit 3. Band mein Favorit